Palmöl
Category: General
Palmöl
Guestedited 7 years ago
Liebe Migros
in meiner Familie ist Palmöl und dessen Auswirkung auf die Umwelt schon länger ein Thema. Wir dachten zuerst, klar im Nutella ist es drin. Auf der Suche nach einer Alternative sind wir fast verzweifelt. Die nächste erschreckende Enddeckung machten wir beim Guezliregal. Fast alle haben Palmöl drinnen. Sogar die, die mit Bio angeschrieben sind. Und es geht weiter! Auch im Sojarahm und im Kuchenteig ist das Öl drinnen...
Ich verstehe die Welt nicht mehr. Wieso könnt ihr nicht wenigsten in Produkten, welche von der Migros entwickelt werden darauf verzichten? Palmöl ist extrem schädlich für unseren Planeten, weil dafür Regenwald gerodet wird. Ich denke niemand möchte mit dem Kauf eines Produktes dafür verantwortlich sein und die Migros könnte sich einen klaren Markrvorteil erschaffen, wenn sie aktiv gegen Palmöl vorgehen würde.
in meiner Familie ist Palmöl und dessen Auswirkung auf die Umwelt schon länger ein Thema. Wir dachten zuerst, klar im Nutella ist es drin. Auf der Suche nach einer Alternative sind wir fast verzweifelt. Die nächste erschreckende Enddeckung machten wir beim Guezliregal. Fast alle haben Palmöl drinnen. Sogar die, die mit Bio angeschrieben sind. Und es geht weiter! Auch im Sojarahm und im Kuchenteig ist das Öl drinnen...
Ich verstehe die Welt nicht mehr. Wieso könnt ihr nicht wenigsten in Produkten, welche von der Migros entwickelt werden darauf verzichten? Palmöl ist extrem schädlich für unseren Planeten, weil dafür Regenwald gerodet wird. Ich denke niemand möchte mit dem Kauf eines Produktes dafür verantwortlich sein und die Migros könnte sich einen klaren Markrvorteil erschaffen, wenn sie aktiv gegen Palmöl vorgehen würde.
160 replies
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schnofeli
Hut ab von der Firma Bahlsen. Mir ist Butter eh viel lieber. Also liebe Migros es geht, hört mal auf eure Konsumenten,
Guest7 years ago
Am Ende stellt sich dennoch die Frage, ob ein Umstieg auf Butter überhaupt wünschenswert ist. Ist ja mittlerweile common knowledge, dass dumie Kuhhaltung/Milchindustrie eins der top Klima-, Natur-, Tier- und Menschenübel schlechthin ist.
Mit Bio-Butter haben wirs wohl auch nicht zu tun...
Ein Plus ist immerhin die Regionalität, und anstelle Regenwald wird europäischer Boden vermindert. Letzteres ist zwar auch nicht unbedingt viel besser.
Mit Bio-Butter haben wirs wohl auch nicht zu tun...
Ein Plus ist immerhin die Regionalität, und anstelle Regenwald wird europäischer Boden vermindert. Letzteres ist zwar auch nicht unbedingt viel besser.
Federwolke
Die Schweiz ist aufgrund ihres Klimas und ihrer Topografie geradezu prädestiniert für Milchwirtschaft und somit Butterproduktion, Veganismus ein reiner Ausdruck der Dekadenz unserer verwöhnten Gesellschaft. Wenn ich nicht völlig veralteten Informationen aufsitze, haben wir Milch und Butter immer noch im Überfluss. Aber statt dass man diesen wertvollen einheimischen Schatz hebt und unsere Bauern anständig davon leben lässt, drückt man die Preise mit dem Import von billigem Mist aus den Tropen, der die grüne Lunge unseres Planeten zerstört und massenhaft Existenzen vernichtet (und damit ist nicht nur Palmöl gemeint, sondern auch Rind- und Lammfleisch und sogar Wild). Und gleichzeitig verganden hierzulande und auch überall sonst in Europas Gebirgen immer mehr Alpweiden, weil es sich angeblich nicht mehr lohnt, diese zu bewirtschaften. Die Verantwortlichen unserer Lebensmittelindustrie und Grossverteiler sollten sich sowas von schämen! Aber auch der Konsument muss sich an die Nase fassen, der meint es müsse immer noch billiger sein, obwohl man noch nie einen so geringen Anteil des Einkommens für Lebensmittel ausgeben musste wie heute.
Guest7 years ago
95%ige Zustimmung; nur, dass Milchindustrie Hand in Hand mit Fleischindustrie/Rindviehhaltung geht und somit - trotz Lokalität - kaum umweltverträglich ist beim aktuellen Konsumniveau. Kenne hierzu keine Zahlen oder Referenzen; aber ich frage mich, ob in der Schweiz Raps- oder Sonnenblumenöl verträglichere Alternativen wären...
Guest7 years ago
@Bodenseeknusperli
Danke dir für den Link! Soweit ich im Bilde bin, stehen die Produzenten und Händler vor einem Clinch: entweder RSPO-Label Palmöl - die einzige zurzeit existierende Zertifizierung für nachhaltigere Palmölproduktion - ohne Negativwerbung, oder gar kein RSPO-Palmöl.
Im letzteren Fall haben sie zwei Möglichkeiten: auf konventionelles Palmöl ausweichen, oder ganz verzichten und ein anderes Öl verwenden, das mit geringen bis hohen Kostensteigerungen einhergeht und das bestehende Produkt ggf. in seinen Eigenschaften ändert.
Und weil rein vom Flächenertrag die Ölpalme am „besten“ abschneidet, wäre ein kompletter Umstieg auf andere Ölpflanzen im Endeffekt fataler für die Umwelt. So die bisherigen auffindbaren Infos, die stark zugunsten der RTSPO-Richtlinien stehen.
Wie transparent das Ganze ist? Fragwürdig... Als Konsument steh ich mittlerweile an dem Punkt, dass ich grundsätzlich alle stärker verarbeiteten Produkte meiden sollte; ob mit Palm-, Kokos- oder sonstwas -Öl.
Danke dir für den Link! Soweit ich im Bilde bin, stehen die Produzenten und Händler vor einem Clinch: entweder RSPO-Label Palmöl - die einzige zurzeit existierende Zertifizierung für nachhaltigere Palmölproduktion - ohne Negativwerbung, oder gar kein RSPO-Palmöl.
Im letzteren Fall haben sie zwei Möglichkeiten: auf konventionelles Palmöl ausweichen, oder ganz verzichten und ein anderes Öl verwenden, das mit geringen bis hohen Kostensteigerungen einhergeht und das bestehende Produkt ggf. in seinen Eigenschaften ändert.
Und weil rein vom Flächenertrag die Ölpalme am „besten“ abschneidet, wäre ein kompletter Umstieg auf andere Ölpflanzen im Endeffekt fataler für die Umwelt. So die bisherigen auffindbaren Infos, die stark zugunsten der RTSPO-Richtlinien stehen.
Wie transparent das Ganze ist? Fragwürdig... Als Konsument steh ich mittlerweile an dem Punkt, dass ich grundsätzlich alle stärker verarbeiteten Produkte meiden sollte; ob mit Palm-, Kokos- oder sonstwas -Öl.
pacast
Für Nutella-Liebhaber gibt es eine wunderbare Alternative: Bionella von Rapunzel. Wenn es jemand schafft, so nachhaltig wie möglich produziertes Palmöl zu verwenden, dann wohl die.
Und ja...auch ich habe es satt, mit der Lupe einzukaufen. Als Veganer wäre mir Palmöl zwar lieber als Butter - rein ernährungstechnisch. Aber ethisch gesehen natürlich nicht.
Wenn ich Migipedia absurfe, dann kriege ich das Gefühl, dass es sehr viele Konsumenten gibt, welche sich Ihre Gedanken machen und palmölfrei einkaufen wollen oder es bereits schon tun. Aber: auf die gesamte Menge aller zahlenden Kunden sind wir wohl nur ein Tropfen auf den berühmten heissen Stein, oder, was denkt ihr?
Uns bleibt je länger desto mehr nur noch der Gang in das Reformhaus.....
Und ja...auch ich habe es satt, mit der Lupe einzukaufen. Als Veganer wäre mir Palmöl zwar lieber als Butter - rein ernährungstechnisch. Aber ethisch gesehen natürlich nicht.
Wenn ich Migipedia absurfe, dann kriege ich das Gefühl, dass es sehr viele Konsumenten gibt, welche sich Ihre Gedanken machen und palmölfrei einkaufen wollen oder es bereits schon tun. Aber: auf die gesamte Menge aller zahlenden Kunden sind wir wohl nur ein Tropfen auf den berühmten heissen Stein, oder, was denkt ihr?
Uns bleibt je länger desto mehr nur noch der Gang in das Reformhaus.....
Guest7 years ago
PALMÖL
Da ich sehr verbunden bin mit Indonesien stimmt mich die ganze Abholzerei des Urwaldes sehr sehr traurig. Vergessen wir eigentlich dass der Urwald auch unsere grüne Lunge ist? Ausserdem nehmen wir den Orang Utans sowie vielen Tieren den Lebensraum und durch die ganze "Abbrennerei" gehen diese Lebewesen elend zugrunde.
Heute wollte ich in der Migros etwas "Süsses" kaufen. Alles mit Palmöl und ich habe dann eine junge Angestellte gefragt ob es auch noch was gäbe ohne Palmöl. Sie meinte ob ich es schlecht vertrage?? Sie hatte in Bezug auf Palmöl keine Ahnung was wie wo. Nachdem ich sie kurz aufgeklärt habe, was in Indonesien so alles abläuft in Bezug auf Palmöl, war sie freudig überrascht, dass ich darauf achte, möglichst keine Produkte mit Palmöl zu kaufen. Es macht mich enorm traurig, dass wir von der Riesenarmut in diesen Ländern profitieren. Es ist höchste Zeit, dass wir unsere Verantwortung als Konsument wahrnehmen und die Grossverteiler u.a. auch die Migros genaustens deklarieren woher (wenn überhaupt) das Palmöl stammt.
Da ich sehr verbunden bin mit Indonesien stimmt mich die ganze Abholzerei des Urwaldes sehr sehr traurig. Vergessen wir eigentlich dass der Urwald auch unsere grüne Lunge ist? Ausserdem nehmen wir den Orang Utans sowie vielen Tieren den Lebensraum und durch die ganze "Abbrennerei" gehen diese Lebewesen elend zugrunde.
Heute wollte ich in der Migros etwas "Süsses" kaufen. Alles mit Palmöl und ich habe dann eine junge Angestellte gefragt ob es auch noch was gäbe ohne Palmöl. Sie meinte ob ich es schlecht vertrage?? Sie hatte in Bezug auf Palmöl keine Ahnung was wie wo. Nachdem ich sie kurz aufgeklärt habe, was in Indonesien so alles abläuft in Bezug auf Palmöl, war sie freudig überrascht, dass ich darauf achte, möglichst keine Produkte mit Palmöl zu kaufen. Es macht mich enorm traurig, dass wir von der Riesenarmut in diesen Ländern profitieren. Es ist höchste Zeit, dass wir unsere Verantwortung als Konsument wahrnehmen und die Grossverteiler u.a. auch die Migros genaustens deklarieren woher (wenn überhaupt) das Palmöl stammt.
Guest7 years ago
Umsatz geht eben über Natur- Arten- oder Umweltschutz, auch wenn die Migros stets was anderes behauptet.
Guest7 years ago
Palmoel
Wie immer wenn es um einen Markt geht, bestimmen Angebot und Nachfrage die Umstaende.
In Indonesien selbst, kann sich der Durchnittslandsmann fast keine Produkte mit Palmoel leisten, weil hier Kekse, Kuchen und andere viele Produkte von Multikonzernen schlicht zu teuer sind. Ueber 98% des Oeles wird exportiert.
Diese ganze Palmoel Geschichte ist ein Hexenkreislauf an dem der Produzent, sowie der Konsument Ihre Schuld dazu beitragen. Fakt ist, der reiche Westen und Ozeanien "will/braucht" Palmoel. Das wiederum wird von den aermeren Laendern in Afrika und Asien geliefert, welche (leider) keine Ruecksicht auf das Oekosystem nehmen. In Indonesien hat ein Tier oder die Umwelt keinen so hohen Stellenwert wie in Europa oder Amerika. Da ist es egal, wenn in den letzen 20 Jahren zehntausende Orang Utans verbrannt sind und der Urwald niedergebrannt wird. Aufklaerung und Widerstand in Indonesien kommt erst seit einigen Jahren und das auch zoegerlich.
Paradoxerweise zeigen die Nationen welche am meisten Palmoel importieren, mit dem Zeigefinger auf diese Laender, welche "ach so grausam" Ihre Landflaeche verwuesten. Wuerden Sie es nicht importieren, wuerde das ganze Scenario anders ausschauen. Leider ist die Profitgier auf beiden Seiten unersaettlich. Die eine Seite will billiges Oel, welches nicht bei Ihnen produziert wird. Die andere Seite bringt das Oel, auf Biegen und Brechen, da es einen grossen Teil Ihres Bruttosozialprodukt ausmacht, ohne Ruecksicht auf Verluste. Vor einer Stunde wurde gerade wieder eine Lizenz fuer Palmoelanbau vergeben. Dieses Mal in Papua.
Die einzige Loesung ist die Nachfrage einzudaemmen, sprich Verzicht auf Palmoel und eine weltweite Informationskampagne. Nur darauf hat halt keiner Lust. Nicht der Kaeufer des Oels, geschweige denn der Verkauefer.
Wirtschaftswachstum ist der Tod unseres Planeten. Und leider muss auch die Migros wachsen, weil Ihr sonst die Felle davonschwimmen. Am liebsten Tigerfelle. Aber von denen gibt es auch nicht mehr viele, vor allem keine lebendige. Weil auch diesem Tier der Lebensraum genommen wurde/wird.
Wie immer wenn es um einen Markt geht, bestimmen Angebot und Nachfrage die Umstaende.
In Indonesien selbst, kann sich der Durchnittslandsmann fast keine Produkte mit Palmoel leisten, weil hier Kekse, Kuchen und andere viele Produkte von Multikonzernen schlicht zu teuer sind. Ueber 98% des Oeles wird exportiert.
Diese ganze Palmoel Geschichte ist ein Hexenkreislauf an dem der Produzent, sowie der Konsument Ihre Schuld dazu beitragen. Fakt ist, der reiche Westen und Ozeanien "will/braucht" Palmoel. Das wiederum wird von den aermeren Laendern in Afrika und Asien geliefert, welche (leider) keine Ruecksicht auf das Oekosystem nehmen. In Indonesien hat ein Tier oder die Umwelt keinen so hohen Stellenwert wie in Europa oder Amerika. Da ist es egal, wenn in den letzen 20 Jahren zehntausende Orang Utans verbrannt sind und der Urwald niedergebrannt wird. Aufklaerung und Widerstand in Indonesien kommt erst seit einigen Jahren und das auch zoegerlich.
Paradoxerweise zeigen die Nationen welche am meisten Palmoel importieren, mit dem Zeigefinger auf diese Laender, welche "ach so grausam" Ihre Landflaeche verwuesten. Wuerden Sie es nicht importieren, wuerde das ganze Scenario anders ausschauen. Leider ist die Profitgier auf beiden Seiten unersaettlich. Die eine Seite will billiges Oel, welches nicht bei Ihnen produziert wird. Die andere Seite bringt das Oel, auf Biegen und Brechen, da es einen grossen Teil Ihres Bruttosozialprodukt ausmacht, ohne Ruecksicht auf Verluste. Vor einer Stunde wurde gerade wieder eine Lizenz fuer Palmoelanbau vergeben. Dieses Mal in Papua.
Die einzige Loesung ist die Nachfrage einzudaemmen, sprich Verzicht auf Palmoel und eine weltweite Informationskampagne. Nur darauf hat halt keiner Lust. Nicht der Kaeufer des Oels, geschweige denn der Verkauefer.
Wirtschaftswachstum ist der Tod unseres Planeten. Und leider muss auch die Migros wachsen, weil Ihr sonst die Felle davonschwimmen. Am liebsten Tigerfelle. Aber von denen gibt es auch nicht mehr viele, vor allem keine lebendige. Weil auch diesem Tier der Lebensraum genommen wurde/wird.