7 Fragen
Hallo, ich finde, die Migros und ihre Betriebe sollten die Avocado aus dem Sortiment nehmen. Sie kommt viel zu weit her (Transport) und in den Herkunftsländern geht das Wasser für die Bevölkerung gem. TV-Bericht aus, da der Anbau derart viel Wasser benötigt. Wir müssen CO2 reduzieren und nicht nur neutralisieren. Zudem wird Ackerland für Essen der Bevölkerung vernichtet und die Leute hungern teilweise.
Und wollen Sie Bananen, Kaffee, Orangen und noch viele ander Produkte auch aus dem Verkauf nehmen? Am besten Sie legen nur die Produkte in Ihren Einkaufswagen, die Sie mit Ihrem persönlichen Gewissen vereinbaren können.
Nur so bekommen die anderen Konsumenten dann auch in der Migros eine Avocado, wenn sie einmal eine Guacamole selber machen wollen. CO2-Fussabdrücke sind ganz individuelle. Ich esse gerne einmal eine Avocado oder Banane, dafür wüsste ich jetzt nicht wann ich das letzte mal in einem Flugzeug gesessen bin.
Hallo danielzeller, vielen Dank für deine Nachricht. Wir schätzen es, dass du uns an deinen Überlegungen teilhaben lässt. Die Migros stellt diverse Anforderungen an ihre Lieferanten. Unsere Avocado-Lieferanten sind Global GAP zertifiziert und in einem Sozialstandardprozess eingebunden wie z.B. BSCI (BSCI = Business Social Compliance Initiative) oder äquivalente Standards. Auf Basis der obigen Grundanforderungen werden unsere Lieferanten sorgfältig ausgewählt. Hierbei spielen die Arbeitssicherheit, eine korrekte Entlohnung etc. und auch die Qualität der Produkte eine wichtige Rolle. Dank der längerfristigen Partnerschaften, die wir mit unseren Lieferanten pflegen, kennen sie unsere Anforderungen bestens und sind auch auf spezifische Themen wie Nachhaltigkeit sensibilisiert. Wir sind uns bewusst, dass Zertifikate nicht Antworten auf alle Herausforderungen insbesondere im Bereich Nachhaltigkeit geben können. Deshalb sind wir daran, wo nötig standort- und produktspezifische Lösungen zu erarbeiten. Dabei geht es teilweise um tiefgreifende Änderungen und Massnahmen ausserhalb marktüblicher Standards. Um Verbesserungen zu erzielen, ist vonseiten Produzenten auch Verständnis und Know-How nötig. Dieser Prozess nimmt sehr viel Zeit in Anspruch und muss langfristig verfolgt werden. Nur so erreichen wir eine weitergehende, umfassende Nachhaltigkeit. Ein Beispiel für eine solche weitergehende Lösung ist das Modellprojekt in Zusammenarbeit mit dem WWF (Weitere Details findest du hier). Gleichzeitig sind wir uns dieser Wasser-Thematik bewusst und müssen Lösungen erarbeiten. Dementsprechend sind wir daran, in Zusammenarbeit mit den Lieferanten und unserer Nachhaltigkeitsabteilung diesem Thema auf den Grund zu gehen. Aktuell können wir Ihnen zum jetzigen Zeitpunkt noch keine weitergehenden Informationen geben. Eine Verbannung aus unseren Regalen erachten wir jedoch als nicht zielführend, weil die Produkte nach wie vor sehr gefragt sind. Liebe Grüsse, dein M-Infoline Team
Genau so ist es.
Willst du also verhindern, dass Menschen in ihrem Herkunftsland einen für sie wirtschaftlich bedeutenden Sektor aufbauen und nutzen können?
Um ein Gleichgewicht bei den Wasserressourcen zu erreichen, müssten wir in vielen Ländern das Bevölkerungswachstum eindämmen. Wenn wir diesen Aspekt ignorieren, bringt auch ein bewusster Verzicht wenig – denn wenn die Weltbevölkerung von 10 auf 100 Milliarden Menschen anwächst, wird unser Planet diese Belastung nicht tragen können.
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Ich liebe Guacamole, darum kaufte ich am 13.7.22 eine Bio-Avocado 'essreif'. Sie fühlte sich schon etwas hart an, so behielt ich meinen Gluscht in Zügeln, damit sie 'nachreifen' konnte. Heute, 19.7., wollte ich es probieren. Die eine Hälfte ging grad noch so um sie um den Stein zu drehen und lösen. Der Stein blieb jedoch in der anderen Hälfte hartnäckig stecken. Er liess sich auch nicht mit dem Messertrick rausdrehen. Auch ist das Fleisch hart und fad. Wie wenn sie noch unreif wäre, also nicht zum Verzehr geeignet. Ich würde gerne eine andere, reifere als Ersatz bekommen. Muss ich mit den ungeniessbaren Resten zum Kundendienst? Oder schicken Sie mir eine Gutschrift?
Hallo Auntyjet, vielen Dank für die Mitteilung zu der Avocado. Wir versuchen jederzeit möglichst „essreife“ Früchte am Verkaufspunkt anzubieten, damit das cremig-zarte Fruchtfleisch und das nussige Aroma voll zur Geltung kommen. Die Qualität versuchen wir einerseits durch klare Anforderungen an unsere Lieferanten, andererseits auch durch strenge Kontrollen bei der Warenannahme zu garantieren. Es ist leider sehr schwierig, Avocados im optimalen Reifegrad in die Regale zu bringen. Einerseits sollen die Waren ausgereift und voller Geschmack in unsere Läden kommen, andererseits müssen sie gut transportfähig sein und dürfen nicht bereits wenige Tage nach dem Verkauf verderben. Das sind zwei recht unterschiedliche Ansprüche. Mängel sind zudem optisch nicht immer erkennbar. Liebe Grüsse, dein M-Infoline Team
Ihre Beweggründe sind mir verständlich. Jedoch wenn ich eine 'essreife' Avocado kaufe, sie dann nach 6 Tagen zu Hause (nicht im Kühlschrank) lagere, erwarte ich entweder dass sie zumindest dann gut zum Genuss ist, oder schon hinüber. Diese war weder noch. Sie war größtenteils einfach immer noch hart und so musste ich gut die Hälfte es Fruchtfleisches kompostieren. 😮💨
Ein grosses Dankeschön gebührt Michael Tobler von der M-Infoline für den übermittelten Gutschein als Entschädigung für meine Unannehmlichkeiten. 😊
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Wieso ist im App die Herkunft nicht deklariert?
Hallo Bruno_68, danke für deine Frage. Der Grund ist, weil die Herkunft, je nach Produkt, wöchentlich wechseln kann. Deshalb verzichten wir aktuell auf die Angabe der Herkunft in der App. Bio Avocados beziehen wir momentan aus Spanien. Liebe Grüsse, dein M-Infoline Team
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Hallo! Jedes Mal, wenn ich Bio-Avocados kaufe, sind sie innen schon schwarz. Das ist wirklich entmutigend, vor allem bei dem Preis, den sie kosten. Ist es nicht möglich, sie unreifer zu verkaufen?
Hallo Basile, vielen Dank für Ihre Nachricht. Wir verstehen sehr gut, dass es unangenehm ist, Avocados zu kaufen, die vorzeitig verderben, und möchten uns für die Unannehmlichkeiten bei Ihnen entschuldigen. In der Migros versuchen wir, wenn immer möglich, verzehrfertige Avocados anzubieten, damit sich das cremige Fruchtfleisch und der feine Nussgeschmack voll entfalten können. Diese Qualität versuchen wir zum einen durch klare Richtlinien für unsere Lieferanten und zum anderen durch strenge Kontrollen beim Wareneingang zu gewährleisten. Generell sind verzehrfertige Avocados sehr empfindlich und die innere Verfärbung des Fruchtfleisches kann verschiedene Gründe haben. In der Regel ist es jedoch unabhängig von der Ursache der Verfärbung möglich, den geschwärzten Teil abzuschneiden, während der Rest bedenkenlos verzehrt werden kann. Natürlich hängt dies vom allgemeinen Zustand der Frucht ab. Generell können Sie Produkte von unbefriedigender Qualität beim Kundendienst der nächsten Migros-Filiale zurückbringen, wo die Produkte ersetzt oder der Kaufpreis zurückerstattet werden. Mit freundlichen Grüssen, Ihr M-Infoline-Team
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Immerhin kommen die Avocados wenigstens nicht per Flugzeug. Das ist doch schon mal was. Trotzdem, ist es nötig, dass man diese aus Südamerika importiert? Meiner Meinung nach sollten diese halt nur angeboten werden, wenn in Europa Saison dafür ist und nicht das ganze Jahr über. Ich freue mich immer wieder, wenn die Herkunft Spanien ist und sonst kaufe ich sie in der Regel nicht.
Hallo tnaegelin, danke für deinen Post. Die Migros hat den Grundsatz, ein Produkt immer von der geographisch nächsten Destination zu beziehen. Natürlich müssen die Verfügbarkeit und die von uns geforderte hohe Qualität sowie Produktsicherheit gegeben sein. Entscheidend ist, dass die Herkunft auf Migros-Produkten klar deklariert ist, damit jede Kundin und jeder Kunde die Entscheidungsfreiheit hat, sie zu kaufen oder nicht. Zusätzliche Informationen zum Engagement der Migros für Mensch, Tier und Natur findest du unter https://generation-m.migros.ch/de.html Wir nehmen unsere Verantwortung gegenüber der Umwelt wahr. Zum Beispiel sorgen wir wo immer möglich dafür, dass unsere Waren per Schiff transportiert werden. Es ist jedoch auch unsere Verpflichtung, einem möglichst breiten Kundenkreis gute Produkte zu preisgünstigen Bedingungen anzubieten. Wir verstehen deinen Wunsch, lediglich Früchte aus Europa im Regal vorfinden zu können. Die Migros sieht es jedoch als ihre Aufgabe, die Bedürfnisse und Wünsche eines breiten Kundenkreises abzudecken. Liebe Grüsse,
dein M-Infoline Team
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Gast
Können sie mir mitteilen woher ihre Avocados genau kommen? Und wie die Ökobilanz aussieht, beispielsweise bezüglich Wasser in jener Region? Gibt es Garantien, dass ihre Bio- Avocados nicht gespritzt werden? Herzlichen Dank im Voraus für ihre Informationen!
Hallo kurtb, danke für deine Anfrage. Die Hauptmengen der Avocados bezieht die Migros aus Spanien, Chile und Peru. Aus diesen Gebieten beziehen wir von ca. 15 Zulieferanten Avocados, wobei die Reifung und Qualitätskontrolle in der Schweiz erfolgen. Wir arbeiten eng mit den Produzenten im Ursprung zusammen und besuchen diese regelmässig vor Ort. Bei Avocados gelten wie bei allen Früchte- und Gemüseproduzenten die GlobalGAP-Anforderungen. Dieser weltweit anerkannte Standard steht für gute Agrarpraxis, Arbeitssicherheit und Hygiene. Somit müssen die GlobalGAP-zertifizierten Betriebe auch hohe Anforderungen im Bereich Wasser, insbesondere optimierte Wassernutzung, Gesundheit und Sicherheit der ArbeiterInnen sowie „Integrierter Pflanzenschutz“ erfüllen. Mehr Infos zu GlobalGAP findest du hier: http://www.globalgap.org/de/what-we-do/general-faqs/index.html Zusätzlich zur Anforderung GlobalGAP haben alle Lieferanten den BSCI -Verhaltenskodex unterzeichnet und verpflichten sich damit, die entsprechenden Vorgaben im Bereich Sozialverträglichkeit einzuhalten (BSCI = Business Social Compliance Initiative). Zu den Vorgaben gehören zum Beispiel Arbeitssicherheit für Plantagenarbeiter/innen, korrekte Entlöhnung und Arbeitszeiten sowie auch das Verbot der Kinderarbeit. Auf Basis dieser Grundanforderungen werden unsere Lieferanten sorgfältig ausgewählt und anschliessend risikobasiert kontrolliert. Natürlich spielt auch die Qualität eine wichtige Rolle. Dank der langfristigen Partnerschaft, die wir mit unseren Lieferanten pflegen, kennen sie unsere Anforderungen gut und sind auf spezifische Themen wie Nachhaltigkeit sensibilisiert. Auf Basis der Grundanforderungen werden unsere Lieferanten sorgfältig ausgewählt. Hierbei spielt natürlich auch die Qualität eine wichtige Rolle. Dank der längerfristigen Partnerschaft, die wir mit unseren Lieferanten pflegen, kennen sie unsere Anforderungen bestens und sind auch auf spezifische Themen wie Nachhaltigkeit sensibilisiert. Die Kontrollen der oben genannten Standards werden von akkreditierten, unabhängigen Zertifizierungsstellen durchgeführt. So ist die Glaubwürdigkeit gewährleistet. Die Migros gibt auch eigene Gutachten bei ausgewählten Themen in Auftrag. Migros Bio: Im Bio-Anbau kommen keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel sowie mineralische Dünger zum Einsatz. Das heisst, es werden nur natürliche Hilfsmittel verwendet. Dies ist schonend für den Boden und fördert die Biodiversität. Die Kontrolle wird durch unabhängige, akkreditierte Stellen durchgeführt. Liebe Grüsse,
dein M-Infoline Team
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Werden die Bio-Avocados, sofern sie aus Übersee importiert werden, eingeflogen oder per Schiff transportiert?
Sali valsalzgeber,
danke für deine Frage.
Die Migros verzichtet generell auf Flugware im Bio-Bereich. Transporte aus Übersee werden ausschliesslich per Schiff getätigt.
Liebe Grüsse,
Dein M-Infoline Team
Hallo!
Immer noch Avos aus Perú, Chile, oder Mexico? Wo das Kartel steht!?
Leute dort haben kein Wasser wegen Avos Produktionen. Bitte vermeiden Avos aus Mexico, Perú, und Chile.
Guck mal Pinochet in 1981. Avos sind nicht nachhaltig in Sudamerika!!! Kauft die aus Sicily, Italien.
DANKE
Hallo Bluekatze909, danke für deine Frage. Auch die Migros will schlechte Arbeitsbedingungen, illegale Beschäftigung, Kinderarbeit oder Wasserknappheiten im landwirtschaftlichen Anbau nicht tolerieren. Deshalb nimmt die Migros über Standards, Verträge sowie entsprechenden Kontrollen vor Ort Einfluss. Wichtig zu wissen ist, dass Migros nicht nur bei Label-Produkten, z.B. Max Havelaar, auf die Sozialstandards schaut. Die Produzenten vonAvocados ausSpanien, Chile und Peru müssen jeweils immer die international akzeptierte Sozialstandards erfüllen. Konkret macht die Migros folgendes:
- Alle unsere Lieferanten kennen die Allgemeinen Kaufbedingungen der Migros. Diese beinhalten u.a., dass sie gesetzliche Vorgaben einhalten müssen.
- Alle Lieferanten haben den amfori BSCI -Verhaltenskodex unterzeichnet und verpflichten sich damit gegenüber Migros, die gesetzlichen Vorgaben im Bereich Arbeitsbedingungen einzuhalten (Link zum Kodex amfori)
- Alle Lieferanten in Peru und anderen Ländern müssen ein international akzeptierte Sozialstandards erfüllen und werden von unabhängigen lokalen Auditoren geprüft. Migros arbeitet hauptsächlich mit dem amfori BSCI – Standard. Migros akzeptiert jedoch auch andere international anerkannte Arbeitsstandards: https://www.amfori.org/content/amfori-bsci
- Alle Lieferanten / Produzenten sind nach GlobalG.A.P. auditiert. (GlobalG.A.P. = Global Gute Agrarpraxis): https://www.globalgap.org/uk_en/for-producers/globalg.a.p./integrated-farm-assurance-ifa/crops/
Während der Standard GlobalG.A.P. Anforderungen zum Anbau, zur Lebensmittelsicherheit, zum Umweltschutz und zur Arbeitssicherheit und zur Hygiene beinhaltet, regeln die Anforderungen von amfori BSCI angemessene Arbeitsbedingungen in der landwirtschaftlichen Produktion (z.B. Arbeitervertreter, Beschwerdeverfahren, Arbeitsverträge, keine Kinderarbeit, Mindestlöhne etc.). Liebe Grüsse, dein M-Infoline Team
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