Hydrosalat
Categoria: Generale
Hydrosalat
Anonimo9 anni fa
Migros verkauft seit Dienstag Hydrosalat!
http://www.bauernzeitung.ch/news-archiv/2016/run-auf-hydrosalat/
Da Salat nicht einfach so in normalem Wasser wachsen kann, werden (in der Regel chemische) Nährstofflösungen hinzugefügt.
Mich würde interessieren, nach welchen Anbaurichtlinien sie diesen Salat produzieren lassen?
Ich wünsche einen Guten Appetit... (!)
http://www.bauernzeitung.ch/news-archiv/2016/run-auf-hydrosalat/
Da Salat nicht einfach so in normalem Wasser wachsen kann, werden (in der Regel chemische) Nährstofflösungen hinzugefügt.
Mich würde interessieren, nach welchen Anbaurichtlinien sie diesen Salat produzieren lassen?
Ich wünsche einen Guten Appetit... (!)
15 risposte
Ultima attività 8 anni fa
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Anonimoelaborato 8 anni fa
Bei der Produktion von Kunstdünger kommt es immer mal wieder zu schwerwiegenden Katastrophen, einige sind in dieser Liste hier enthalten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Chemiekatastrophen
Schwermetalle welche z.B. durch Abgase entstehen und sich in der Natur ablagern, sollten wir unbedingt verhindern:
https://de.wikipedia.org/wiki/Abgas
Die Hydrokultur bietet viele gewichtige Nachteile. Aber es ist wahrscheinlich wie beim Palmfett:
Mehr Masse = mehr Gewinn, Umwelt hin oder her! Eine schöne neue Welt!
@Silvia_Migros: Sind die flüssigen Nährstoffe mit dem gekörnten Dünger für die Freilandproduktion wirklich identisch? Wenn man sich ein bisschen schlau macht, kommt man schnell zu einem anderen Schluss:
"Die Zusammensetzung von Hydrokulturdüngern unterscheidet sich in der Vielfalt der chemischen Substanzen gegenüber konventionellem Dünger."
https://de.wikipedia.org/wiki/Hydrokulturdünger
Auf welcher Grundlage beruht also deine, meiner Meinung nach FALSCHEN, Aussage?
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Chemiekatastrophen
Schwermetalle welche z.B. durch Abgase entstehen und sich in der Natur ablagern, sollten wir unbedingt verhindern:
https://de.wikipedia.org/wiki/Abgas
Die Hydrokultur bietet viele gewichtige Nachteile. Aber es ist wahrscheinlich wie beim Palmfett:
Mehr Masse = mehr Gewinn, Umwelt hin oder her! Eine schöne neue Welt!
@Silvia_Migros: Sind die flüssigen Nährstoffe mit dem gekörnten Dünger für die Freilandproduktion wirklich identisch? Wenn man sich ein bisschen schlau macht, kommt man schnell zu einem anderen Schluss:
"Die Zusammensetzung von Hydrokulturdüngern unterscheidet sich in der Vielfalt der chemischen Substanzen gegenüber konventionellem Dünger."
https://de.wikipedia.org/wiki/Hydrokulturdünger
Auf welcher Grundlage beruht also deine, meiner Meinung nach FALSCHEN, Aussage?
Anonimo8 anni fa
>Bei der Produktion von Kunstdünger kommt es immer mal wieder zu schwerwiegenden Katastrophen,
Unfälle sind natürlich nie zu 100% auszuschliessen, aber wenn man jetzt vergleichen würde, wie viele Menschen in demselben Zeitraum von Traktoren überfahren wurden oder durch andere Unfälle in der klassischen Landwirtschaft zu Schaden kamen, wäre diese Zahl wohl deutlich höher.
Mal abgesehen davon, dass Kunstdünger beim traditionellen Anbau in der (konventionellen) Landwirtschaft ebenso eingesetzt wird.
>Schwermetalle welche z.B. durch Abgase entstehen und sich in der Natur ablagern,
Unter anderem, ja.Aber wie dem auch sei, duhast beim Anbau unter freiem Himmel nicht wirklich die Kontrolle darüber, was da von durch Luft und Regen in deinen Boden kommt. Bei Hydrokulturen hast du genau diese Kontrolle, weil das System abgeschlossen die Zusammensetzung aller eingebrachten Substanzen bekannt ist.
>Die Hydrokultur bietet viele gewichtige Nachteile.
Und die wären konkret?
> Auf welcher Grundlage beruht also deine, meiner Meinung nach FALSCHEN, Aussage?
Das hatte in meinemersten Beitrag erklärt. Hors-Sol-Gemüse und -Früchte sind im Allgemeinennicht weniger gesund als unter freiem Himmel erzeugte Früchte/Gemüse.
Unfälle sind natürlich nie zu 100% auszuschliessen, aber wenn man jetzt vergleichen würde, wie viele Menschen in demselben Zeitraum von Traktoren überfahren wurden oder durch andere Unfälle in der klassischen Landwirtschaft zu Schaden kamen, wäre diese Zahl wohl deutlich höher.
Mal abgesehen davon, dass Kunstdünger beim traditionellen Anbau in der (konventionellen) Landwirtschaft ebenso eingesetzt wird.
>Schwermetalle welche z.B. durch Abgase entstehen und sich in der Natur ablagern,
Unter anderem, ja.Aber wie dem auch sei, duhast beim Anbau unter freiem Himmel nicht wirklich die Kontrolle darüber, was da von durch Luft und Regen in deinen Boden kommt. Bei Hydrokulturen hast du genau diese Kontrolle, weil das System abgeschlossen die Zusammensetzung aller eingebrachten Substanzen bekannt ist.
>Die Hydrokultur bietet viele gewichtige Nachteile.
Und die wären konkret?
> Auf welcher Grundlage beruht also deine, meiner Meinung nach FALSCHEN, Aussage?
Das hatte in meinemersten Beitrag erklärt. Hors-Sol-Gemüse und -Früchte sind im Allgemeinennicht weniger gesund als unter freiem Himmel erzeugte Früchte/Gemüse.
si_
Hallo ivan92
Bitte entschuldige meine späte Antwort. Ich musste mit einem Spezialisten Rücksprache halten und dies hat leider etwas länger gedauert. Die Rohstoffe, die zur Düngerproduktion benötigt werden, sind weitgehend identisch. Es spielt keine Rolle, ob daraus wasserlösliche oder granulierte Dünger für das Freiland hergestellt werden. Zur Herstellung von granulierten Felddüngern wird dann jeweils ein Bindemittel eingesetzt, welches meistens aus einem Kalk oder Gips besteht um ein stabiles Granulat zu bekommen, das sich erst beim Kontakt mit Erde und Feuchtigkeit wieder auflöst und die Nährstoffe für die Pflanzen freigibt.
Nach unserem Wissenstand sind die Düngemittel, die für die Nährlösungen eingesetzt werden, qualitativ gleich wie die Produkte für das Freiland. Bei den Düngerprodukten, die zur Ernährung der Hydrosalate gebraucht werden, kauft der Produktionsbetrieb Forster Salatgarten AG nur Produkte, die den gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Mit regelmässigen Produktanalysen kann er bestätigen, dass die eingesetzten Formulierungen von bester Qualität sind. Bei den voll-wasserlöslichen Produkten ist eine sehr hohe Reinheit ein absolutes Muss, da sonst Blockierungen im Bewässerungssystem entstehen können und diese zu aufwendigen Störungen führen würden.
Liebe Grüsse, Silvia
Bitte entschuldige meine späte Antwort. Ich musste mit einem Spezialisten Rücksprache halten und dies hat leider etwas länger gedauert. Die Rohstoffe, die zur Düngerproduktion benötigt werden, sind weitgehend identisch. Es spielt keine Rolle, ob daraus wasserlösliche oder granulierte Dünger für das Freiland hergestellt werden. Zur Herstellung von granulierten Felddüngern wird dann jeweils ein Bindemittel eingesetzt, welches meistens aus einem Kalk oder Gips besteht um ein stabiles Granulat zu bekommen, das sich erst beim Kontakt mit Erde und Feuchtigkeit wieder auflöst und die Nährstoffe für die Pflanzen freigibt.
Nach unserem Wissenstand sind die Düngemittel, die für die Nährlösungen eingesetzt werden, qualitativ gleich wie die Produkte für das Freiland. Bei den Düngerprodukten, die zur Ernährung der Hydrosalate gebraucht werden, kauft der Produktionsbetrieb Forster Salatgarten AG nur Produkte, die den gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Mit regelmässigen Produktanalysen kann er bestätigen, dass die eingesetzten Formulierungen von bester Qualität sind. Bei den voll-wasserlöslichen Produkten ist eine sehr hohe Reinheit ein absolutes Muss, da sonst Blockierungen im Bewässerungssystem entstehen können und diese zu aufwendigen Störungen führen würden.
Liebe Grüsse, Silvia
Anonimo8 anni fa
«Ohne Phosphat wächst keine Pflanze. In Marokko, wo Phosphat gewonnen wird, bringt das Element Tod und Krankheit. Es fehlt an Schutzmassnahmen für Mensch und Umwelt. Dieses triste Bild zeichnen Arbeiter und Anwohner in einer «Kassensturz»-Reportage. Auch Schweizer Dünger ist betroffen.» http://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/themen/umwelt-und-verkehr/schaedlicher-phosphat-abbau-arbeiter-leiden-fuer-unseren-duenger
«Die grösste Verbraucherin von Gesteinsphosphor ist die Landwirtschaft, welche damit ihre intensiven Kulturen düngt und etwa 90 % der Schweizer Phosphorimporte beansprucht. Die Länder mit gut abbaubaren Lagerstätten von Gesteinsphosphor lassen sich an einer Hand abzählen, und ihre Vorräte werden schon in wenigen Jahrzehnten aufgebraucht sein. So erstaunt es kaum, dass die Wissenschaft seit einiger Zeit nach alternativen Bezugsmöglichkeiten forscht.» http://www.bafu.admin.ch/abfall/13993/13996/14009/index.html?lang=de
Wäre schön, wenn sich die Migros davon distanzieren würde/könnte?!
Woher stammt denn das Phosphor, welches von eurem Hydro-Salat-Produzenten eingesetzt wird?
«Die grösste Verbraucherin von Gesteinsphosphor ist die Landwirtschaft, welche damit ihre intensiven Kulturen düngt und etwa 90 % der Schweizer Phosphorimporte beansprucht. Die Länder mit gut abbaubaren Lagerstätten von Gesteinsphosphor lassen sich an einer Hand abzählen, und ihre Vorräte werden schon in wenigen Jahrzehnten aufgebraucht sein. So erstaunt es kaum, dass die Wissenschaft seit einiger Zeit nach alternativen Bezugsmöglichkeiten forscht.» http://www.bafu.admin.ch/abfall/13993/13996/14009/index.html?lang=de
Wäre schön, wenn sich die Migros davon distanzieren würde/könnte?!
Woher stammt denn das Phosphor, welches von eurem Hydro-Salat-Produzenten eingesetzt wird?
Anonimo8 anni fa
Der Verband Schweizer Gemüseproduzenten propagiert Hors-sol-Anbau als «ökologisch besonders sinnvoll». Boden und Wasser würden geschont. Zudem müssten weniger Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden.
Dem hält Bernhard Schmid, Professor für Umweltwissenschaften an der Uni Zürich, entgegen:
«Hors-sol aus ökologischen Gründen zu bevorzugen, ist ein Vorschlag, der wohl ohne Umweltverträglichkeitsanalyse gemacht wurde.»
Auch für Martin Koller ist Hors-sol nicht umweltfreundlicher. Denn dafür brauche es deutlich mehr Energie. Koller verweist zudem auf gesundheitliche Aspekte:
«Studien zeigen, dass Bio-Tomaten mehr sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe wie Polyphenole enthalten.» Diese gelten als besonders gesund.
https://www.ktipp.ch/artikel/d/hors-sol-tomaten-teuer-und-fad
Dem hält Bernhard Schmid, Professor für Umweltwissenschaften an der Uni Zürich, entgegen:
«Hors-sol aus ökologischen Gründen zu bevorzugen, ist ein Vorschlag, der wohl ohne Umweltverträglichkeitsanalyse gemacht wurde.»
Auch für Martin Koller ist Hors-sol nicht umweltfreundlicher. Denn dafür brauche es deutlich mehr Energie. Koller verweist zudem auf gesundheitliche Aspekte:
«Studien zeigen, dass Bio-Tomaten mehr sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe wie Polyphenole enthalten.» Diese gelten als besonders gesund.
https://www.ktipp.ch/artikel/d/hors-sol-tomaten-teuer-und-fad