@Imperator
"Wenn man den Flyer liest, weiss man worum es geht" ... ja da steht was vom "Einlösen" des Bons ... und der unsaubere "Copywriter" hat im ganzen Text, auf ganz peinliche Weise, vermieden, davon zu sprechen, dass da gar keine "Bons" eingelösst werden.
Leute, die ich persönlich kenne (Readers Digest, Bertelsmann Verlag und zum Beispiel Godefrey) haben diese dreckige Umschreibung, vom Wort BEZAHLEN eingeführt und millionen von Menschen, dazu gebracht, dass sie Betrügereien und Gaunereien für "normal" halten.
Wenn mir die Migros schreibt: "wir würden uns freuen, wenn Sie x Franken an die Organisation xy spenden würden und wir werden dann Ihre Sende verdoppeln" dann wäre das schon grenzwertig. Genauso könnte die Migros mir ja dann schreiben, ich soll doch bitte in die Sekte yz eintreten und sie bezahlt dann ein paar Kerzen.
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Du sagst: "Auch meine bald 70-jährige Mutter erkannte sofort, auf den ersten Blick, dass es bei diesen Coupons um etwas anderes geht als um die Coumulus bons" ... ich habe so den Eindruck, dass Du irgend wo eingetrichtert bekommen hast, dass ältere Menschen, irgendwie, ein paar Schrauben locker haben! Mit 70 sind die Leute heute noch so ziemlich "rüstig", wie kannst Du da auch nur auf die kuriose Idee kommen, dass die Tatsache, dass Deine Mutter offensichtlich noch nicht "gagaga" ist, etwas besondres und unerwartetes ist? Ich finde es absolut nicht richtig, dass Du da alten Menschen unterstellst, dass sie naiv und unbeholfen sind.
Es gibt leider extrem viel unbeholfene Leute ... nicht nur alte Menschen ... die nicht gelernt haben, wie Deine Mutter, dass verantwortungslose Menschen, in unserer Welt, versuchen, die Ungeübtheit von ihren Mitmenschen auszunutzen.
Wenn so ein ungeübter, naiver Zeitgenosse, mit so einem "BON" (.. das ist ein "Gutschein"!) an die Kasse geht und es wird ihm dann Geld abgezogen, dann ist das eine Zwangsspende .. weil der Tölpel davon ausgeht, dass er einen Gutschein einlösst und deshalb etwas zurückbekommt.
Und dass Du die Aktionen von Pro Juventute, zeitbezogen, als "absolut in Ordnung und Vortschrittlich" einstufst und Dich anscheinend darüber freust, dass Frau Sommarouga sich jetzt für die Geschichten von vor 50 Jahren entschuldigt (um sich damit "gross" zu machen) ist auch nicht unbedingt sehr anständig: wenn man solche Schweinereien, nachträglich als Fehler anerkennt ... dann sorgt man gleichzeitg dafür, dass solche und ähnliche Schweinereien nicht nochmals vorkommen. Und zur Zeit hat es einige Geschichten, in der Schweiz, die genau in die gleiche Richtung, wie die Misshandlungen der Kinder durch Pro Juventute, gehen. Frau Sommarouga tut das, was auch andere Politiker gerne machen und gemacht haben: sie lenkt, mit alten Geschichten, von aktuellen Misständen ab! Man muss sich nicht nur für vergangenes "entschuldigen", sondern vor allem dafür sorgen, dass JETZT alles sauber ist!
Es gehört zu allen "Ideologien", dass versucht wird, die Menschen zu "konditionnieren" ... das geht am Besten, mit der Vortäuschung von "Wohltätigkeit" ... Religionen arbeiten damit, die NAZI's haben damit gearbeitet und auch der IS verwendet "Wohltätgkeit", um Anhänger zu rekrutieren. ALLE diese Organisationen basieren ihre Gehirnwäsche und Anhänger-"accise" auf "Wohltätigkeit".
Die Tatsache, dass Deine Mutter sofort "gemerkt" hat, dass die "Gutscheine" der Migros dafür da sind die Leute zu einer Zahlung zu veranlassen ... zeigt im Grunde genommen nicht, dass Diene Mutter besonderst gescheit ist .. sondern, dass sie in ihrem Leben gelernt hat, wie man begaunert wird. Für mich ist es eine Unglaublichkeit, dass gerade die Migros dafür sorgt, dass die Leute auch davon ausgehen, dass Werbung von der Migros auf Unehrlichkeit beruht.
Gerade bei der Migros erwarte ich, ganz saubere Methoden und Vorgehensweisen. Schon Gottlieb Duttweiler, hat extremen Wert auf Anständigkeit und saubere Konditionen gelegt. Er wollte bestimmt nicht, dass seine Organisation, auf die Naivität und die Unbehoffenheit der Leute setzt und das unter einem Mantel der "Wohltätigkeit" versteckt.
Es ist dringend nötig, dass sich die Verantwortlichen der Migros darauf besinnen, dass das Geschäftsmodell der Migros, auf Anständigkeit und Vernunft beruht. Verblödete Marketing-Tricks gehören einfach nicht zur Migros. Das betrifft augenblicklich nicht nur ungeschickte Spendenaktionen, sondern auch die Tonnen, von Plastik-Müll, die Aktionen, wie Swiss-Mania produzieren und auch die Ungeheuerlichkeit, dass man den Leute ihre Zeit, mit völlig verblödeten Gewinnspielen versaut.
brainstuff