Hallo
@ Tanja_Migros und Karin_Migros
Entweder hat man euch beide auch angeschwindelt oder ihr dürft einfach nicht veröffentlichen woher das Palmöl der Migros wirklich kommt. Das ist verständlich es geht schliesslich um euren Job. Aber seid doch bitte so lieb und veröffentlicht wenigstens die zitierten Ökobilanzen wobei das Palmöl so gut dargestellt wird.
Würde das von der Migros verwendete Palmöl tatsächlich nur von brachliegenden Flächen und auf nicht Torfhaltigen Feldern stammen, dann würde es sich dabei um das sogenannte „Bio-Palmöl“ handeln. Die Migros, genauso wie alle anderen RSPO-Mitglieder, kann aber nicht für die Unbedenklichkeit ihrer Quellen und Lieferanten garantieren, denn seltsamerweise steht bei den Inhaltsstoffen nichts von Bio-Palmöl. Die Migros und jeder andere Lebensmittelgrossproduzent würde so eine „Bio-Finte“ marketingtechnisch ausschlachten, wenn man sich 100%ig sicher wäre, den Rohstoff von solchen Quellen zu beziehen. Die Leute sind ja bekanntlich bereit, für Biolügen mehr zu bezahlen. Bio-Palmöl ist recht teuer, das könnte sich wohl nichtmal die Migros leisten, bei den rund 6000 Tonnen die jährlich benötigt werden. Da die Migros nicht mit Bio-Palmöl wirbt, lässt nur den Schluss zu, dass man einfach das billigste Öl kauft und den Kunden bei Bedarf den Bären vom RSPO aufbindet.
Was versteht man eigentlich unter „bereits gerodeten und bislang ungenutzten Brachflächen“? Das sind doch hoffentlich nicht die Landstriche, die die Amis damals mit Entlaubungsmittel besprüht und mit Napalm abgefackelt haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es mitten im Urwaldgebiet ungenutzte Brachflächen geben kann, von denen sich der Urwald (bewusst) fernhält. Sind das vielleicht Strände, Strassen oder Hochhausdächer? Oder wird etwa der Urwald selbst als „ungenutzte Brachfläche“ interpretiert?
Wiki sagt dass Kambodschas Flächen zwischen 30 und 76% bewaldet sind. In Höhen über 700m mit feuchtkühlem Klima wächst ein immergrüner Bergwald. Die Vegetation der niederschlagsreichen Westhänge der Gebirge ist durch tropischen Regenwald geprägt. Im Unterholz finden sich niedrigere Pflanzen wie kleinere Bäume, Büsche oder Palmen. Das Tiefland ist, wenn es nicht landwirtschaftlich (Reisanbau) genutzt wird, durch Monsun- und Trockenwälder bedeckt, die in der Trockenzeit ihr Laub verlieren. In Regionen, in denen Überschwemmungswald und sumpfige Savannen dominieren, sind die Böden nährstoffarm und trocken. An der Küste finden sich Mangrovenwälder.
Liebe Karin_Migros, wie im folgenden Beitrag nachzulesen, bezieht die Migros ihr Palmöl für Lebensmittel nicht wirklich aus Kambodscha, sondern kauft bei Importeuren, die ihrerseits RSPO-zertifiziertes Palmöl beziehen. Das kann von überall herkommen auch von Malaysia oder Borneo, wo man den niedlichen Orangutans den Lebensraum raubt. Nachhaltig dabei ist lediglich die Ausrottung seltener Tierarten.
http://generation-m.migros.ch/generation-m/de/labels-und-produkte/nachhaltiges-sortiment/palmoel.html?gclid=CLP1meDem8sCFdW4Gwodo10Elw
In dem Artikel ist nichts von Greepeace zu lesen, nur vom WWF. Tatsächlich ist es so, dass Greenpeace das RSPO-Konzept als Greenwashing bezeichnet.
Man stelle sich vor, der WWF ist Initiator und Unterstützer des RSPO-Schwindels.
https://www.wwf.ch/de/aktuell/medien/?1751/WWF-Palmoumll-Rating-Zu-viele-Firmen-handeln-mit-Zertifikaten
Der WWF bewertet u.a. das Läckerli Huus mit null Punkten, weil es sich dem WWF, bezüglich des verwendeten Palmöls, nicht offenbart. Die Migros, die ein Grundungsmitglied des RSPO ist, verkauft aber Basler Läckerli. Unterstützt die Migros etwa einen Palmöl-Sünder? Wie war das mit dem Versprechen an Hanna? Ist es für die Migros in Ordnung Profit aus Produkten zu schlagen, die bewusst nichts mit dem RSPO zu tun haben? Ist der RSPO denn wirklich so toll wie die Migros und der WWF behaupten?
Wiki sagt: Mitglieder des Roundtable (RSPO) sind neben Umweltschutzverbänden und anderen NGOs vor allem Firmen und Institutionen aus der Wertschöpfungskette des Palmöls, darunter Plantagenbetreiber, Händler und industrielle Abnehmer von Palmöl, aber auch Investoren und Banken.
Die Firmen die am meisten vom billigen Palmöl profitieren, haben mit RSPO ein eigenes Zertifikat erfunden. Hui, wie vertrauenswürdig, die Lobby zertifiziert sich selbst.
Man lese besonders den Abschnitt „Kritik“ bei:
https://de.wikipedia.org/wiki/Roundtable_on_Sustainable_Palm_Oil
und lese auch
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Pakt_mit_dem_Panda
was den WWF etwas genauer beleuchtet.
Wir versprechen Hanna, bis zum Jahr 2015 nur noch Palmöl aus nachhaltigem Anbau zu verwenden. RSPO ist bei weitem nicht das, was es verspricht und damit hat die Migros die kleine Hanna belogen. Das ist nicht in Ordnung!
Es grüsst ein trauriges Migi-Ferkel