Bienenschutz oder doch nicht
Bienenschutz oder doch nicht

Gast
http://www.doitgarden.ch/de/garten/pflanzenpflege/pflanzenschutzmittel/spray-gegen-schaedlinge--500-ml/pp.658408200000
Ergänzende Hinweise
Deklarationspflichtige Stoffe
Gast
http://www.doitgarden.ch/de/garten/pflanzenpflege/pflanzenschutzmittel/spray-gegen-schaedlinge--500-ml/pp.658408200000
Ergänzende Hinweise
Deklarationspflichtige Stoffe
Gast
Hallo
Ein Etikett auf dem saftige grüne Pflanzen und schöne volle Blüten, eigentlich die „heile Welt“ abgebildet ist, wirkt auf viele verlockend, ja sogar verführerisch. Da ist es den Dummen völlig egal, wenn in dem Fläschchen ein kleines Seveso oder ein Mini-Tschernobyl enthalten ist.
Solange die grossen Buchstaben auf der Vorderseite eine Lüge beinhalten, bezahlen echte Schildbürger nahezu jeden Preis für Dreck, denn das Kleingedruckte interessiert die nicht. Gelogen ist es deswegen, weil es nunmal kein unbedenkliches Breitband-Insektizid gibt. Sowas können eigentlich nur ganz dumme und masochistische Selbstmörder kaufen. Wie doof muss man sein um so einen Dreck zu kaufen, bei den Gefahren- und Sicherheitshinweisen? Wenn ich das lese dann wird mir schlecht und hey, ich bin ein Ferkel, ich kenne mich mit Dreck aus. :-)
Man muss die Natur nicht bekämpfen sondern benutzen. Viele Pflanzen kann man mit Mischkulturen schützen. Zu Bohnen setzt man Bohnenkraut gegen die Bohnenlaus, zu Rosen setzt man Lavendel gegen die Blattlaus. Unter Obstbäume und Beerensträucher setzt man Kapuzinerkresse gegen Läuse, Schnecken und Raupen und gegen den Schorf hilft Brühe aus Ackerschachtelhalm oder Meerrettichtee. Gegen importierte Schädlinge wie den Buchsbaumzünsler helfen Nematoden oder BT, und Schnecken kann man lebend fangen. Eine gute und nachhaltige Idee ist es auch, den heimischen Wildvögeln im Garten ein katzensicheres zu Hause zu bieten, denn die fressen viele Schädlinge.
Tausende solcher biologischer Lösungen sind in vielen Gartenbüchern zu finden. Einiges findet sich auch im Internet, aber das nützt natürlich nur denen was, die lesen und denken können.
Sehr viele Konsumenten sind eben leider zu faul zum lesen und bleiben damit strunzdumm. Wegen ihrer Hoffart wollen sie Soja-Milch, Rohrzucker, Kokosöl und Würstchen vom Tofu-Schwein, weil „vegan“, „Bio“ oder „Fair“ draufsteht. Aber das ökologische Desaster, das mit ihrer Nachfrage zusammenhängt, erfassen sie nicht im Geringsten. Bei dem Schädlings-Spray ist es das selbe. Es muss irgendwas her was die lästige Natur sofort killt und sich gut verstecken lässt, damit man bei den Nachbarn mit einem grünen Daumen angeben kann. Schein zählt eben mehr als Sein - leuchtet man solchen Leuten mit einer Taschenlampe in den Mund, dann stahlen die Augen wie Scheinwerfer.
Dieses Verhalten macht sich der Handel eben zu Nutze. Die Migros verwandelt mit solchen Produkten die Dummheit und Faulheit ihrer Kunden in bares Geld. Ist das unmoralisch? Vielleicht schon, aber die Leute sind ja selber schuld, denn sie haben sich dafür entschieden, nicht selber zu denken, viel Geld für Unsinn zu bezahlen und von einem kleinen gelben Ferkel für dumm befunden zu werden.
Es grüsst das Migi-Ferkel
das seine Ringelblumen aus vielen Gründen schätzt.
Liebe @Tanja_Migros
Ich habe noch bei Greenpeace Schweiz, betreffend dieser Liste nachgefragt, mit welcher die Migros das Generation M Versprechen begründet, hier die Antwort von Greenpeace Schweiz:
"Der StoffLambda-Cyhalothrin ist tatsächlich bienengefährdend, dieses Wissen bestand aber noch nicht, als die Bienenreports (z.B. Bye-bye Biene) erstellt wurden. Das ist ein grundsätzliches Problem von „schwarzen Listen“, da sich das Wissen stets weiterentwickelt und die Gefahr besteht, dass gefährliche Stoffe durch andere ausgetauscht werden, die sich später ebenfalls als gefährlich erweisen. Aus diesem Grund setzen wir uns für eine deutliche Reduktion des Pestizid-Gesamteinsatzes aus und plädieren für ein komplettes Verbot von chemisch-synthetischen Pestiziden im Privatgebrauch.Nichtsdestotrotz ist eine neue „schwarze Liste“ von Pestiziden in Arbeit, welche die – gemäss heutigem Wissen – kritischsten Pestizide umfasst. Diese wird von Greenpeace demnächst veröffentlicht."Ich hoffe, dass die Migros nun handelt und diese, bzw. alle Pflanzenschutzmittel, welche für Bienen gefährdende Stoffe beinhalten, sofort aus dem Handel nimmt:Mioplant, Spray gegen Schädlinge, 500 ml,
http://www.doitgarden.ch/de/garten/pflanzenpflege/pflanzenschutzmittel/spray-gegen-schaedlinge--500-ml/pp.658408200000
http://www.doitgarden.ch/de/garten/pflanzenpflege/pflanzenschutzmittel/alaxon-spray--500-ml/pp.658410600000
http://www.doitgarden.ch/de/garten/pflanzenpflege/pflanzenschutzmittel/kendo-spray-gegen-schaedlinge--500-ml/pp.658405400000Und ich hoffe, dass bis dahin die Migros nicht mehr mit dem Generation M Bienenschutz wirbt:http://generation-m.migros.ch/generation-m/de/nachhaltigkeit-bei-der-migros/unsere-versprechen/versprechen-filter/versprechen-konsum/bienen.htmlGrussLoxiran
Gast
Hallo @Tanja_Migros
Wurden die bemängelten Produkte bereits aus dem Sortiment genommen oder noch nicht? Falls nein, wie lange wollt ihr damit noch warten? Werdet ihr das Versprechen zum Bienenschutz doch wieder zurückziehen müssen?
Gast
Hallo zusammen
Bitte entschuldigt, meine Abklärungen haben etwas länger gedauert, weil die Verantwortlichen und ich nicht immer gleichzeitig verfügbar waren.
Die Migros engagiert sich für das umweltbewusste Gärtnern und trägt dazu bei, dass weniger Chemikalien im Hobby-Gartenbau eingesetzt werden. Im Rahmen von Generation M verspricht die Migros deshalb den Anteil an biologischen Düngern, Erden und Pflanzenschutzmitteln bis 2020 zu verdoppeln und setzt in diesem Bereich entsprechend einen Schwerpunkt.
Die Migros bietet unter dem Label «Migros Bio Garden» eine grosse Auswahl an biologischen Hilfsmitteln an. Heute hat sie bereits 47 Produkte im Sortiment, die von biologischen Düngern über Erden bis hin zu Pflanzenschutzmitteln reichen. Alle Produkte genügen strengen Richtlinien, welche die Migros gemeinsam mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) entwickelt hat und weit über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus gehen. So dürfen beispielsweise keine chemisch-synthetischer Hilfsstoffe verwendet werden, die Transportwege müssen möglichst kurz sein und die Inhaltsstoffe sollen, wenn immer möglich, aus der Schweiz kommen.
Aus heutiger Sicht sehen wir für uns aber noch keinen Totalausstieg aus chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel. Wir möchten unseren Kunden die Wahl lassen, denn nicht alle Anwendungsmöglichkeiten sind biologisch erhältlich. Wir bieten aber, wo immer möglich, eine biologische/natürliche Alternative, der Kunde soll sich entscheiden können.
Dennoch überprüft die Migros ihr Sortiment regelmässig und handelt, sollten Erkenntnisse darauf hinweisen, dass gewisse Wirkstoffe Mensch und Umwelt beeinträchtigen können.
Die Migros hat hier darum 2014 und als erste Detailhändlerin in der Schweiz reagiert und der Generation M versprochen nur noch Insekten- und Pflanzenschutzmittel anzubieten, welche keine von Greenpeace im Report Bye Bye Bienen beanstandenden Wirkstoffe enthalten und Bienen nicht gefährden.
2015 geriet der Wirkstoff Glyphosat in die Kritik. Deshalb haben wir unsere Eigenmarken Herbizide unter der Marke Mioplant schon ein Jahr früher auf den Wirkstoff Pelargonsäure umgestellt. Dieser Wirkstoff ist biologisch abbaubar und daher schonender für Umwelt und Mensch. 2015 haben wir dann auch die letzten beiden Produkte der Fremdmarken aus dem Sortiment genommen und durch bestehende Produkte ersetzt.
Ihr seht: Wir arbeiten laufend an Verbesserungen. Allerdings braucht dies Zeit.
Liebe Grüsse
Tanja
Gast
Hallo
Die Migros hat hier darum 2014 und als erste Detailhändlerin in der Schweiz reagiert und der Generation M versprochen nur noch Insekten- und Pflanzenschutzmittel anzubieten, welche keine von Greenpeace im Report Bye Bye Bienen beanstandenden Wirkstoffe enthalten und Bienen nicht gefährden. FALSCH!
Die Migros hat Noah wortwörtlich versprochen:
Wir bieten nur noch Insekten- und Pflanzenschutzmittel an, die Bienen nicht gefährden.
In dem Versprechen gab es keine Einschränkungen bezüglich Greenpeace, dem Bienen-Report oder welche Substanzen genau gemieden werden sollen. Somit ist das Versprechen solange nicht erfüllt, bis die Migros keine Produkte mehr anbietet, die irgendwelche für Bienen schädliche Substanzen enthalten.
Nachzulesen unter:
http://generation-m.migros.ch/generation-m/de/nachhaltigkeit-bei-der-migros/unsere-versprechen/versprechen-filter/versprechen-konsum/bienen.html
Aus heutiger Sicht sehen wir für uns aber noch keinen Totalausstieg aus chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel. Wir möchten unseren Kunden die Wahl lassen, denn nicht alle Anwendungsmöglichkeiten sind biologisch erhältlich. Ach, ist das so? In welchen Fällen fehlen denn biologische Mittel, bei denen man unbedingt chemisch-synthetische Mittel braucht?
Ich habe in meinem Garten noch niemals synthetische Mittel gebraucht, eingesetzt oder versprüht. Die Möglichkeiten welche die Natur selbst anbietet haben mir immer gereicht, daher wäre ich schon neugierig darauf, was ich wohl falsch gemacht haben könnte.
Neugierige Grüsse vom Migi-Ferkel
Gast
Ein brennend heißes Thema. Bienen sind unersetzlich und Versprechen werden eben nicht immer eingelöst. Manche Versprechen werden aus Prestigegründen mal gegeben, im festen Glauben, dass sie nach einiger Zeit vergessen sind. Liebe M Generation Verantwortlichen, die Verbraucher sind nicht mehr so obrigkeitshörig wie früher! Versprechungen die nicht gehalten werden hinterlassen einen schalen Geschmack und lassen die Zweifel wachsen. Löst bitte eure Versprechen ein!
Wir haben letztes Jahr auch mit dem Garten angefangen und uns im Vorfeld schlau gemacht, was mit was, was gegen was usw. Ist ein wares Schatzkästchen an Wissen zusammengekommen. Wie Migi-Ferkel sagt, die Natur stellt uns.
DAS ZIEL WURDE VERFEHLT, DAS VERSPRECHEN NICHT EINGELÖST!
Die "Generation M"-Kampagne wird auch vom Netzwerk für nachhaltige Kommunikation gerügt:
Punktabzug gibt es für die mangelnde Dialogbereitschaft
Kampagnencheck #30: Generation M
Das Netzwerk für nachhaltige Kommunikation, Green Responsibility, vergibt für die „Generation M“-Kampagne drei von fünf Megafonen. Punktabzug gibt es für die mangelnde Dialogbereitschaft sowie für die teilweise sehr wage formulierten Pläne. Grundsätzlich ist die Idee, nachhaltige Ziele öffentlich und transparent nach außen zu kommunizieren unterstützenswert. Authentische CSR-Politik kann und wird aber nur dann gelingen, wenn Anspruchsgruppen in die Entwicklungen eingebunden werden.
Quelle:
http://www.green-responsibility.de/kampagnencheck-30-generation-m/
Gemäss Link:
Gast
Manchmal platzt mir fast der Kragen!
Wie bereits festgestellt wurde, hat sich Generation M in diesem Versprechen nicht explizit auf den Greenpeace Bericht "bye bye Bienen" sondern allgemein auf Greenpeace berufen. Nun da Greenpeace durch weitere Untersuchungen noch mehr schädliche Wirkstoffe gefunden hat, will die Migros nichts mehr davon wissen.
Einige Auszüge aus dem öffentlichen Verhaltenskodex der Migros:
Im Zentrum steht auch heute, dass wir glaubwürdig sind, weil wir uns in allen Handlungen verantwortungsbewusst zeigen und uns in allen Situationen an Recht und Gesetz halten. Gestützt auf diese Werte hält dieser Verhaltenskodex die elf wichtigsten Verhaltensregeln fest, welche wir als Mitarbeitende der Migros-Gruppe befolgen. Er dient dabei als Orientierungshilfe und als konkrete Handlungsanleitung.
Das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden gewinnen wir mit der Qualität und der Sicherheit unserer Produkte und Dienstleistungen. Deshalb gehen wir diesbezüglich keine Kompromisse ein. Auf Mängel reagieren wir umgehend und angemessen.
Wir sind ehrlich. Was wir sagen, meinen wir auch. Und wir sind zuverlässig, weil wir zu unserem Wort stehen. Wir überprüfen stets, und lassen überprüfen, ob wir Angekündigtes auch wirklich tun.
Nun, wie festgestellt wurde, wurde das Versprechen an Noah nicht eingelöst!
Im Impressum sind die Verantwortlichen für die Inhalte der Migros-Webseite aufgeführt.
Impressum Migros-Genossenschafts-Bund Limmatstrasse 152 CH-8031 Zürich
Gesamtverantwortung Monica Glisenti, Leiterin Corporate Communications
@Frau Glisenti, bitte passen Sie umgehend das Controlling an.
Gast
Da solche Mittel bewilligungspflichtig sind, war von Anfang an klar, dass die neuen Mittel ebenfalls als Bienengefährlich eingestufft worden sind!!!!!!!!!!!!
http://www.blw.admin.ch/psm/produkte/index.html?lang=de&item=258
Gast
In der Migros gibt es ein "Bienenschonendes"-Rapsöl aus der Region:TerraSuisse Schweizer Rapsöl
2.65 statt 3.35
50 cl, Angebot gilt nur vom 24.05. bis 30.05.2016, solange Vorrat.
«IP-SUISSE Rapsöl stammt ausnahmslos aus Schweizer Produktion, wird ökologisch produziert, schonend gepresst und ohne Hilfsmittelzusätze filtriert. Im Anbau ist jeglicher Einsatz von chemischen Substanzen verboten.»https://www.ipsuisse.ch/Web/Raps_id117