Bienenschutz oder doch nicht
Bienenschutz oder doch nicht

Gast
http://www.doitgarden.ch/de/garten/pflanzenpflege/pflanzenschutzmittel/spray-gegen-schaedlinge--500-ml/pp.658408200000
Ergänzende Hinweise
Deklarationspflichtige Stoffe
Gast
http://www.doitgarden.ch/de/garten/pflanzenpflege/pflanzenschutzmittel/spray-gegen-schaedlinge--500-ml/pp.658408200000
Ergänzende Hinweise
Deklarationspflichtige Stoffe
Gast
Zitat Daniel
>>> Wir prüfen, wie wir diese Passagen noch klarer formulieren können und noch deutlicher machen können, worauf wir uns zum Zeitpunkt der Versprechens-Abgabe bezogen haben. <<<
Was bedeutet das für die künftig angebotenen Produkte?
Soll das Versprechen "NUR noch Mittel, die Bienen NICHT gefährden" etwa nicht für immer gelten? Das wäre aber nicht nachhaltig.
Daniel, warum kostet das biologische Pflanzenschutzmittel mit BT (Bacillus Thuringiensis) bei der Migros so viel? Teurer als bei der Landi, finde ich frech für 18 Gramm von nur einem Stamm. Beim Hornbach Deutschland bekomme ich 25 Gramm mit zwei anderen Stämmen für knapp 13.- €uro. Ich verwende natürlich beide Mittel und noch weitere BT-Stämme für andere Pflanzen. Damit vermeide ich Schäden falls der Zünsler oder andere Schädlinge Resistenzen aufbauen.
Insektizide auf BT-Basis sind systemisch aber selektiv auf bestimmte Schädlinge ausgelegt. Bei regelmässiger Anwendung können einige Pflanzen irgendwann BT selber produzieren und sich selbst gegen bestimmte Insekten schützen, ohne Bestäubern oder anderen Tieren zu schaden. Das ist die nachhaltigste Methode, welche die Breitband-Chemie eines Tages überflüssig macht. Die Migros gibt sich doch gerne nachhaltig, warum fördert sie dieses Mittel nicht mit einem unschlagbar tiefen Preis? Leute die von Inhaltsstoffen, Pflanzen und Garten keine Ahnung haben, kaufen zuerst das Günstigste. Da wäre es doch gut, wenn die Migros ihnen hilft sich gleich für das Richtige zu entscheiden. Chemische Gifte sind und waren noch nie das Richtige.
Betreffend Kommunikation würde ich mich freuen, wenn der/die Community ManagerIn nicht so viele Standard-Antworten verwenden würde. Ich habe eine Antwort der M-Infoline mit einer Antwort der Community ManagerIn verglichen, und gesehen, dass praktisch genau das Selbe geschrieben wurde:
Ich Zitiere:
M-Infoline Antwort vom 25.04.2016
Sehr geehrter Herr ....
Es freut uns, dass Sie sich für unsere Umwelt und das Wohl der Bienen interessieren. Gerne nehmen wir zu Ihrem Anliegen wie folgt Stellung:
Die Migros engagiert sich für das umweltbewusste Gärtnern und trägt dazu bei, dass weniger Chemikalien im Hobby-Gartenbau eingesetzt werden. Im Rahmen von Generation M verspricht die Migros deshalb den Anteil an biologischen Düngern, Erden und Pflanzenschutzmitteln bis 2020 zu verdoppeln und setzt in diesem Bereich entsprechend einen Schwerpunkt.
Die Migros bietet unter dem Label «Migros Bio Garden» eine grosse Auswahl an biologischen Hilfsmitteln an. Heute hat sie bereits 47 Produkte im Sortiment, die von biologischen Düngern über Erden bis hin zu Pflanzenschutzmitteln reichen. Alle Produkte genügen strengen Richtlinien, welche die Migros gemeinsam mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) entwickelt hat und weit über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus gehen. So dürfen beispielsweise keine chemisch-synthetischer Hilfsstoffe verwendet werden, die Transportwege müssen möglichst kurz sein und die Inhaltsstoffe sollen, wenn immer möglich, aus der Schweiz kommen.
Aus heutiger Sicht sehen wir für uns aber noch keinen Totalausstieg aus chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel. Wir möchten unseren Kundinnen und Kunden die Wahl lassen, denn nicht alle Anwendungsmöglichkeiten sind biologisch erhältlich. Wir bieten aber, wo immer möglich, eine biologische natürliche Alternative an. Unsere Kundschaft soll entscheiden können, welches Produkt sie vorzieht.
Dennoch überprüft die Migros ihr Sortiment regelmässig und handelt, sollten Erkenntnisse darauf hinweisen, dass gewisse Wirkstoffe Mensch und Umwelt beeinträchtigen können.
Die Migros hat darum 2014 als erste Detailhändlerin in der Schweiz reagiert und der Generation M versprochen, nur noch Insekten- und Pflanzenschutzmittel anzubieten, welche keine von Greenpeace im Report Bye Bye Bienen beanstandenden Wirkstoffe enthalten und Bienen nicht gefährden.
2015 geriet der Wirkstoff Glyphosat in die Kritik. Deshalb haben wir unsere Eigenmarken Herbizide unter der Marke Mioplant schon ein Jahr früher auf den Wirkstoff Pelargonsäure umgestellt. Dieser Wirkstoff ist biologisch abbaubar und daher schonender für Umwelt und Mensch. 2015 haben wir dann auch die letzten beiden Produkte der Fremdmarken aus dem Sortiment genommen und durch bestehende Produkte ersetzt.
Wir hoffen, Sie verstehen unsere Argumente, und würden uns freuen, Sie weiterhin in der Migros zu begrüssen.
Ihre Meinung ist uns wichtig! Schenken Sie uns maximal 3 Minuten Ihrer Zeit und helfen Sie uns, unsere Servicequalität für Sie zu verbessern. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!
Freundliche Grüsse
....
Kundenberaterin M-Infoline
Migros-Genossenschafts-Bund
Direktion Wirtschaftspolitik
M-Infoline
Limmatstrasse 152
Postfach 1766
CH-8031 Zürich
M-Infoline: 0800 84 0848
Haben Sie Fragen an die Migros? Die häufigsten Fragen und Antworten sowie weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage: www.migros.ch oder http://www.migros.ch/de/services/kundendienst-kontakt/faq.html
Antwort im Migipedia 18.04.2016
Community Manager
https://community.migros.ch/m/Forum-Migipedia/Bienenschutz-oder-doch-nicht/m-p/515656#M23246
Betreff: Migros Genereration M: Leeres Versprechen in Sachen Bienenschutz...
am 18.04.2016 16:31
Hallo zusammen
Bitte entschuldigt, meine Abklärungen haben etwas länger gedauert, weil die Verantwortlichen und ich nicht immer gleichzeitig verfügbar waren.
Die Migros engagiert sich für das umweltbewusste Gärtnern und trägt dazu bei, dass weniger Chemikalien im Hobby-Gartenbau eingesetzt werden. Im Rahmen von Generation M verspricht die Migros deshalb den Anteil an biologischen Düngern, Erden und Pflanzenschutzmitteln bis 2020 zu verdoppeln und setzt in diesem Bereich entsprechend einen Schwerpunkt.
Die Migros bietet unter dem Label «Migros Bio Garden» eine grosse Auswahl an biologischen Hilfsmitteln an. Heute hat sie bereits 47 Produkte im Sortiment, die von biologischen Düngern über Erden bis hin zu Pflanzenschutzmitteln reichen. Alle Produkte genügen strengen Richtlinien, welche die Migros gemeinsam mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) entwickelt hat und weit über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus gehen. So dürfen beispielsweise keine chemisch-synthetischer Hilfsstoffe verwendet werden, die Transportwege müssen möglichst kurz sein und die Inhaltsstoffe sollen, wenn immer möglich, aus der Schweiz kommen.
Aus heutiger Sicht sehen wir für uns aber noch keinen Totalausstieg aus chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel. Wir möchten unseren Kunden die Wahl lassen, denn nicht alle Anwendungsmöglichkeiten sind biologisch erhältlich. Wir bieten aber, wo immer möglich, eine biologische/natürliche Alternative, der Kunde soll sich entscheiden können.
Dennoch überprüft die Migros ihr Sortiment regelmässig und handelt, sollten Erkenntnisse darauf hinweisen, dass gewisse Wirkstoffe Mensch und Umwelt beeinträchtigen können.
Die Migros hat hier darum 2014 und als erste Detailhändlerin in der Schweiz reagiert und der Generation M versprochen nur noch Insekten- und Pflanzenschutzmittel anzubieten, welche keine von Greenpeace im Report Bye Bye Bienen beanstandenden Wirkstoffe enthalten und Bienen nicht gefährden.
2015 geriet der Wirkstoff Glyphosat in die Kritik. Deshalb haben wir unsere Eigenmarken Herbizide unter der Marke Mioplant schon ein Jahr früher auf den Wirkstoff Pelargonsäure umgestellt. Dieser Wirkstoff ist biologisch abbaubar und daher schonender für Umwelt und Mensch. 2015 haben wir dann auch die letzten beiden Produkte der Fremdmarken aus dem Sortiment genommen und durch bestehende Produkte ersetzt.
Ihr seht: Wir arbeiten laufend an Verbesserungen. Allerdings braucht dies Zeit.
Liebe Grüsse
Tanja
Gast
Heute war ich in einer Migros und habe den Marktleiter verlangt. Ich machte seine Stellvertretung darauf aufmerksam, dass sie einige Mittel im Sortiment haben, welche die Zulassung verloren haben und bestand darauf, diese sofort aus dem Sortiment zu nehmen. Das könne sie nicht tun, denn das müsse von "oben" kommen, sonst passiere da gar nichts. Dann sagte ich, wenn sie die Mittel nicht unverzüglich aus dem Sortiment nehmen würden, rufe ich die Polizei, was ich dann auch tat. Die Migros-Angestellten liesen auch zwei Leute vom Sicherheitsdienst der Migros-Aare kommen um mir ein Hausverbot für 5 Jahre auf sämtliche Migrosbetriebe der Migros-Aare ausstellen zu können, da ich das Migros-Personal anscheinend verängstigt habe mit der Bemerkung, dass ich gleich die Polizei rufen werde. Die Sache ist jetzt beim Kantonschemiker hängig und ich bin zuversichtlich, dass die Mittel, welche keine Zulassung haben, in den nächsten Tagen aus dem Sortiment entfernt werden müssen. Der Kampf ist noch nicht zu Ende, aber einiges ist bereits erreicht. Der nächste Schritt wird sein, dass ALLE als bienengefährlich eingestuften Pflanzenschutzmittel aus dem Sortiment genommen werden müssen, da die Migros ja nach wie vor behauptet, keine solchen Mittel mehr im Verkauf zu haben... WIR BLEIBEN DRAN.
Gast
Auf der Seite http://generation-m.migros.ch/generation-m/de/nachhaltig-leben/tiere-pflanzen/bienen.html steht: "Keine Pestizide einsetzen. Biologische Schutzmittel (z.B. von Migros Bio Garden) schützen Pflanzen, ohne Bienen zu gefährden."
Kann obige Aussage der Migros stimmen, wenn selbst dieses von "Migros Bio Garden" als "Bienengefährlich" eingestuft ist: http://www.blw.admin.ch/psm/produkte/index.html?lang=de&item=216
Gast
Bienengefährdendes Produkt im Verkauf ohne Bewilligung:
http://www.blw.admin.ch/psm/produkte/index.html?lang=de&item=1739
Bienengefährdendes Produkt mit Bewilligung, jedoch gegen das Versprechen:
http://www.blw.admin.ch/psm/produkte/index.html?lang=de&item=751
Weitere Produkte ohne Bewilligung im Angebot:
http://www.blw.admin.ch/psm/produkte/index.html?lang=de&item=53
http://www.blw.admin.ch/psm/produkte/index.html?lang=de&item=2133
http://www.blw.admin.ch/psm/produkte/index.html?lang=de&item=1628
Glyphosat von der MIgros:
http://www.blw.admin.ch/psm/produkte/index.html?lang=de&item=36
http://www.blw.admin.ch/psm/produkte/index.html?lang=de&item=1722
Gedenkt die Migros, die Produkte ohne Bewilligung aus dem Verkauf zurück zu ziehen? Sollte doch eigentlich fast über Nacht passieren - oder etwa nicht?
@Migroleum ich denke solche Aktionen bringen nichts. Sie schaden eher. Von da her möchte ich mich von solchen Aktionen distanzieren. Dieses Forum dient nicht dazu zu solchen Aktionen zu verleiten oder gar aufzurufen.
Es genügt mit Worten und Argumenten sachlich und ruhig zu „kämpfen“. In dem Sinne finde ich mich mit „Wir“ nicht angesprochen.
Du hättest ja einfach den Kantonschemiker mit einem Schreiben, E-Mail oder einem Telefonanruf informieren können, wenn Du den Verdacht hast, dass die Migros Mittel im Sortiment hat, welche die Zulassung verloren haben.
Die Migros hat noch nie behauptet, dass alle als bienengefährlich eingestuften Pflanzenschutzmittel aus dem Sortiment genommen würden. Die Migros bezieht sich auf die Greenpeace-Studie „Bye bye Biene?“ aus dem Jahr 2013 und nahm eben, bis jetzt, nur diese dort gelisteten Stoffe aus dem Sortiment.
Nun ist es aber so, dass die Migros, bis jetzt, immer mit dem Generation-M versprechen warb: ,,Wir versprechen Noah, ab Ende 2014 nur noch lnsekten- und Pflanzenschutzmittel anzubieten, die Bienen nicht gefährden."
Die Lauterkeitskommission sagte dazu, ich zitiere:
"Der Durchschnittsadressat darf aufgrund der Kommunikation erwarten, dass keine ,,bienenschädliche" oder ,,bienengefährliche" lnhaltsstoffe mehr verwendet werden. Er muss sich nicht
mit technischen Einzelheiten, gesetzlichen Vorgaben und Studien von NG0s auseinandersetzen, um die Wahrheit einer Werbeaussage beurteilen zu können. Dabei ist auch unerheblich, bei welcher Anwendung eine Gefahr für die Bienen besteht. Die Tatsache, dass lnsekten- und Pftlanzenschutzmittel der Beschwerdegegnerin im Jahre 2016 bienengefährdende Stoffe beinhalten, macht die Beschwerdegegenstand bildende Aussage zu einer unlauteren Aussage."
Gast
@Loxiran Ich habe den Kantonschemiker informiert und danach ging ich in eine Filiale nahm eine verbotene Flasche aus dem Regal und habe an der Information erklärt, dass dieses Mittel keine Bewilligung mehr habe und somit auch nicht mehr verkauft werden dürfe. Aber Du hast recht, die Meldung beim Kantonschemiker allein hätte auch schon genügt. Und ich verstehe jetzt eine bisschen besser, wie die Hierarchie bei der Migros funktioniert und wie man die Sachen angehen sollte ohne sich dabei gleich ein Hausverbot einzuhandeln und auch noch die Mitarbeiter damit zu "belästigen". Habe aber auch gelernt, dass man mit dem MGB fast nicht diskutieren kann. Dem Anliegen wurde gar kein Gehör geschenkt. So führte das eine zum anderen...
Gast
Tolle Aktion Migroleum!
Daniel sagte am Donnerstag noch bei diesem Thema ->
>>> Selbstverständlich verkauft die Migros nur in der Schweiz zugelassene Pflanzenschutzmittel. <<<
Offenbar ja nicht.
Wegen dem Hausverbot würde ich mir keine Sorgen machen. Das ist eh nicht ernst gemeint, wenn es für die ganze Genossenschaft gelten soll. Auf die Begründung dafür wäre ich aber schon neugierig, weil nicht du sondern die Migros etwas falsch gemacht hat. Wenn du im Fehler wärst dann für eine Filiale, da wäre es vielleicht noch knapp kontrollierbar. Oder hast du eine elektronische Fussfessel bekommen, die Alarm auslöst wenn du eine Migros betrittst?
Wie bekommt man eigentlich heraus, ob ein Produkt eine Zulassung hat oder nicht?
Frage an die Moderation ->
Warum bekommt jemand in so einem Fall Hausverbot? Ist doch eine primitive Reaktion, wo doch offenbar die Migros etwas verbotenes getan hat und nicht der Kunde.
Gast
Nein, blöde Aktion. Natürlich darf die Migros keine Pflanzenschutzmittel verkaufen, deren Zulassung abgelaufen ist. Deshalb die Behörden zu informieren oder die Fillialleitung freundlich auf den Missstand hinweisen, OK. Aber nicht mal eine Woche nachdem die Verkaufsfrist (31. Juli 2016) abgelaufen ist in einem Migros so einen Aufstand machen, mit Polizei drohen, etc? Da muss man sich über ein Hausverbot nicht wundern, auch wenn das nur schwer durchsetzbar sein wird.
Und mal wieder: Aufregung ein paar Gänge zurückschalten. Don't Panic.
Die Pflanzenschutzmittel waren vorher über ein paar Jahre zugelassen. Dasind ein paar Tage mehr auch nicht akut gefährlich. Natürlich könnte das ein juristisches Nachspiel für die Migros haben, wenn da wirklich Produkte ohne Zulassung verkauft wurden. Schon deshalb wär's besser, das den Behörden zu überlassen, die den Verstossauch gerichtsfest dokumentieren können. Durch solche Aktionen zerstörst du möglicherweise dieBeweise dafür.
Gast
«Genug ist nicht genug, ich lass mich nicht belügen. Schon Schweigen ist Betrug, genug kann nie genügen. Viel zu lange rumgesessen, überm Boden dampft bereits das Licht.»https://www.youtube.com/watch?v=nP1Zj6SqN_Y
«Jetzt muss endlich was passieren, weil sonst irgendwas in mir zerbricht. Dieser Kitzel auf der Zunge, selbst das Abflußwasser schmeckt nach Wein. Noch mal kurz den Mund geleckt, und dann tauch ich ins Gewühl hinein. Komm, wir brechen morgen aus, und dann stellen wir uns gegen den Wind. Nur die Götter gehn zugrunde, wenn wir endlich gottlos sind. Auf den ersten Rängen preist man dienstbeflissen und wie immer die Moral. Doch mein Ego ist mir heilig, und ihr Wohlergehen ist mir sehr egal.»