Wäre die Migros noch die Migros...
Kategorie: Einkaufen
Wäre die Migros noch die Migros...
Federwolke
... und nicht ein beliebig austauschbarer Supermarkt, könnte man die neu angepriesenen Schokoladen von Frey Côte d'Ivoire ausprobieren und das an sich gute Projekt unterstützen: https://www.migros.ch/de/content/frey-necaayo
Alles im Konjuktiv, denn diese neue nachhaltige Schoggi wird nur in ganz wenigen Filialen angeboten. Für die neuen Lindt Excellence Tafeln ist das Platzangebot in den kleinen und mittleren Filialen hingegen mehr als ausreichend. Und so kaufe ich vergleichbare Fairtrade-Bio-Schoggi weiterhin in Gümligen im gleichen Gebäude, aber beim anderen orangen Riesen. MEINE Migros? Gibt's nicht mehr.
Alles im Konjuktiv, denn diese neue nachhaltige Schoggi wird nur in ganz wenigen Filialen angeboten. Für die neuen Lindt Excellence Tafeln ist das Platzangebot in den kleinen und mittleren Filialen hingegen mehr als ausreichend. Und so kaufe ich vergleichbare Fairtrade-Bio-Schoggi weiterhin in Gümligen im gleichen Gebäude, aber beim anderen orangen Riesen. MEINE Migros? Gibt's nicht mehr.
18 Antworten
Letzte Aktivität vor 2 Jahren
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curley
Ja wirklich. Charly sollte mal sein/ihr keyboard putzen .... oder von US-Tastatur auf CH oder wenigstens D umstellen .... oder eben doch bei Migros einkaufen, da gibts keinen Alkohol. 🤣
Gastvor 2 Jahren
Migros will ihr Supermarkt-Geschäft schweizweit bündeln.
Es ist eine Revolution: Hinter den Kulissen des Schweizer Detailhandelsriesen Migros arbeiten verschiedene Kräfte an der Zusammenlegung des Kerngeschäfts.
Mit Neid schauen reformfreudige Migros-Manager von Zürich nach Basel, zur Konkurrenz, die vor gut 20 Jahren das geschafft hat, was sie selbst wohl nie schaffen werden: eine Strukturbereinigung in Form einer Grossfusion. 2001 wurden alle 14 regionalen Coop-Genossenschaften sowie die Dienstleistungszentrale Coop Schweiz zu einer einzigen Grossgenossenschaft zusammengelegt.
Bei der Migros hingegen wird seit Jahren oder gar Jahrzehnten immer nur über Fusionen geredet, realistisch sind sie nicht. Das Konstrukt aus zehn autonom funktionierenden regionalen Genossenschaften und dem Migros-Genossenschafts-Bund (MGB) dürfte noch lange Bestand haben. Nichts tun scheint aber auch keine Option zu sein. Deshalb rückt nun der Plan B in den Vordergrund.
Migros hofft auf Effizienz durch zentralisiertere Abläufe.
Hinter den Kulissen arbeiten verschiedene Kräfte an einem Projekt, das im Migros-Universum durchaus als revolutionär taxiert werden könnte: Sie wollen das Supermarkt-Geschäft, das rund 12,7 Milliarden zum Gesamt-Migros-Umsatz von 28,9 Milliarden Franken beiträgt, zusammenlegen, das heisst: das eigentliche Kerngeschäft. Und zwar alles, nicht nur den Einkauf, der heute mehrheitlich von der MGB-Zentrale in Zürich gesteuert wird, sondern die gesamte Wertschöpfungskette inklusive Logistik und IT. Mit einer einzigen schlanken Einheit liesse sich die Effizienz steigern, heisst es.
Die neu gebündelte Einheit soll dann innerhalb des Migros-Universums dort angegliedert werden, «wo am meisten Fachwissen vorhanden ist und die besten Leute sind». So jedenfalls umschreibt es eine Person, die in dem Plan grosses Potenzial erkennt. Das sei bei den regionalen Genossenschaften, respektive bei denjenigen Genossenschaften, die das Geschäft am besten im Griff hätten. Das seien nicht unbedingt die grössten, sondern die effizientesten, wie es heisst. Immer wieder genannt in diesem Zusammenhang werden die Migros Ostschweiz und die Migros Luzern.
Die «Auslagerung» des Supermarkt-Geschäfts könnte durchaus als Misstrauensvotum gegenüber der MGB gelesen werden, sagt ein Migros-Insider. Schliesslich würde die Zentrale damit deutlich zurückgestutzt, zu einem reinen Dienstleistungszentrum. Doch die Zeit für Reformen scheint günstig, jetzt, da MGB-Chef Fabrice Zumbrunnen nach fünf Jahren ohne grundlegende Reformen abtritt und einige organisatorische Fragen neu diskutiert werden, wie etwa die Aufgabenteilung zwischen den einzelnen Departementen in der Zentrale.
Die Zähmung der regionalen Migros-Genossenschaften.
Mit der avisierten Bündelung der Kräfte beim Supermarkt-Geschäft würden die Migros-Genossenschaften einer Logik folgen, die sie mit mehr oder weniger Erfolg bereits bei den Nebenaktivitäten erprobt haben: So haben sie in jüngster Zeit etwa das Fitness-Geschäft in der Migros Zürich zusammengelegt, die Golf-Plätze bei der Migros Luzern und die Fachmärkte wie Micasa oder Melectronics sind nun eine eigenständige Aktiengesellschaft im Migros-Kosmos, die von Migros-Zürich-Chef Jörg Blunschi präsidiert wird.
Die Bündelung im Supermarktgeschäft hätte noch andere Vorteile: Sie würde unliebsame Alleingänge einzelner Regionalchefs in die Schranken weisen. Mit Argwohn wird etwa die Deutschland-Expansion mit der Supermarkt-Kette Tegut von Migros-Zürich-Chef Jörg Blunschi beäugt, gar für nachhaltigen Ärger sorgte die Gründung von Mymigros durch den ehemaligen Migros-Aare-Lenker Anton Gäumann. Der Lieferdienst, bei dem die Migros-Mitarbeitenden für die Kundschaft gratis einkaufen, einpacken und im Elektroauto ausfahren, schreibt derzeit rote Zahlen. «Dümmer kann man Onlinehandel nicht betreiben», sagt ein Migros-Mann, der nicht genannt sein will.
Gäumanns Nachfolger Reto Sopranetti jedenfalls blieb nichts anderes übrig, als das Geschäftsmodell zu optimieren: Er hat als Sofortmassnahme das Liefergebiet etwas eingeschränkt und Liefergebühren eingeführt. Profitabel ist Mymigros damit noch nicht, wie Sopranetti im Gespräch mit dieser Zeitung einräumt, aber es sei ein Schritt in die richtige Richtung. Wann die schwarze Null erreicht wird, bleibt unklar. Die Migros-Zentrale streitet die möglichen strukturellen Reformpläne mit der Zusammenlegung des Supermarktgeschäfts nicht ab. Der Detailhandel in der Schweiz sehe sich mit grossen Herausforderungen konfrontiert, sagt Sprecher Marcel Schlatter. Die Kundenbedürfnisse änderten sich laufend und teilweise sehr schnell. «Darauf bereitet sich die Migros als Genossenschaft zukunftsgerichtet vor und so machen sich die regionalen Genossenschaften und der MGB gemeinsam entsprechende Gedanken.
Quelle: Bündner Zeitung vom 19.11.22 - 04:30 Uhr, Artikel von Florence Vuichard.
Es ist eine Revolution: Hinter den Kulissen des Schweizer Detailhandelsriesen Migros arbeiten verschiedene Kräfte an der Zusammenlegung des Kerngeschäfts.
Mit Neid schauen reformfreudige Migros-Manager von Zürich nach Basel, zur Konkurrenz, die vor gut 20 Jahren das geschafft hat, was sie selbst wohl nie schaffen werden: eine Strukturbereinigung in Form einer Grossfusion. 2001 wurden alle 14 regionalen Coop-Genossenschaften sowie die Dienstleistungszentrale Coop Schweiz zu einer einzigen Grossgenossenschaft zusammengelegt.
Bei der Migros hingegen wird seit Jahren oder gar Jahrzehnten immer nur über Fusionen geredet, realistisch sind sie nicht. Das Konstrukt aus zehn autonom funktionierenden regionalen Genossenschaften und dem Migros-Genossenschafts-Bund (MGB) dürfte noch lange Bestand haben. Nichts tun scheint aber auch keine Option zu sein. Deshalb rückt nun der Plan B in den Vordergrund.
Migros hofft auf Effizienz durch zentralisiertere Abläufe.
Hinter den Kulissen arbeiten verschiedene Kräfte an einem Projekt, das im Migros-Universum durchaus als revolutionär taxiert werden könnte: Sie wollen das Supermarkt-Geschäft, das rund 12,7 Milliarden zum Gesamt-Migros-Umsatz von 28,9 Milliarden Franken beiträgt, zusammenlegen, das heisst: das eigentliche Kerngeschäft. Und zwar alles, nicht nur den Einkauf, der heute mehrheitlich von der MGB-Zentrale in Zürich gesteuert wird, sondern die gesamte Wertschöpfungskette inklusive Logistik und IT. Mit einer einzigen schlanken Einheit liesse sich die Effizienz steigern, heisst es.
Die neu gebündelte Einheit soll dann innerhalb des Migros-Universums dort angegliedert werden, «wo am meisten Fachwissen vorhanden ist und die besten Leute sind». So jedenfalls umschreibt es eine Person, die in dem Plan grosses Potenzial erkennt. Das sei bei den regionalen Genossenschaften, respektive bei denjenigen Genossenschaften, die das Geschäft am besten im Griff hätten. Das seien nicht unbedingt die grössten, sondern die effizientesten, wie es heisst. Immer wieder genannt in diesem Zusammenhang werden die Migros Ostschweiz und die Migros Luzern.
Die «Auslagerung» des Supermarkt-Geschäfts könnte durchaus als Misstrauensvotum gegenüber der MGB gelesen werden, sagt ein Migros-Insider. Schliesslich würde die Zentrale damit deutlich zurückgestutzt, zu einem reinen Dienstleistungszentrum. Doch die Zeit für Reformen scheint günstig, jetzt, da MGB-Chef Fabrice Zumbrunnen nach fünf Jahren ohne grundlegende Reformen abtritt und einige organisatorische Fragen neu diskutiert werden, wie etwa die Aufgabenteilung zwischen den einzelnen Departementen in der Zentrale.
Die Zähmung der regionalen Migros-Genossenschaften.
Mit der avisierten Bündelung der Kräfte beim Supermarkt-Geschäft würden die Migros-Genossenschaften einer Logik folgen, die sie mit mehr oder weniger Erfolg bereits bei den Nebenaktivitäten erprobt haben: So haben sie in jüngster Zeit etwa das Fitness-Geschäft in der Migros Zürich zusammengelegt, die Golf-Plätze bei der Migros Luzern und die Fachmärkte wie Micasa oder Melectronics sind nun eine eigenständige Aktiengesellschaft im Migros-Kosmos, die von Migros-Zürich-Chef Jörg Blunschi präsidiert wird.
Die Bündelung im Supermarktgeschäft hätte noch andere Vorteile: Sie würde unliebsame Alleingänge einzelner Regionalchefs in die Schranken weisen. Mit Argwohn wird etwa die Deutschland-Expansion mit der Supermarkt-Kette Tegut von Migros-Zürich-Chef Jörg Blunschi beäugt, gar für nachhaltigen Ärger sorgte die Gründung von Mymigros durch den ehemaligen Migros-Aare-Lenker Anton Gäumann. Der Lieferdienst, bei dem die Migros-Mitarbeitenden für die Kundschaft gratis einkaufen, einpacken und im Elektroauto ausfahren, schreibt derzeit rote Zahlen. «Dümmer kann man Onlinehandel nicht betreiben», sagt ein Migros-Mann, der nicht genannt sein will.
Gäumanns Nachfolger Reto Sopranetti jedenfalls blieb nichts anderes übrig, als das Geschäftsmodell zu optimieren: Er hat als Sofortmassnahme das Liefergebiet etwas eingeschränkt und Liefergebühren eingeführt. Profitabel ist Mymigros damit noch nicht, wie Sopranetti im Gespräch mit dieser Zeitung einräumt, aber es sei ein Schritt in die richtige Richtung. Wann die schwarze Null erreicht wird, bleibt unklar. Die Migros-Zentrale streitet die möglichen strukturellen Reformpläne mit der Zusammenlegung des Supermarktgeschäfts nicht ab. Der Detailhandel in der Schweiz sehe sich mit grossen Herausforderungen konfrontiert, sagt Sprecher Marcel Schlatter. Die Kundenbedürfnisse änderten sich laufend und teilweise sehr schnell. «Darauf bereitet sich die Migros als Genossenschaft zukunftsgerichtet vor und so machen sich die regionalen Genossenschaften und der MGB gemeinsam entsprechende Gedanken.
Quelle: Bündner Zeitung vom 19.11.22 - 04:30 Uhr, Artikel von Florence Vuichard.
indios
Es ist in jeder Zeitung. Musst es nicht reinkopieren. Hab es um 03.00 bereits gelesen 😉
Gastvor 2 Jahren
1. nur weils Du schon gelesen hast, muss es bei andern nicht auch so sein.
2. nicht alle besitzen ein Zeitungsabo.
2. nicht alle besitzen ein Zeitungsabo.
Gastvor 2 Jahren
Ja, ich finde Migros als Kunde auch schwerfällig.
Am Beispiel der Migros Gastronomie : Als ich vor Jahren im M-Restaurant in Bern nahe Käfigturm mit 2 Kaffee an der Kasse war, machte mich die Verkäuferin freundlich darauf aufmerksam, dass man mit einem Kaffeebüchlein 11 Kaffee bekomme, aber nur für 10 bezahlen müsse und wollte mir gleich ein so Büchlein verkaufen. Stopp - das kenne ich aus der Ostschweiz und wollte schon 2 Bons herausnehmen - aber wieder stopp : nein, das gehe nicht, sie könne nur Bons von Migros Aare akzeptieren. Ich entgegnete: dann zahle ich bar, für mich lohnt sich dann dies nicht - und seither weiss ich, dass ich diese in Chur, Kreuzlingen und Wetzikon (alle Migros Ostschweiz) , aber nicht im benachbarten Uster (weil Migros Zürich). Ausprobiert habe ich diese Anomalie zwischen Uster und Wetzikon mangels Gelegenheit zwar nicht, würde aber der Logik aus meinem Berner Erlebnis entsprechen.
Am Beispiel der Migros Gastronomie : Als ich vor Jahren im M-Restaurant in Bern nahe Käfigturm mit 2 Kaffee an der Kasse war, machte mich die Verkäuferin freundlich darauf aufmerksam, dass man mit einem Kaffeebüchlein 11 Kaffee bekomme, aber nur für 10 bezahlen müsse und wollte mir gleich ein so Büchlein verkaufen. Stopp - das kenne ich aus der Ostschweiz und wollte schon 2 Bons herausnehmen - aber wieder stopp : nein, das gehe nicht, sie könne nur Bons von Migros Aare akzeptieren. Ich entgegnete: dann zahle ich bar, für mich lohnt sich dann dies nicht - und seither weiss ich, dass ich diese in Chur, Kreuzlingen und Wetzikon (alle Migros Ostschweiz) , aber nicht im benachbarten Uster (weil Migros Zürich). Ausprobiert habe ich diese Anomalie zwischen Uster und Wetzikon mangels Gelegenheit zwar nicht, würde aber der Logik aus meinem Berner Erlebnis entsprechen.
Nachtspalter
Richtig: Uster nimmt die Kaffeebüchlein aus der GMO nicht an, weil diese Filiale zur GMZ gehört.
Ich empfinde das allerdings nicht als schwerfällig. Es ist halt so, dass die regionalen Genossenschaften eigenständige Unternehmen sind, die zusätzlich zum Standartsortiment eigene Sortimente und Dienstleistungen anbieten können. Das macht die Migros spannend. Wenn diese Migros-Eigenheit auch noch verschwindet und schweizweit der gleiche Einheitsbrei angeboten wird, ist die Migros endgültig nur noch langweilig.
Ich empfinde das allerdings nicht als schwerfällig. Es ist halt so, dass die regionalen Genossenschaften eigenständige Unternehmen sind, die zusätzlich zum Standartsortiment eigene Sortimente und Dienstleistungen anbieten können. Das macht die Migros spannend. Wenn diese Migros-Eigenheit auch noch verschwindet und schweizweit der gleiche Einheitsbrei angeboten wird, ist die Migros endgültig nur noch langweilig.
Gastvor 2 Jahren
Nun ja, wenn halt die Kaffeebüchlein zwischen Uster und Wetzikon nicht beliebig einsetzbar sind, dann fühle ich mich jetzt nicht persönlich betroffen ;-) - genau gleich wie ich es nicht bedaure, dass ich meine Ostschweiz Kaffeebons nicht im Tessin einsetzen kann... erspare ich mir 70 Rp.
Zu Ihrem Argument "....zusätzlich zum Standartsortiment eigene Sortimente und Dienstleistungen anbieten können" möchte ich nur folgendes einwenden: Das Standardsortiment sind zunehmend Produkte von Markenartikeln und von deutschen Discountern (siehe Alnatura, Rügenwalder Mühle) und dies sehe ich eher als Verarmung . Logisch - eine gewisse Minderheit ist halt laut und stark und findet entsprechend Zugang und großes Verständnis bei M-Infoline.
Die sog. "eigenen Sortimente" (= sprich Verteilung lokaler Produkte innerhalb der Schweiz) werden (im Gegensatz zu Coop) total vernachlässigt, weil nur im eigenen Hoheitsgebiet erhältlich. Ich denke da an "Züri-Kalbsgeschnetzeltes... gefühlte alle 6 Monate in der Ostschweiz erhältlich oder Tessiner Frischkäse und Joghurt (mit Dialekt Aufschrift - schon speziell für uns «Zücchin» ) = natürlich gar nie erhältlich... Aber gelegentlich - und wenn's nur alle Jahre wäre, wären auch Tessiner Artikel (Ausnahme ist Panettone) etwas Tolles ... aber ich vergiss es. So organisieren wir halt in unserem Bekanntenkreis untereinander und teilen einander gegenseitig mit, was man aus einem andern Landesteil nach Hause mitgebracht werden könnte... eine besondere Art Nachbarschaftshilfe von Migros Produkten.
Aber es ist schon traurig: Sogar der deutsche Discounter Lidl bietet in dieser Hinsicht mehr lokale Produkte - auch in anderen Landesteilen erhältlich. Ich möchte da etwas ganz Banales erwähnen : Rüebli und "Buwärli" (=Erbsen) - tiefgekühlt... die Migros holts in Belgien - Lidl in der Schweiz (mit Herstellerangabe) ... aber eben...
Zu Ihrem Argument "....zusätzlich zum Standartsortiment eigene Sortimente und Dienstleistungen anbieten können" möchte ich nur folgendes einwenden: Das Standardsortiment sind zunehmend Produkte von Markenartikeln und von deutschen Discountern (siehe Alnatura, Rügenwalder Mühle) und dies sehe ich eher als Verarmung . Logisch - eine gewisse Minderheit ist halt laut und stark und findet entsprechend Zugang und großes Verständnis bei M-Infoline.
Die sog. "eigenen Sortimente" (= sprich Verteilung lokaler Produkte innerhalb der Schweiz) werden (im Gegensatz zu Coop) total vernachlässigt, weil nur im eigenen Hoheitsgebiet erhältlich. Ich denke da an "Züri-Kalbsgeschnetzeltes... gefühlte alle 6 Monate in der Ostschweiz erhältlich oder Tessiner Frischkäse und Joghurt (mit Dialekt Aufschrift - schon speziell für uns «Zücchin» ) = natürlich gar nie erhältlich... Aber gelegentlich - und wenn's nur alle Jahre wäre, wären auch Tessiner Artikel (Ausnahme ist Panettone) etwas Tolles ... aber ich vergiss es. So organisieren wir halt in unserem Bekanntenkreis untereinander und teilen einander gegenseitig mit, was man aus einem andern Landesteil nach Hause mitgebracht werden könnte... eine besondere Art Nachbarschaftshilfe von Migros Produkten.
Aber es ist schon traurig: Sogar der deutsche Discounter Lidl bietet in dieser Hinsicht mehr lokale Produkte - auch in anderen Landesteilen erhältlich. Ich möchte da etwas ganz Banales erwähnen : Rüebli und "Buwärli" (=Erbsen) - tiefgekühlt... die Migros holts in Belgien - Lidl in der Schweiz (mit Herstellerangabe) ... aber eben...