Mit wie viel Wasser sollen Teigwaren gekocht werden? Fragwürdiger Hinweis auf der Packung
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Mit wie viel Wasser sollen Teigwaren gekocht werden? Fragwürdiger Hinweis auf der Packung
bluekoala
Liebe Migros , da hatte ich doch einen Beutel Teigwaren à 500gr, wo drauf stand, dass ich pro 100gr 1 Liter Wasser aufkochen soll. Für den ganzen Beutel also 5 Liter. Das ist doch in mehrere Hinsicht ökologischer Unsinn: Das Wasser wird ja gereinigt, was nicht ohne Strom geht, dann sollte man sorgsam mit der Menge Wasser umgehen (immer wieder ja der sinnvolle Hinweis besser zu Duschen anstatt zu Baden) und dann sollen die 5 Liter noch aufgeheizt werden, womit wir wieder beim Strom wären.
Ernsthaft??? Da ich denken und kochen kann hab ich natürlich viel weniger Wasser genommen und die Teigwaren sind auch gut geworden.
Ernsthaft??? Da ich denken und kochen kann hab ich natürlich viel weniger Wasser genommen und die Teigwaren sind auch gut geworden.
14 risposte
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bluekoala
Nur weil etwas nicht strafbar ist, heisst es noch nicht, dass es OK ist:
...finde alleine die Frage vom Ersteller als Blamage, wenn man nicht mal weiss wie man Nudeln kocht, sollte mal Mama fragen sich im I.net schlau machen oder nen Kochkurs belegen.
Das war dein Text.
...finde alleine die Frage vom Ersteller als Blamage, wenn man nicht mal weiss wie man Nudeln kocht, sollte mal Mama fragen sich im I.net schlau machen oder nen Kochkurs belegen.
Das war dein Text.
smartcoyote
Strafbar ist das nicht, das stimmt; hätte aber durchaus ein wenig netter formuliert werden können, das stimmt auch wieder...
Purzel
Meines Wissens ist der Grund ein anderer: Teigwaren enthalten Stärke. Diese löst sich z. T. beim Kochen und geht über ins Wasser.
Wenn man nun 1 Liter Wasser pro 100g Teigwaren nimmt, kann beim Abgiessen die Stärke besser „weggeschwemmt“ werden —> die Teigwaren kleben nicht (weniger), denn Stärke+Wasser+Hitze= „Leim“
Am besten probiert man es aus!😉
Wenn man nun 1 Liter Wasser pro 100g Teigwaren nimmt, kann beim Abgiessen die Stärke besser „weggeschwemmt“ werden —> die Teigwaren kleben nicht (weniger), denn Stärke+Wasser+Hitze= „Leim“
Am besten probiert man es aus!😉
Frederica
Die entscheidenden Gründe sind die Temperatur und die wallenden Bewegungen des reichlich kochenden Wassers. Bei der Zugabe der Nudeln ins kochende Wasser soll die Temperatur nicht deutlich unter 100 Grad Celsius sinken. Dies ist eher gegeben, wenn relativ wenig Nudeln in viel heisses Wasser kommen, als wenn die Mengenverhältnisse umgekehrt sind.
Der Kochprozess muss unmittelbar beginnen. Nur dann wird der angestrebte al dente- Zustand, bei dem ein noch annähernd roher Kern erhalten bleibt, erreicht. Denn die Oberfläche der Nudeln quillt bei niedrigeren Temperaturen ungleichmässig: Während die Proteine gut Wasser aufnehmen können, benötigen die Stärkemoleküle in der Nudel Temperaturen von 65 Grad Celsius und mehr.
Schwimmen die Nudeln in reichlich sprudelndem Wasser, werden sie zusätzlich so in Bewegung gehalten, dass sie nicht aneinanderkleben können. Bei weniger Wasser ist häufiges Rühren notwendig.
Quelle: Max-Planck-Institut für Polymerforschung
Der Kochprozess muss unmittelbar beginnen. Nur dann wird der angestrebte al dente- Zustand, bei dem ein noch annähernd roher Kern erhalten bleibt, erreicht. Denn die Oberfläche der Nudeln quillt bei niedrigeren Temperaturen ungleichmässig: Während die Proteine gut Wasser aufnehmen können, benötigen die Stärkemoleküle in der Nudel Temperaturen von 65 Grad Celsius und mehr.
Schwimmen die Nudeln in reichlich sprudelndem Wasser, werden sie zusätzlich so in Bewegung gehalten, dass sie nicht aneinanderkleben können. Bei weniger Wasser ist häufiges Rühren notwendig.
Quelle: Max-Planck-Institut für Polymerforschung