Abgelaufene Lebensmittel
Kategorie: Allgemein
Abgelaufene Lebensmittel
melker1122
Hallooo zusammen?
Habe mal eine kleine Frage:Nehme an,dass es bei Euch in der Migros auch abgelaufene,oder Produkt wo man nicht mehr verkaufen gibt?Was passiert den mit diesen Produkten?Wäre ja schade,wenn man diese einfach so wegschmeissen würde,wo es andere noch Essen könnte?Vielen Dank für s Antworten
Habe mal eine kleine Frage:Nehme an,dass es bei Euch in der Migros auch abgelaufene,oder Produkt wo man nicht mehr verkaufen gibt?Was passiert den mit diesen Produkten?Wäre ja schade,wenn man diese einfach so wegschmeissen würde,wo es andere noch Essen könnte?Vielen Dank für s Antworten
19 Antworten
Letzte Aktivität vor 7 Jahren
+ 6
+ 10
Gastvor 8 Jahren
Wenn du die Antwort sowieso kanntest - wieso nur hast du nachgefragt?
Also ich hätt's kriminell heimlich ins Körbli gelegt und bei den Self-Scan-Kassen unbekümmert gekauft. Ein Lebensmittel weniger, das verschwendet wird. Wenn mans ja schon weiss...
Also ich hätt's kriminell heimlich ins Körbli gelegt und bei den Self-Scan-Kassen unbekümmert gekauft. Ein Lebensmittel weniger, das verschwendet wird. Wenn mans ja schon weiss...
Federwolke
Ich habe ja nicht gefragt, ob ich es gratis erhalte, sondern reduziert (50 %). Einfach nichts sagen und normal bezahlen? Warum sollte ich als Kunde das Risiko alleine tragen, falls dann vielleicht das Produkt (da ich ja nicht alles auf einmal essen kann) nach dem Öffnen vielleicht doch schneller verdirbt? Und was kann ich dafür, dass unser Nanny-Staat derart übertrieben bevormundende Gesetze erlassen muss in der Annahme, dass der Bürger nicht imstande ist selbst optisch und sensorisch zu beurteilen, wann ein Produkt nicht mehr geniessbar ist? Was ist mit all den Produkten, die ich bereits vor dem Verfalldatum wegwerfen musste, weil bei der Produktion oder der Verpackung etwas nicht in Ordnung war - die hat mir auch niemand entschädigt. Man kann ja schlecht mit einem geöffneten Becher Joghurt oder ähnlichem in den Laden zurück...
Als selbständig Erwerbende bin ich den Kunden gegenüber immer kulant, wenn mal etwas nicht ganz wunschgemäss laufen sollte. Aber ich bin im Gegensatz zu unseren Grosserverteilern auch auf die Zufriedenheit und Treue jedes einzelnen Kunden angewiesen. Und es gab schon blödere Marketinggags als dem Kunden, der ein abgelaufenes Produkt findet, eines zu schenken.
Es ging mir hier einzig um die Reduktion von Lebensmittelverschwendung, aber nicht alleine auf meine Kosten. Zur Erwartungshaltung, alles gratis bekommen zu wollen, kann ich in meiner Branche ein Liedchen singen. Wenn aufgrund der grassierenden VerAPPelung des Homo smartphonicus innerhalb von 5 Jahren der eigene Verdienst um mehr als die Hälfte einbricht, ist man selbst auch nicht mehr bereit für die Fehler Anderer zu bezahlen.
Achja, ich vergass: Selfscan-Kassen boykottiere ich konsequent. Von wegen VerAPPelung, Automatisierung, Verlust von Arbeitsplätzen und so. Falls ich für das Übernehmen der Arbeit des Personals mal einen Rabatt fürs selber Scannen bekommen sollte, überlege ich es mir nochmal. Oder wenn das Schweizer Stimmvolk doch mal schlauer wird und das Bedingungslose Grundeinkommen annimmt.
Als selbständig Erwerbende bin ich den Kunden gegenüber immer kulant, wenn mal etwas nicht ganz wunschgemäss laufen sollte. Aber ich bin im Gegensatz zu unseren Grosserverteilern auch auf die Zufriedenheit und Treue jedes einzelnen Kunden angewiesen. Und es gab schon blödere Marketinggags als dem Kunden, der ein abgelaufenes Produkt findet, eines zu schenken.
Es ging mir hier einzig um die Reduktion von Lebensmittelverschwendung, aber nicht alleine auf meine Kosten. Zur Erwartungshaltung, alles gratis bekommen zu wollen, kann ich in meiner Branche ein Liedchen singen. Wenn aufgrund der grassierenden VerAPPelung des Homo smartphonicus innerhalb von 5 Jahren der eigene Verdienst um mehr als die Hälfte einbricht, ist man selbst auch nicht mehr bereit für die Fehler Anderer zu bezahlen.
Achja, ich vergass: Selfscan-Kassen boykottiere ich konsequent. Von wegen VerAPPelung, Automatisierung, Verlust von Arbeitsplätzen und so. Falls ich für das Übernehmen der Arbeit des Personals mal einen Rabatt fürs selber Scannen bekommen sollte, überlege ich es mir nochmal. Oder wenn das Schweizer Stimmvolk doch mal schlauer wird und das Bedingungslose Grundeinkommen annimmt.
Gastbearbeitet vor 8 Jahren
Ich habs nicht ganz so arg gemeint, Federwolke.
Aber ich empfinde da ein bisschen einen Widerspruch in der Aussage, weil es juristisch gesehen keine Rolle spielt, zu welchem Preis ein Produkt verkauft/gekauft wird, sondern DASS es der Händler dem Kunde anbietet. Und du nennst das Problem ja selbst gleich: im Risikofall bei gemeinsamer/geteilter Haftung, wer trägt denn jetzt bitte die Verantwortung, muss der Händler dich entschädigen, wo du doch bewusst ein Produkt gekauft hast, das nahe oder nach dem MHD/VKD gekauft hast... Und im Falle du ernsthaft krank werden solltest und den Händler um Schadensersatz anklagen würdest - wie kann man beweisen, dass nicht der Kunde selbstverschuldet ist?
Das mit dem Menschenverstand, Federwolke, klappt i.d.R. leider praktisch oft nicht...
Weil du aber selbst schreibst, dass du wohl ein geniessbares von einem verdorbenem Produkt unterscheiden kannst und es dir um Lebensmittelrettung geht - du wusstest ja, dass das Produkt so oder so wegkommt, wenn dus meldest. Aus Lebensmittelrettungssicht hätt ichs eben einfach gekauft. Basta. Und wenns doch hinüber ist - das ist mir aber noch nie passiert - jänu! Ein Versuch wars, und Food Waste entsteht sowieso bei den meisten Menschen zu Hause, weil - oh zu viel gekauft als man essen kann, oder weil kalte Spaghetti vom Vortag oder trockenes Brot "alt" ist und in Müll gehören...
ABER; wo Menschen sich in ihren Handlungen unterscheiden, können dennoch Gemeinsamkeiten in Ansichten bestehen. Ich bin nämlich ganz genauso deiner Meinung, dass das Gesetz sich dringend anpassen muss. Ganz klar.
Grundeinkommen: JA!!!!
Aber ich empfinde da ein bisschen einen Widerspruch in der Aussage, weil es juristisch gesehen keine Rolle spielt, zu welchem Preis ein Produkt verkauft/gekauft wird, sondern DASS es der Händler dem Kunde anbietet. Und du nennst das Problem ja selbst gleich: im Risikofall bei gemeinsamer/geteilter Haftung, wer trägt denn jetzt bitte die Verantwortung, muss der Händler dich entschädigen, wo du doch bewusst ein Produkt gekauft hast, das nahe oder nach dem MHD/VKD gekauft hast... Und im Falle du ernsthaft krank werden solltest und den Händler um Schadensersatz anklagen würdest - wie kann man beweisen, dass nicht der Kunde selbstverschuldet ist?
Das mit dem Menschenverstand, Federwolke, klappt i.d.R. leider praktisch oft nicht...
Weil du aber selbst schreibst, dass du wohl ein geniessbares von einem verdorbenem Produkt unterscheiden kannst und es dir um Lebensmittelrettung geht - du wusstest ja, dass das Produkt so oder so wegkommt, wenn dus meldest. Aus Lebensmittelrettungssicht hätt ichs eben einfach gekauft. Basta. Und wenns doch hinüber ist - das ist mir aber noch nie passiert - jänu! Ein Versuch wars, und Food Waste entsteht sowieso bei den meisten Menschen zu Hause, weil - oh zu viel gekauft als man essen kann, oder weil kalte Spaghetti vom Vortag oder trockenes Brot "alt" ist und in Müll gehören...
ABER; wo Menschen sich in ihren Handlungen unterscheiden, können dennoch Gemeinsamkeiten in Ansichten bestehen. Ich bin nämlich ganz genauso deiner Meinung, dass das Gesetz sich dringend anpassen muss. Ganz klar.
Grundeinkommen: JA!!!!
moz79
Hab letzhin bei Coop folgendes fassungslos beobachtet:
Eine halbe Stunde vor Schliessung entsorgte eine Mitarbeiterin alle Tortenstücke und dergleichen, die reduziert waren (weil kurz vor dem ablaufen).Es wurde auch nicht ordentlich weggeräumt (könnte ja jemand vom Personal oder eine Organisation noch bekommen), sondern wild in eine Kiste geworfen. Also definitiv Mülltonne.
Eine halbe Stunde vor Schliessung entsorgte eine Mitarbeiterin alle Tortenstücke und dergleichen, die reduziert waren (weil kurz vor dem ablaufen).Es wurde auch nicht ordentlich weggeräumt (könnte ja jemand vom Personal oder eine Organisation noch bekommen), sondern wild in eine Kiste geworfen. Also definitiv Mülltonne.
einfachm
@Tabi_MigrosEs tönnt naturlich sehr gut nur 1,4 Prozent der von der Migros angebotenen Lebensmittel werden nicht als Lebensmittel verwendet.
Mich würde nun interessieren wie viele Tonnen Lebensmittel entsprechen den 1,4%. Die Angabe in Tonnen ist für mich viel Aussagekräftiger als eine Prozentangabe.
Mich würde nun interessieren wie viele Tonnen Lebensmittel entsprechen den 1,4%. Die Angabe in Tonnen ist für mich viel Aussagekräftiger als eine Prozentangabe.
Gastvor 7 Jahren
Warum das? Weil man sich über eine grosse Zahl in Tonnen besser aufgregen kann? ;) Die Zahl muss man eh zu den gesamten verkauften Lebensmitteln ins Verhältnis setzen, sonst ist sie wenig aussagekräftig (und wird bei jedem Quartierladen sehr klein und bei jedem Grossverteiler sehr gross sein, auch wenn der Quartierladen fast alles wegwirft).
Aber um mal so eine grobeSchätzung zu machen, zählt man die Zahlen der Migros-Produktionsbetriebe zusammen, kommt man auf eine Produktion in der Grössenordung von ~1'000'000 Tonnen - 1.4% davon wären ~14'000 Tonnen.
Aber um mal so eine grobeSchätzung zu machen, zählt man die Zahlen der Migros-Produktionsbetriebe zusammen, kommt man auf eine Produktion in der Grössenordung von ~1'000'000 Tonnen - 1.4% davon wären ~14'000 Tonnen.
Gastvor 7 Jahren
Fondue Schlimmoise: Eine Fondue-Chinoise-Mischung war zwei Monate nach Ablaufdatum noch bei der Migros Zürich erhältlich. Die Genossenschaft spricht von Kontrollversagen.
https://www.blick.ch/news/wirtschaft/zwei-monate-zu-lang-im-migros-tiefkuehler-fondue-schlimmoise-id7190918.html
https://www.blick.ch/news/wirtschaft/zwei-monate-zu-lang-im-migros-tiefkuehler-fondue-schlimmoise-id7190918.html
Gastvor 7 Jahren
@Peter_Obrist : Der Blickartikel sagt nichts aus - die Kommentare jedoch schon....
Vergleichbar mit : In China ist ein Reissack umgefallen....
Vergleichbar mit : In China ist ein Reissack umgefallen....
Gastbearbeitet vor 7 Jahren
Wieso lobt sich die Migros immer damit, dass sie die nicht verkauften Lebensmittel unteranderem gratis an gemeinnnützige Organisationen abgibt und ist dann gegen eine entsprechende Pflicht? https://www.aargauerzeitung.ch/wirtschaft/neue-foodwaste-idee-verdirbt-migros-und-coop-den-appetit-131652428
Nachtrag: Die 30% die bei der Verarbeitung als Foodwaste anfallen, sollten eigentlich auch dem Detailhandel angerechnet werden sowie auch einen Teil aus der Landwirtschaft mit 13% Foodwaste. Dann sähe die Rechnung ganz anders aus und der Detailhandel müsse sich anders rechtfertigen. Der mediale Fokus liegt leider immer wieder zu unrecht bei den Konsumenten wenn es um Foodwaste geht.
Nachtrag: Die 30% die bei der Verarbeitung als Foodwaste anfallen, sollten eigentlich auch dem Detailhandel angerechnet werden sowie auch einen Teil aus der Landwirtschaft mit 13% Foodwaste. Dann sähe die Rechnung ganz anders aus und der Detailhandel müsse sich anders rechtfertigen. Der mediale Fokus liegt leider immer wieder zu unrecht bei den Konsumenten wenn es um Foodwaste geht.