Mikroplastik - auch «Von uns. Von hier.»?
Kategorie: Allgemein
Mikroplastik - auch «Von uns. Von hier.»?
Gastvor 11 Jahren
Seit einiger Zeit taucht immer wieder die Problematik des Mikroplastik - winzig kleine Plastikkügelchen in verschiedenen Produkten des täglichen Gebrauchs (Shampoos, Zahnpasta, Kosmetik und andere) - auf. Mikroplastik belastet nicht nur die Umwelt, es wurde auch schon in menschlichem Blut nachgewiesen, da es mit dem Essen (z.B. Fisch) aufgenommen werden kann. Es betrifft unter anderem Hersteller, welche ihre Produkte auch über die Migros verkaufen lassen (z.B. Nivea).
Doch wie sieht es mit der Migros-Eigenindustrie aus? Enthalten auch Migros-eigene Produkte Mikroplastik? «Mikroplastik - Von uns. Von hier.»?
Ich würde gerne eine Stellungnahme der Migros - und ihrer Industriebetrieben - lesen. Auf Migipedia und im «Migros-Magazin».
Danke.
Doch wie sieht es mit der Migros-Eigenindustrie aus? Enthalten auch Migros-eigene Produkte Mikroplastik? «Mikroplastik - Von uns. Von hier.»?
Ich würde gerne eine Stellungnahme der Migros - und ihrer Industriebetrieben - lesen. Auf Migipedia und im «Migros-Magazin».
Danke.
29 Antworten
Letzte Aktivität vor 7 Jahren
+ 7
+ 11
Gastvor 8 Jahren
Nicht nur in Kosmetik ist Plastik ein Problem, sondern auch in der Biogasanlage, wo Lebensmittel samt der Verpackung entsorgen werden:
Via Dünger gelangen so winzige Plastikteilchen in die Umwelt. Keiner weiss, wie gefährlich sie sind.
Via Dünger gelangen so winzige Plastikteilchen in die Umwelt. Keiner weiss, wie gefährlich sie sind.
- https://www.ktipp.ch/artikel/d/duengen-mit-mikroplastik/
- http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/Bauern-aergern-sich-ueber-Plastikfetzen-im-Duenger/story/15045007
TheQuickBrownFox
Liebes Migipedia,
sensibilisiert durch die ganze Palmöl-Thematik ist es ja scheinbar nötig mit Codecheck durch die Migros zu laufen, da immer wieder Überraschungen in Produkten auftreten.
Diese Woche : Dusch-Gel
Wir wussten, dass in unserem bisher favorisierten Dusch-Gel Palmöl drin ist, auf welches wir verzichten wollten. Also ab in die nächste Migros, es würde sich ja sicher ein Duschgel finden lassen welches ohne Palmöl auskommt. Aber weit gefehlt. Sämtliche Mibelle/Nivea Duschgels enthalten Mikroplastik und/oder Palmöl.
Bitte Liebe Migros, da war doch was, dass Ihr schon 2014 auf Mikroplastik verzichten wolltet? Was bitte hat denn Polyquaternium-7 in einem Duschgel verloren? Nicht nur, dass dieses Mikroplastik in Flüsse und Ozeane gelangt, kann es durch Verunreinigungen die Bakterien in Kläranlagen schädigen und Flecken auf Kleidern hinterlassen.
WARUM frage ich mich muss Mikroplastik in Kosmetik Produkte? Dass es auch ohne geht zeigen andere Hersteller - wir haben dann ein Produkt von Kneipp gekauft und meine Frau von "LUSH" - was zwar viel teurer ist aber das läuft wie beim Palmöl da haben wir echt keinen Stress woanders einzukaufen wie z.b. LIDL / ALDI welche es schaffen Spätzli ohne Palmöl herzustellen.
?
sensibilisiert durch die ganze Palmöl-Thematik ist es ja scheinbar nötig mit Codecheck durch die Migros zu laufen, da immer wieder Überraschungen in Produkten auftreten.
Diese Woche : Dusch-Gel
Wir wussten, dass in unserem bisher favorisierten Dusch-Gel Palmöl drin ist, auf welches wir verzichten wollten. Also ab in die nächste Migros, es würde sich ja sicher ein Duschgel finden lassen welches ohne Palmöl auskommt. Aber weit gefehlt. Sämtliche Mibelle/Nivea Duschgels enthalten Mikroplastik und/oder Palmöl.
Bitte Liebe Migros, da war doch was, dass Ihr schon 2014 auf Mikroplastik verzichten wolltet? Was bitte hat denn Polyquaternium-7 in einem Duschgel verloren? Nicht nur, dass dieses Mikroplastik in Flüsse und Ozeane gelangt, kann es durch Verunreinigungen die Bakterien in Kläranlagen schädigen und Flecken auf Kleidern hinterlassen.
WARUM frage ich mich muss Mikroplastik in Kosmetik Produkte? Dass es auch ohne geht zeigen andere Hersteller - wir haben dann ein Produkt von Kneipp gekauft und meine Frau von "LUSH" - was zwar viel teurer ist aber das läuft wie beim Palmöl da haben wir echt keinen Stress woanders einzukaufen wie z.b. LIDL / ALDI welche es schaffen Spätzli ohne Palmöl herzustellen.
?
M-Infoline
@spot4u, Polyquaternium-7 gehört in die Gruppe der löslichen Polymere. Die löslichen Polymere haben nichts mit der Mikroplastik-Thematik zu tun. Lösliche Polymere werden in konventionellen Kosmetikrezepturen als Füllstoff, Bindemittel oder Filmbildner eingesetzt. Sie verfügen über eine sehr hohe Hautverträglichkeit und ein tiefes Allergiepotential. Diese Stoffe werden seit langer Zeit und mit guten Erfahrungen in Haut- und Haarpflegemitteln eingesetzt.Die thematische Verknüpfung der löslichen Polymere oder dem „Flüssigplastik“ mit der Mikroplastik-Thematik vermischt zwei Themen, die nichts miteinander zu tun haben. Die Auswirkungen von Mikroplastik in der Umwelt sind bei löslichen Polymeren nicht vorhanden. Liebe Grüsse, Jetmire
Gastvor 7 Jahren
Neue Studie: Leitungswasser weltweit enthält Plastik
- https://utopia.de/leitungswasser-plastik-mikroplastik-63184/
- https://www.greenpeace.ch/2017/07/21/mikroplastik-partikel-in-der-kosmetik-fasern-in-der-kleidung/
Migosa
Unterstützt die Migros eigentlich auch Massnahmen um die gesundheitliche Unbedenklichkeit von Mineralwasser und anderen Getränken aus PET-Flaschen zu gewährleisten? Glasflaschen werden ja bedauerlicherweise nicht angeboten.
Gastbearbeitet vor 7 Jahren
Man könnte auch anders fragen: Ist überhaupt nachgewiesen, dass Getränke aus PET-Flaschen gesundheitlich bedenklich sind? Ich würde mal sagen, die Tatsache dass täglich Millionen Menschen solche Getränke konsumieren und noch niemand danach tot umgefallen ist - im Gegenteil, die Lebenserwartung steigt stetig - ist ein gutes Gegenbeispiel ...
Also malwieder: Don't Panic! Das wird alles deutlich heisser gekocht als gegessen.
Also malwieder: Don't Panic! Das wird alles deutlich heisser gekocht als gegessen.
Gastvor 7 Jahren
Ich sehe immer wieder, dass Migros und Co. Getränke in Pet-Flaschen vor die Läden an die pralle Sonne stellen. Nur sollten Getränke in Pet-Flaschen nicht an der Sonne stehen.
https://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/services/interaktiv/espresso-aha/getraenke-in-pet-flaschen-sollten-nicht-an-der-sonne-stehen
Scheinbar gibt es diesbezüglich keine Weisungen an die Filialen?
https://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/services/interaktiv/espresso-aha/getraenke-in-pet-flaschen-sollten-nicht-an-der-sonne-stehen
Scheinbar gibt es diesbezüglich keine Weisungen an die Filialen?
M-Infoline
@Migosa + @n_vogel
Bitte entschuldigt unsere späte Antwort. Gerne nehmen wir wie folgt Stellung:
Bei besorgten Verbraucherinnen und Verbrauchern kommt immer wieder die Frage auf, ob PET-Flaschen gesundheitsgefährdende Substanzen an ihren Inhalt abgeben (Migration). PET-Recycling Schweiz beobachtet diese Thematik als Sammelorganisation intensiv.
Im Hinblick auf Bisphenol A in PET-Flaschen lässt sich Folgendes sagen: Bisphenol A (BPA) ist eine synthetische Substanz und wird für die Herstellung von verschiedenen Polycarbonat-Kunststoffen und Kunstharzen verwendet. Einige dieser Kunstoffen sind auch für den Kontakt mit Lebensmitteln vorgesehen. Das BAG (Bundesamt für Gesundheit) hat ein Factsheet bezüglich Bisphenol A veröffentlicht: http://www.bag.admin.ch/themen/chemikalien/07843/15795/index.html?lang=de.
Bei der Herstellung von PET-Flaschen wird kein Bisphenol A verwendet. In der öffentlichen Diskussion wird teilweise vereinfacht behauptet, dass Plastikprodukte BPA enthalten. Zu beachten ist aber, dass dies nur für bestimmte Kunststoffe zutrifft. Bei Produkten aus Polycarbonat ist z.B. bekannt, dass BPA migrieren kann. PET-Flaschen enthalten jedoch kein BPA und können somit auch kein BPA an ihren Inhalt abgeben.
PET-Recycling Schweiz steht mit den zuständigen Akteuren in ständigem Kontakt und informiert sich laufend über neue Erkenntnisse. Anhand der Ergebnisse kann davon ausgegangen werden, dass Getränke aus PET-Flaschen bedenkenlos konsumiert werden können.
Glas ist in der Herstellung und auch beim Recycling sehr energieaufwändig und im Transport sehr schwer. Daher belastet eine Einwegglasflasche für Mineral die Umwelt viel stärker als eine PET Flasche. Selbst bei einer Mehrwegglasflasche liegt die Umweltbelastung tendenziell höher als jene einer PET Flasche. Dies kann auch in einer Studie im Auftrag des BAFU im Detail nachgelesen werden: https://www.newsd.admin.ch/newsd/message/attachments/36446.pdf
@kartoffelbad
Eine Weisung vom Migros-Genossenschafts-Bund gibt es nicht. Daher können wir dazu auch keine Stellungnahme abgeben. Die zehn Migros Genossenschaften sind autonom, daher gibt es unterschiedliche Handhabungen. Um deine Frage abzuklären, müssen wir wissen, bei welcher Filiale du dies festgestellt hast. Dann können wir dein Anliegen bei der zuständigen Genossenschaft anbringen.
Liebe Grüsse, Tirza
Bitte entschuldigt unsere späte Antwort. Gerne nehmen wir wie folgt Stellung:
Bei besorgten Verbraucherinnen und Verbrauchern kommt immer wieder die Frage auf, ob PET-Flaschen gesundheitsgefährdende Substanzen an ihren Inhalt abgeben (Migration). PET-Recycling Schweiz beobachtet diese Thematik als Sammelorganisation intensiv.
Im Hinblick auf Bisphenol A in PET-Flaschen lässt sich Folgendes sagen: Bisphenol A (BPA) ist eine synthetische Substanz und wird für die Herstellung von verschiedenen Polycarbonat-Kunststoffen und Kunstharzen verwendet. Einige dieser Kunstoffen sind auch für den Kontakt mit Lebensmitteln vorgesehen. Das BAG (Bundesamt für Gesundheit) hat ein Factsheet bezüglich Bisphenol A veröffentlicht: http://www.bag.admin.ch/themen/chemikalien/07843/15795/index.html?lang=de.
Bei der Herstellung von PET-Flaschen wird kein Bisphenol A verwendet. In der öffentlichen Diskussion wird teilweise vereinfacht behauptet, dass Plastikprodukte BPA enthalten. Zu beachten ist aber, dass dies nur für bestimmte Kunststoffe zutrifft. Bei Produkten aus Polycarbonat ist z.B. bekannt, dass BPA migrieren kann. PET-Flaschen enthalten jedoch kein BPA und können somit auch kein BPA an ihren Inhalt abgeben.
PET-Recycling Schweiz steht mit den zuständigen Akteuren in ständigem Kontakt und informiert sich laufend über neue Erkenntnisse. Anhand der Ergebnisse kann davon ausgegangen werden, dass Getränke aus PET-Flaschen bedenkenlos konsumiert werden können.
Glas ist in der Herstellung und auch beim Recycling sehr energieaufwändig und im Transport sehr schwer. Daher belastet eine Einwegglasflasche für Mineral die Umwelt viel stärker als eine PET Flasche. Selbst bei einer Mehrwegglasflasche liegt die Umweltbelastung tendenziell höher als jene einer PET Flasche. Dies kann auch in einer Studie im Auftrag des BAFU im Detail nachgelesen werden: https://www.newsd.admin.ch/newsd/message/attachments/36446.pdf
@kartoffelbad
Eine Weisung vom Migros-Genossenschafts-Bund gibt es nicht. Daher können wir dazu auch keine Stellungnahme abgeben. Die zehn Migros Genossenschaften sind autonom, daher gibt es unterschiedliche Handhabungen. Um deine Frage abzuklären, müssen wir wissen, bei welcher Filiale du dies festgestellt hast. Dann können wir dein Anliegen bei der zuständigen Genossenschaft anbringen.
Liebe Grüsse, Tirza