Gast
"Antioxidationsmittel: E 224."
Gemäss www.gifte.de ist das Kalium-Sulfit, eine Schwefelverbindung: "Schon geringe Mengen können bei empfindlichen Menschen zu Übelkeit, Kopfschmerzen, Völlegefühl, Durchfall führen. Allergien und Asthmaanfälle sind möglich. Vor allem Patienten mit einer erniedrigten oder erhöhten Magensaftproduktion sind gefährdet. Schweflige Säure zerstört Vitamin B1 und Biotin"
Frage an Migros:
Halten Sie es für verantwortbar oder gar im Sinne Duttweilers, mit einem völlig unnötigen Zusatzstoff (ersetzbar durch harmlose Antioxidantien wie z.B. Ascorbinsäure) zu verursachen, dass nichts-ahnende Kunden Asthmaanfälle, Übelkeit, Kopfschmerzen und Durchfall bekommen?
Hallo Gast
Besten Dank für deinen Beitrag.
Die heutige, industrielle Art der Lebensmittelherstellung und die weltweite Lebensmittelverteilung erfordern in vielen Fällen den Einsatz von Zusatzstoffen. Auch die Migros bildet hier keine Ausnahme. Sie befolgt aber bei der Verwendung stets den Grundsatz "so viel wie nötig, so wenig als möglich".
Zusatzstoffe sind in der industriellen Herstellung von Lebensmitteln für die einwandfreie Qualität und lange Haltbarkeit unerlässlich. Gerüchte um eine vermeintliche gesundheitsschädigende Wirkung entbehren jeglicher wissenschaftlicher Grundlage. Allein die Tatsache, dass Zusatzstoffe den Lebensmitteln absichtlich zugefügt werden, bedingt, dass sie unsere Gesundheit nicht gefährden dürfen. Sie dürfen nur eingesetzt werden, wenn strenge toxikologische Prüfungen ihre Harmlosigkeit bewiesen haben. Deshalb zählen die Zusatzstoffe zu den am besten untersuchten Substanzen in unserer Nahrung! Dies gilt auch für das vondir erwähnte Kaliumdisulfit.
Verschiedene internationale Organisationen befassen sich mit der Sicherheit der Zusatzstoffe: die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Welternährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) oder auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). In der Schweiz legt dann das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) in der Zusatzstoffverordnung die erlaubten Substanzen (Positivliste) sowie deren Anwendungsmöglichkeiten fest. Dabei koordiniert die Schweiz ihre Entscheide mit den internationalen Behörden.
Beste Grüsse
Dein M-Infoline Team
Gast
Hallo M-Infoline
Einmal mehr werde ich mit unzutreffenden PR-Floskeln abgespiesen. So stellen Sie nicht die Kundenzufriedenheit wieder her -- im Gegenteil.
Zitat: "Die heutige, industrielle Art der Lebensmittelherstellung und die weltweite Lebensmittelverteilung erfordern in vielen Fällen den Einsatz von Zusatzstoffen."
Ja, von Zusatzstoffen, aber es erfordert nicht den Einsatz von Schwefel. Wie ich bereits oben schrieb, gäbe es harmlose Alternativen wie Ascorbinsäure. Ist halt ein paar Rappen teurer -- aber das sollte Ihnen die Gesundheit Ihrer Kunden schon wert sein.
> stets den Grundsatz "so viel wie nötig, so wenig als möglich".
Nötig ist _NULL_ Schwefel!
Zitat: "Gerüchte um eine vermeintliche gesundheitsschädigende Wirkung entbehren jeglicher wissenschaftlicher Grundlage."
Die Website gifte.de folgt wissenschaftlichen Grundsätzen, und dass Schwefel für viele Leute unverträglich ist, können Sie nicht ernsthaft bestreiten. Sonst sind Sie selber unwissenschaftlich.
Zitat: "Allein die Tatsache, dass Zusatzstoffe den Lebensmitteln absichtlich zugefügt werden, bedingt, dass sie unsere Gesundheit nicht gefährden dürfen."
Lächerlich -- Zigaretten sind auch legal verkäuflich, aber trotzdem verkauft die Migros keine -- sagt Ihnen der Name Duttweiler etwas??
Zitat: "Verschiedene internationale Organisationen befassen sich mit der Sicherheit der Zusatzstoffe: die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ..... In der Schweiz legt dann das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) in der Zusatzstoffverordnung die erlaubten Substanzen (Positivliste) sowie deren Anwendungsmöglichkeiten fest."
Wissen Sie eigentlich, dass Dutzende Zusatzstoffe in der Schweiz schon jahrelang verboten waren -- aus wissenschaftlichen Gründen! --, aber nun wegen der EU-Anpasserei wieder legalisiert wurden? Also nicht etwa, weil die Wissenschaft plötzlich deren Harmlosigkeit feststellte, sondern aus politisch-finanziellen Motiven! Soviel zum Thema "internationale Organisationen und Wissenschaft"! Am Gelde hängt es, zum Gelde drängt es... Trotzdem könnte und sollte die Migros es im Hinblick auf Duttweiler besser machen.
Ihre Ausreden sind ärgerlich und ich wünsche eine seriöse, glaubhafte Antwort, warum Sie in diesem Produkt nicht z.B. Ascorbinsäure als Antioxidant verwenden können.
Hallo Gast
Das Sulfit wird als Verarbeitungshilfsmittel während der Herstellung der Kartoffelwürfel verwendet, um deren Braunverfärbung zu verhindern. Die Verwendung von Ascorbin- oder Citronensäure ist weniger effektiv, muss in höherer Dosierung erfolgen und führt zu einer geschmacklichen Beeinträchtigung (säuerlicher Nebengeschmack). Das Sulfit gilt im Herstellungsprozess des Russischen Salates deklaratorisch nicht als Zutat, sondern als Verarbeitungshilfsmittel. Da dessen Gehalt im Enderzeugnis < 10 mg/kg beträgt und somit äusserst gering ist, ist es im Endprodukt nicht mehr wirksam und somit auch nicht schädlich.
Gemäss Lebensmittelgesetz muss es somit auch nicht mehr deklariert werden. Wir werden deshalb dieses aus der Zutatenliste streichen, damit es keine weiteren Verwirrungen gibt.
Beste Grüsse
Dein M-Infoline Team
Wieso? Nur angemeldet kannst du testen, bewerten und die Migros noch besser machen.