Mikroplastik - auch «Von uns. Von hier.»?
Kategorie: Allgemein
Mikroplastik - auch «Von uns. Von hier.»?
Gastvor 11 Jahren
Seit einiger Zeit taucht immer wieder die Problematik des Mikroplastik - winzig kleine Plastikkügelchen in verschiedenen Produkten des täglichen Gebrauchs (Shampoos, Zahnpasta, Kosmetik und andere) - auf. Mikroplastik belastet nicht nur die Umwelt, es wurde auch schon in menschlichem Blut nachgewiesen, da es mit dem Essen (z.B. Fisch) aufgenommen werden kann. Es betrifft unter anderem Hersteller, welche ihre Produkte auch über die Migros verkaufen lassen (z.B. Nivea).
Doch wie sieht es mit der Migros-Eigenindustrie aus? Enthalten auch Migros-eigene Produkte Mikroplastik? «Mikroplastik - Von uns. Von hier.»?
Ich würde gerne eine Stellungnahme der Migros - und ihrer Industriebetrieben - lesen. Auf Migipedia und im «Migros-Magazin».
Danke.
Doch wie sieht es mit der Migros-Eigenindustrie aus? Enthalten auch Migros-eigene Produkte Mikroplastik? «Mikroplastik - Von uns. Von hier.»?
Ich würde gerne eine Stellungnahme der Migros - und ihrer Industriebetrieben - lesen. Auf Migipedia und im «Migros-Magazin».
Danke.
29 Antworten
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Gastvor 8 Jahren
«Die Nationale Beobachtung Oberflächengewässerqualität (NAWA) ist ein gemeinsames Monitoringprogramm von Bund und Kantonen. Der vorliegende Bericht präsentiert die Ergebnisse der Erhebungen zwischen 2011 und 2014 an den rund 100 Messstellen an mittelgrossen und grossen Fliessgewässern. Die Untersuchungen ergeben ein unterschiedliches Bild des ökologischen Zustands der Schweizer Fliessgewässer:
Die Belastung mit Nährstoffen hat abgenommen, die Bedeutung der Belastung durch Mikroverunreinigungen wächst und die biologische Gewässerqualität ist teilweise ungenügend. Die aufgezeigten Defizite belegen, dass die Gewässer nicht überall in der Lage sind, ihre für Mensch und Ökosysteme wichtigen Funktionen zu erfüllen.»
Quelle: http://www.bafu.admin.ch/publikationen/publikation/01860/index.html?lang=de
Aus dem Bericht:
«Durch den Bau der ARA und der Kanalisationsnetze hat sich die Nährstoffbelastung der oberirdischen Gewässer in der Schweiz stark verringert. Nun gilt es, diese Infrastruktur zu erhalten und wo möglich zu optimieren. Wie vom Parlament beschlossen, sollen in den kommenden Jahren ausgewählte ARA mit Verfahren zur Elimination von Mikroverunreinigungen ausgebaut werden, um so unter anderem Spuren von Pestiziden, Kosmetika, Medikamenten und hormonaktiven Substanzen in den Gewässern zu reduzieren. Um eine möglichst grosse Wirkung zu erzielen, werden gezielt die grössten ARA, sowie grosse ARA im Einzugsgebiet von Seen und ARA an belasteten Gewässern aufgerüstet.»
Die Belastung mit Nährstoffen hat abgenommen, die Bedeutung der Belastung durch Mikroverunreinigungen wächst und die biologische Gewässerqualität ist teilweise ungenügend. Die aufgezeigten Defizite belegen, dass die Gewässer nicht überall in der Lage sind, ihre für Mensch und Ökosysteme wichtigen Funktionen zu erfüllen.»
Quelle: http://www.bafu.admin.ch/publikationen/publikation/01860/index.html?lang=de
Aus dem Bericht:
«Durch den Bau der ARA und der Kanalisationsnetze hat sich die Nährstoffbelastung der oberirdischen Gewässer in der Schweiz stark verringert. Nun gilt es, diese Infrastruktur zu erhalten und wo möglich zu optimieren. Wie vom Parlament beschlossen, sollen in den kommenden Jahren ausgewählte ARA mit Verfahren zur Elimination von Mikroverunreinigungen ausgebaut werden, um so unter anderem Spuren von Pestiziden, Kosmetika, Medikamenten und hormonaktiven Substanzen in den Gewässern zu reduzieren. Um eine möglichst grosse Wirkung zu erzielen, werden gezielt die grössten ARA, sowie grosse ARA im Einzugsgebiet von Seen und ARA an belasteten Gewässern aufgerüstet.»
Gastbearbeitet vor 8 Jahren
«Plastik in frischem Fisch klingt unappetitlich, kommt aber oft vor. Denn die Kosmetik-Hersteller mischen ihren Produkte immer mehr feinste Plastikteilchen (Mikroplastik) bei. Die Inhaltsstoffe von Zahnpasta oder Peeling-Creme gelangt in die Nahrungskette.»
http://www.greenpeace.org/switzerland/de/News_Stories/Newsblog/fisch-plastikchips-greenpeace-report-zu-schae/blog/57616/
http://www.greenpeace.org/switzerland/de/News_Stories/Newsblog/fisch-plastikchips-greenpeace-report-zu-schae/blog/57616/
Gastvor 8 Jahren
«In unzähligen Kosmetikprodukten verstecken sich weiterhin kleine Mikroplastikpartikel – und entgegen der freiwilligen Erklärung vieler Hersteller, bis Ende 2014 in ihren Produkten auf Mikroplastik ganz oder teilweise zu verzichten, hat die Verwendung von Polyethylen in den vergangenen zwei Jahren sogar leicht zugenommen. Zu diesem Ergebnis ist eine neue Untersuchung der Verbraucherplattform Codecheck gekommen. So ist in fast jedem dritten Gesichtspeeling Mikroplastik aus Polyethylen enthalten. Aber auch in Puder, Make-up, Fußpflege, Sonnencreme und Handcreme stecken die kleinen Kunststoffpartikel. Für unsere Augen sind sie meist unsichtbar, doch für das Ökosystem sind sie eine Gefahr.» http://www.enorm-magazin.de/die-unsichtbare-gefahr
Gastvor 8 Jahren
Hallo @Tanja_Migros, dann ist wohl der Plan mit dem Verzicht auf Mikroplastik ab 2015 gescheitert? Wieso wird noch immer in vielen Produkten Mikroplastik verwendet?
Hier nur ein Beispiel: I am Shower Men Energy
Zutaten (Quelle: LeShop): Aqua, Sodium Laureth Sulfate, Cocamidopropyl Betaine, Glycerin, Parfum, PEG-60 Hydrogenated Castor Oil, Coco-Glucoside, Glyceryl Oleate, Polyquaternium-10, Polyquaternium-7, Citric Acid, PEG-55 Propylene Glycol Oleate, Propylene Glycol, Sodium Chloride, Disodium EDTA, Benzophenone-4, Tocopherol, Hydrogenated Palm Glycerides Citrate, Limonene, Hexyl Cinnamal, Linalool, Benzyl Salicylate, Coumarin, Citronellol, Sodium Benzoate, CI 42090, CI 47005.
Enthält Mikroplastik: http://www.codecheck.info/kosmetik_koerperpflege/koerperpflege/duschgel_oele/ean_7630028602516/id_19416843/I_am_Pflegedusche_Energy_Men_2in1.pro
Leider kann man gegen die falschen Versprechen der Migros nicht viel machen? Vielleicht einfach nicht mehr dort einkaufen? Alternativen suchen?
Hier nur ein Beispiel: I am Shower Men Energy
Zutaten (Quelle: LeShop): Aqua, Sodium Laureth Sulfate, Cocamidopropyl Betaine, Glycerin, Parfum, PEG-60 Hydrogenated Castor Oil, Coco-Glucoside, Glyceryl Oleate, Polyquaternium-10, Polyquaternium-7, Citric Acid, PEG-55 Propylene Glycol Oleate, Propylene Glycol, Sodium Chloride, Disodium EDTA, Benzophenone-4, Tocopherol, Hydrogenated Palm Glycerides Citrate, Limonene, Hexyl Cinnamal, Linalool, Benzyl Salicylate, Coumarin, Citronellol, Sodium Benzoate, CI 42090, CI 47005.
Enthält Mikroplastik: http://www.codecheck.info/kosmetik_koerperpflege/koerperpflege/duschgel_oele/ean_7630028602516/id_19416843/I_am_Pflegedusche_Energy_Men_2in1.pro
Leider kann man gegen die falschen Versprechen der Migros nicht viel machen? Vielleicht einfach nicht mehr dort einkaufen? Alternativen suchen?
M-Infoline
Hallo ivan92
Als Mikroplastik wird synthetischer Kunststoff bezeichnet, der kleiner als fünf Millimeter ist. In der Kosmetik wird oder wurde dieses Pulver respektive Granulat eingesetzt, wenn das Glätten oder Abtragen der Hautschicht (“Peelen“) erwünscht ist. Auch in Zahnpasten kommt oder kamen diese Polyethylen (PE) Granulate zum Einsatz, wenn eine stärkere Reinigungsleistung durch einen Reibungseffekt erzielt werden sollte.
Von gewissen Organisationen respektive Medien werden teilweise fälschlicherweise auch lösliche Polymere in Zusammenhang mit Mikroplastik gebracht. Dies ist irreführend.
Kläranlagen können das Mikroplastik meist nicht ausreichend aus dem Abwasser herausfiltern. Deshalb können die winzigen Plastikpartikel übers Abwasser in Bäche und Flüsse und folglich ins Meer gelangen. Aber auch Plastikverpackung oder anderer Plastikmüll wird im Meer mechanisch zerkleinert und zu Mikroplastik zerrieben. Bereits heute macht Mikroplastik in Anzahl Partikeln pro Quadratkilometer den grössten Teil an Plastikmüll in den Ozeanen aus. Das hat Folgen: Meerestiere verwechseln die winzigen Plastikpartikel mit Nahrung. So kann das aufgenommene Plastik die Verdauung von Meerestieren belasten oder gar toxisch wirken.
Die Migros nimmt das Thema der Verunreinigung der Gewässer durch Mikroplastik sehr ernst. Entsprechend haben wir bereits gehandelt und die nötigen Schritte eingeleitet. Die Migros hat in Ihren M-Vorgaben für die Lieferanten von Kosmetika das entsprechende Verbot für Peelingpartikel aus Kunststoff aufgenommen (publiziert in der Version 5 vom 17.9.2014), welcher für unsere Produkte der Eigenmarken gilt.
Unsere Eigenindustrie, die Mibelle AG, hat beschlossen, Mikroplastik (Peelingpartikel aus Kunststoff) in sämtlichen Kosmetika und Zahnpasten durch alternative Partikel natürlicher Herkunft zu ersetzen. Die Rezepturen wurden bereits angepasst. Es kommen keine Peelingpartikel aus Kunststoff mehr zum Einsatz. Alle unsere Eigenmarken sind frei von Mikroplastik.
Der Eintrag von Mikroplastik aus Kosmetika ist sehr gering im Vergleich zu Verpackungen und Plastikabfall, welcher in den Meeren in zu Mikropartikeln zerfällt. Es gibt neuere Untersuchungen über die Herkunft des Mikroplastik zum Beispiel in der Nordsee. 5% des Mikroplastik kommt aus Kosmetika und Wasch/Reinigungsmitteln, die übrigen 95% sind ehemalige Kunststoffverpackungen, die im Laufe der Zeit in der Umwelt kleingemahlen wurden. Dennoch möchten wir jeden Eintrag von Mikroplastik reduzieren, wie bei unseren Kosmetika bereits erfolgt.
Die Bezeichnung “flüssige Kunststoffe” für diese löslichen Polymere ist irreführend. Kunststoffe sind im allgemeinen Sprachgebrauch feste, oder plastisch verformbare Werkstoffe. Die löslichen Polymere liegen aber in molekular gelöster oder emulgierter Form vor, sind umgangssprachlich flüssig und bilden also keine Partikel.
Die thematische Verknüpfung der löslichen Polymere oder dem „Flüssigplastik“ mit der Mikroplastik-Thematik vermischt zwei Themen, die nichts miteinander zu tun haben. Die Auswirkungen von Mikroplastik in der Umwelt sind bei löslichen Polymeren nicht vorhanden. Aber auch bei löslichen Polymeren muss der Verbleib dieser Verbindungen in den Kläranlagen und der Umwelt betrachtet werden.
Die in der Kosmetik hauptsächlich verwendeten Acrylat Polymere und andere löslichen Polymere sind biologisch abbaubar, und sie werden in Kläranlagen vollständig aus dem Abwasser eliminiert, reichern sich also in der Umwelt – im Gegensatz zu den Mikroplastik-Partikeln – nicht an. Ausserdem sind sie zu Wasserorganismen völlig ungiftig.
Wenn du dennoch auf synthetische Inhaltsstoffe, wie die löslichen Polymere verzichten willst, bieten wir unter dem Label I am Natural Cosmetics zertifizierte Naturkosmetika an, welche auf Basis von pflanzlichen Inhaltsstoffen hergestellt werden.
Liebe Grüsse,
Als Mikroplastik wird synthetischer Kunststoff bezeichnet, der kleiner als fünf Millimeter ist. In der Kosmetik wird oder wurde dieses Pulver respektive Granulat eingesetzt, wenn das Glätten oder Abtragen der Hautschicht (“Peelen“) erwünscht ist. Auch in Zahnpasten kommt oder kamen diese Polyethylen (PE) Granulate zum Einsatz, wenn eine stärkere Reinigungsleistung durch einen Reibungseffekt erzielt werden sollte.
Von gewissen Organisationen respektive Medien werden teilweise fälschlicherweise auch lösliche Polymere in Zusammenhang mit Mikroplastik gebracht. Dies ist irreführend.
Kläranlagen können das Mikroplastik meist nicht ausreichend aus dem Abwasser herausfiltern. Deshalb können die winzigen Plastikpartikel übers Abwasser in Bäche und Flüsse und folglich ins Meer gelangen. Aber auch Plastikverpackung oder anderer Plastikmüll wird im Meer mechanisch zerkleinert und zu Mikroplastik zerrieben. Bereits heute macht Mikroplastik in Anzahl Partikeln pro Quadratkilometer den grössten Teil an Plastikmüll in den Ozeanen aus. Das hat Folgen: Meerestiere verwechseln die winzigen Plastikpartikel mit Nahrung. So kann das aufgenommene Plastik die Verdauung von Meerestieren belasten oder gar toxisch wirken.
Die Migros nimmt das Thema der Verunreinigung der Gewässer durch Mikroplastik sehr ernst. Entsprechend haben wir bereits gehandelt und die nötigen Schritte eingeleitet. Die Migros hat in Ihren M-Vorgaben für die Lieferanten von Kosmetika das entsprechende Verbot für Peelingpartikel aus Kunststoff aufgenommen (publiziert in der Version 5 vom 17.9.2014), welcher für unsere Produkte der Eigenmarken gilt.
Unsere Eigenindustrie, die Mibelle AG, hat beschlossen, Mikroplastik (Peelingpartikel aus Kunststoff) in sämtlichen Kosmetika und Zahnpasten durch alternative Partikel natürlicher Herkunft zu ersetzen. Die Rezepturen wurden bereits angepasst. Es kommen keine Peelingpartikel aus Kunststoff mehr zum Einsatz. Alle unsere Eigenmarken sind frei von Mikroplastik.
Der Eintrag von Mikroplastik aus Kosmetika ist sehr gering im Vergleich zu Verpackungen und Plastikabfall, welcher in den Meeren in zu Mikropartikeln zerfällt. Es gibt neuere Untersuchungen über die Herkunft des Mikroplastik zum Beispiel in der Nordsee. 5% des Mikroplastik kommt aus Kosmetika und Wasch/Reinigungsmitteln, die übrigen 95% sind ehemalige Kunststoffverpackungen, die im Laufe der Zeit in der Umwelt kleingemahlen wurden. Dennoch möchten wir jeden Eintrag von Mikroplastik reduzieren, wie bei unseren Kosmetika bereits erfolgt.
Die Bezeichnung “flüssige Kunststoffe” für diese löslichen Polymere ist irreführend. Kunststoffe sind im allgemeinen Sprachgebrauch feste, oder plastisch verformbare Werkstoffe. Die löslichen Polymere liegen aber in molekular gelöster oder emulgierter Form vor, sind umgangssprachlich flüssig und bilden also keine Partikel.
Die thematische Verknüpfung der löslichen Polymere oder dem „Flüssigplastik“ mit der Mikroplastik-Thematik vermischt zwei Themen, die nichts miteinander zu tun haben. Die Auswirkungen von Mikroplastik in der Umwelt sind bei löslichen Polymeren nicht vorhanden. Aber auch bei löslichen Polymeren muss der Verbleib dieser Verbindungen in den Kläranlagen und der Umwelt betrachtet werden.
Die in der Kosmetik hauptsächlich verwendeten Acrylat Polymere und andere löslichen Polymere sind biologisch abbaubar, und sie werden in Kläranlagen vollständig aus dem Abwasser eliminiert, reichern sich also in der Umwelt – im Gegensatz zu den Mikroplastik-Partikeln – nicht an. Ausserdem sind sie zu Wasserorganismen völlig ungiftig.
Wenn du dennoch auf synthetische Inhaltsstoffe, wie die löslichen Polymere verzichten willst, bieten wir unter dem Label I am Natural Cosmetics zertifizierte Naturkosmetika an, welche auf Basis von pflanzlichen Inhaltsstoffen hergestellt werden.
Liebe Grüsse,
Gastvor 8 Jahren
Guten Tag!
Anscheinend ist ihnen aber einen Fehler unterlaufen, denn...
Mikroplastik gibt es in fester und in flüssiger Form. Auf der Liste der Inhaltsstoffe findet man es unter folgenden Bezeichnungen bzw. Abkürzungen:
Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland sieht darin Mikroplastik:https://www.bund.net/service/publikationen/detail/publication/bund-einkaufsratgeber-mikroplastik
Und die Medien berichteten darüber: http://www1.wdr.de/verbraucher/gesundheit/mikroplastik-110.html
Anscheinend hat aber bei dem "Mikroplastikverbot" der Migros wieder mal die Marketingabteilung mitgespielt und es breit kommuniziert, damit es jeder glaubt! Jetzt stellt sich heraus, dass damit nur die Peeling-Partikel gemeint waren und nicht auch die gesammten Polymere welche die Meere verschmutzen! Wieder einmal typisch Migros! Auch beim Bienenversprechen glaubten lange Zeit viele daran, dass dies auch wirklich umgesetzt würde! Wieder genau die gleiche miese Masche von der Migros!
Salut!
Anscheinend ist ihnen aber einen Fehler unterlaufen, denn...
Mikroplastik gibt es in fester und in flüssiger Form. Auf der Liste der Inhaltsstoffe findet man es unter folgenden Bezeichnungen bzw. Abkürzungen:
- Acrylat (ANM)
- Acrylates Copolymer (AC)
- Acrylates Crosspolymer (ACS)
- Ethylen-Vinylacetat (EVA)
- Polyamid (PA)
- Polyester (PES)
- Polyethylen (PE)
- Polyethylenterephthalat (PET)
- Polyimid (PI)
- Polypropylen (PP)
- Polyquaternium-7 (P-7)
- Polyurethan (PUR)
Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland sieht darin Mikroplastik:https://www.bund.net/service/publikationen/detail/publication/bund-einkaufsratgeber-mikroplastik
Und die Medien berichteten darüber: http://www1.wdr.de/verbraucher/gesundheit/mikroplastik-110.html
Anscheinend hat aber bei dem "Mikroplastikverbot" der Migros wieder mal die Marketingabteilung mitgespielt und es breit kommuniziert, damit es jeder glaubt! Jetzt stellt sich heraus, dass damit nur die Peeling-Partikel gemeint waren und nicht auch die gesammten Polymere welche die Meere verschmutzen! Wieder einmal typisch Migros! Auch beim Bienenversprechen glaubten lange Zeit viele daran, dass dies auch wirklich umgesetzt würde! Wieder genau die gleiche miese Masche von der Migros!
Salut!
Gastvor 8 Jahren
Sandra Schöttner, Greenpeace-Expertin für Meere, kritisiert vor allem, dass es bei den freiwilligen Selbstverpflichtungen der Hersteller nur um festes Mikroplastik geht. Flüssiges, wachsartiges, pastöses oder pulvriges Mikroplastik käme im Ausstiegsplan der Industrie gar nicht vor. „Der Kosmetikdialog zu Mikroplastik ist nicht mehr als eine Scheinlösung“, sagt Schöttner, „ein willkommener Freifahrtschein für die Branche, zukünftig werbewirksam Kosmetik- und Reinigungsprodukte als mikroplastikfrei zu bezeichnen, die es de facto nicht sind.“
https://www.greenpeace.de/themen/endlager-umwelt/plastikmuell/nur-gerede
https://www.greenpeace.de/themen/endlager-umwelt/plastikmuell/nur-gerede
Gastvor 8 Jahren
Bewusste Konsumententäuschung!
«Ich kann dir versichern, dass unsere I am Produkte keinen Mikroplastik beeinhalten.» Zitat @Tanja_Migros
«Alle unsere Eigenmarken sind frei von Mikroplastik.» Zitat @M-Infoline
Weitere Infos: Mikroplastikstudie 2016
http://www.srf.ch/news/schweiz/wir-schmieren-uns-fluessig-plastik-auf-die-haut
«Kosmetik-Hersteller verzichten weitgehend auf Plastikpartikel in Peelings und Zahnpasta. «Kassensturz»-Recherchen zeigen: Dafür ist Flüssig-Plastik weit verbreitet und gelangt in Flüsse und Seen. Keine Gefahr, sagen Hersteller. Experten warnen: Was nicht abbaubar ist, gehört nicht ins Abwasser.»
«Ich kann dir versichern, dass unsere I am Produkte keinen Mikroplastik beeinhalten.» Zitat @Tanja_Migros
«Alle unsere Eigenmarken sind frei von Mikroplastik.» Zitat @M-Infoline
Weitere Infos: Mikroplastikstudie 2016
http://www.srf.ch/news/schweiz/wir-schmieren-uns-fluessig-plastik-auf-die-haut
«Kosmetik-Hersteller verzichten weitgehend auf Plastikpartikel in Peelings und Zahnpasta. «Kassensturz»-Recherchen zeigen: Dafür ist Flüssig-Plastik weit verbreitet und gelangt in Flüsse und Seen. Keine Gefahr, sagen Hersteller. Experten warnen: Was nicht abbaubar ist, gehört nicht ins Abwasser.»
Gastvor 8 Jahren
Folgende Tatsache scheint die Migros nicht weiter zu stören: Seit den ersten Berichten über die dramatisch steigende Verschmutzung mit Mikroplastik in den Meeren wurde auch die weltweite Forschung dazu stark intensiviert. Ein Übersichtsartikel in der Zeitschrift Angewandte Chemie evaluiert die bisher geleisteten Studien kritisch. Demnach besteht eine dringende Notwendigkeit, die analytischen Methoden für eine bessere Vergleichbarkeit zu harmonisieren. Außerdem müssen auch Teilchen im unteren Mikrometerbereich und kleiner erfasst werden können, denn gerade diese gelten als besonders gefährlich. http://www.chemie.de/news/161265/mikroplastik-harmonisierung-erforderlich.html
Gastvor 8 Jahren
SRF: Kosmetikhersteller zeigen sich in weisser Weste und sagen, sie verzichten auf Mikroplastik.Reine Definitionssache.
Link zum ganzen Artikel vom 3.2.2017 Körper-Peelings im Test: Noch immer zu viel Plastik
Mit der App «Codecheck» können Konsumenten einfach herausfinden, welche Produkte problematische Inhaltsstoffe enthalten. Die App gibt auch an, wo Mikroplastik drin steckt. codecheck.info
Link zum ganzen Artikel vom 3.2.2017 Körper-Peelings im Test: Noch immer zu viel Plastik
Mit der App «Codecheck» können Konsumenten einfach herausfinden, welche Produkte problematische Inhaltsstoffe enthalten. Die App gibt auch an, wo Mikroplastik drin steckt. codecheck.info