Hallo
Heute, gestern und vorgestern versuchte ich Frau Pfander telefonisch zu erreichen, leider vergeblich, wahrscheinlich lässt sie sich verleugnen. Bei der Migros scheinen Lügen ja zum ganz normalen Alltag zu gehören, denn man sagte mir immer dass Frau Pfander gerade heute ihren freien Tag hätte, sie am Tag zuvor aber da war. Zum Rückruf war sie auch nicht im Stande, aber wenn alle Migros-Weiber so unehrlich sind, dann hat sie die Info vielleicht gar nie erhalten.
Da die Filialleiterin ja auch gestern ihre (freien) Tage hatte wurde ich mit ihrer Stellvertreterin, der Frau Ritter verbunden. Eigentlich wollte ich nur erfahren wie man Migros-Preiskleber und Aktions-Etiketten beschädigungsfrei entfernt, doch genau dies erfuhr ich nicht, dafür aber viel anderes.
Gerade als ich die wegen der Aktions-Etiketten fragen wollte, kam die Gegenfrage ob es sich um die Rouladen-Aktion handle, denn es hatten sich schon einige Kunden beschwert. Sie meinte aus ungeklärten Gründen wurde die Aktion vom System nicht in die Kasse geladen, deswegen wurde der reguläre Preis berechnet. Es wäre aber kein Problem, beim Kundendienst bekommt man den Betrag der Aktion erstattet.
Ich bedankte mich für diese prompte Info, wollte aber wieder auf die Aktions-Etiketten zu sprechen kommen. Offenbar begann da die arme Frau Ritter nervös zu werden und meinte dass das ein Fehler vom Hauptsitz in Zürich sei, und deswegen das Kassensystem wohl auch nicht aktualisiert war. Es könnte sich dabei aber auch um eine regionale Aktion der Migros Aare handeln. Sie erklärte dass es eben viele Aktionen gäbe und sie nur nach Auftrag Aktionen schalten und die Kuchen-Aktion die ganze Woche dauert.
Wiederum bedankte ich mich für ihre Ausführungen und versuchte nochmals meine Frage zur Entfernung von Aktionskleber, wie es Frau Pfander der Tanja erklärte. Frau Ritter antwortete darauf, dass eine neue Mitarbeiterin viel zu viele Packungen mit dem Aktionskleber versah. Üblicherweise würde nur die obersten Packungen mit dem orangen Kleber versehen, weil es nicht möglich sei die Etiketten zu entfernen. Ungültige Aktionskleber würden nach der Aktion mit dem regulären Preis überklebt oder von wenn es nur wenige sind, von Mitarbeiterinnen gekauft. Nochmals bedankte ich mich und liess die gute Frau dann vom Haken, indem ich mich verabschiedete.
Die Antworten der Stellvertreterin werfen natürlich weitere Fragen auf:
- Wie kann das sein, dass Frau Pfander als Filialleiterin von einer Aktion, die eine ganze Woche läuft, nichts wusste?
- Können Filialen fehlende Aktionen im Kassensystem nicht ergänzen? Beim Lidl ginge das, wie ich das schon mal beobachten konnte.
- Warum erzählt Frau Pfander so einen Unsinn vom entfernen der Aktions-Etiketten, wo das doch kaum möglich ist?
- Hat Frau Pfander wirklich so wenig Praxiserfahrung, dass sie das nicht weiss?
- Wie wahrscheinlich ist es, dass die Fähigkeiten der Frau Pfander höher sind als die der Frau Ritter? Wenn letztere sagt die Etiketten wären nicht entfernbar, dann wird das bestimmt so sein, denn ich habe selbst schon vieles versucht.
- Warum ist Frau Ritter nur Stellvertreterin? Auch wenn sie viele Ungereimtheiten mitteilte und sehr nervös war, war sie freundlich und blieb im Gespräch. Eine Filialleiterin die Lügen erzählt, sich permanent verleugnen lässt und offensichtlich nicht konfliktfähig ist, ist als Führungskraft eine Fehlbesetzung.
- Aus welchen Gründen war man nicht von Anfang an ehrlich, denn mit jeder Ausrede vergrösserte sich das Problem. Alles nur weil man sich ein zusätzliches Fränkli beim Kuchenverkauf erschwindeln wollte.
Liebe Grüsse vom Migi-Ferkel
welches vermutet, dass jung, blond und willig manchmal als Qualifikation zur Führungskraft völlig ausreicht