Alnatura Müsli - mit Palmöl
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Alnatura Müsli - mit Palmöl
konsumente
Neulich wollte ich - in Abwechslung zum Farmer Müsli - ein anderes kaufen. Als ich die Beilagenliste durchlas fand ich zu meinem Erstaunen, dass es in jenem (ich glaube, es war das mit den Beeren) Alnatura Müsli Palmöl hat.
Kann mir mal jemand verraten, warum es in einem Müsli ausgerechnet Palmöl braucht?
Überhaupt: warum werden die Konsumenten mehr und mehr mit Palmöl in den Produkten gequält, wo man doch weiss, dass Palmöl in Bezug aus dessen Entstehung, Herstelung und Produktion nicht eben umweltdienlich ist?
Kann mir mal jemand verraten, warum es in einem Müsli ausgerechnet Palmöl braucht?
Überhaupt: warum werden die Konsumenten mehr und mehr mit Palmöl in den Produkten gequält, wo man doch weiss, dass Palmöl in Bezug aus dessen Entstehung, Herstelung und Produktion nicht eben umweltdienlich ist?
24 risposte
Ultima attività 7 anni fa
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Anonimoelaborato 7 anni fa
Hallo @sirio60 und @stecki
Ja, wir sind uns der Problematik rund um Palmöl bewusst, was wir auch schon @eisblume47 im Thread „Mailänderliteig“ geschrieben haben. In diesem Thread schreiben wir auch, weshalb die Migros Palmöl verwendet. Gerne fassen wir euch dies in diesem Thread nochmals zusammen: Wir sind uns bewusst, dass Palmöl derzeit sehr umstritten ist. Deshalb setzten wir uns auch für die Produktion von nachhaltigem Palmöl ein. Eine Boykottierung von Palmöl wäre jedoch auch keine Lösung, wie dieser Aritkel von WWF zeigt.
Palmöl schneidet in Ökobilanzen, insbesondere im Bezug auf Flächenbedarf, weit besser ab als andere Öle (siehe dazu auch das Infoblatt von WWF). Das Ausweichen auf andere Öle kann keine dauerhafte Lösung sein, die kritisierten Umweltprobleme würden lediglich auf die anderen Öle übertragen werden.
Der einzige sinnvolle Weg ist daher der nachhaltige Anbau der Ölpalmen. Darum hat die Migros ihr Palmöl auf nachhaltige Quellen umgestellt und kontrolliert dies jährlich.
Der Begriff „Nachhaltiges Palmöl“ ist nicht einfach eine Floskel unsererseits, wir nehmen das Thema rund um Palmöl sehr ernst. Das Palmöl, das die Migros-Industrie in den Lebensmitteln verarbeitet, wird bei Lieferanten in der Schweiz beschafft. Die Produzenten unserer Lieferanten werden für die RSPO-Zertifizierung regelmässig geprüft.
Die RSPO-Kriterien beinhalten folgende Punkte:
Zusätzlich zu den RSPO-Standards müssen die Produzenten unserer Lieferanten auch weitere Kriterien. So werden keine Plantagen auf Torfböden angelegt.
Die Behauptung von @stecki, dass uns die Herausforderungen rund um Palmöl egal sind, stimmt schlicht nicht! Die Migros engagiert sich seit langer Zeit für eine nachhaltige Palmöl-Produktion. Im neusten Palmöl-Report des WWF schneidet die Migros mit der Bestnote ab: http://palmoilscorecard.panda.org/check-the-scores/filter/country/switzerland
Wir sind uns bewusst, dass unser Engagement noch verbessert werden kann, deshalb setzten wir uns weiterhin für die Verbesserung der Produktionsstandards ein.
Liebe Grüsse, Simone
Ja, wir sind uns der Problematik rund um Palmöl bewusst, was wir auch schon @eisblume47 im Thread „Mailänderliteig“ geschrieben haben. In diesem Thread schreiben wir auch, weshalb die Migros Palmöl verwendet. Gerne fassen wir euch dies in diesem Thread nochmals zusammen: Wir sind uns bewusst, dass Palmöl derzeit sehr umstritten ist. Deshalb setzten wir uns auch für die Produktion von nachhaltigem Palmöl ein. Eine Boykottierung von Palmöl wäre jedoch auch keine Lösung, wie dieser Aritkel von WWF zeigt.
Palmöl schneidet in Ökobilanzen, insbesondere im Bezug auf Flächenbedarf, weit besser ab als andere Öle (siehe dazu auch das Infoblatt von WWF). Das Ausweichen auf andere Öle kann keine dauerhafte Lösung sein, die kritisierten Umweltprobleme würden lediglich auf die anderen Öle übertragen werden.
Der einzige sinnvolle Weg ist daher der nachhaltige Anbau der Ölpalmen. Darum hat die Migros ihr Palmöl auf nachhaltige Quellen umgestellt und kontrolliert dies jährlich.
Der Begriff „Nachhaltiges Palmöl“ ist nicht einfach eine Floskel unsererseits, wir nehmen das Thema rund um Palmöl sehr ernst. Das Palmöl, das die Migros-Industrie in den Lebensmitteln verarbeitet, wird bei Lieferanten in der Schweiz beschafft. Die Produzenten unserer Lieferanten werden für die RSPO-Zertifizierung regelmässig geprüft.
Die RSPO-Kriterien beinhalten folgende Punkte:
- Rodungsverbot von Primärwäldern und ökologisch wertvollen Lebensräumen für Plantagen,
- Schutz gefährdeter Tier- und Pflanzenarten,
- Schutz von Wasser, Boden und Luft (das bedeutet unter anderem: kein Abbrennen von Wald),
- Einhaltung gesetzlicher Regelungen, darunter Landnutzungs- und Eigentumsrechte,
- Verbot von Kinderarbeit, Bezahlung von Mindestlöhnen und Versammlungsfreiheit für Plantagenarbeiter
- Einbindung und Förderung von Kleinbauern sowie
- Kontrolle der Plantagen durch unabhängige und vom RSPO autorisierte Stellen.
Zusätzlich zu den RSPO-Standards müssen die Produzenten unserer Lieferanten auch weitere Kriterien. So werden keine Plantagen auf Torfböden angelegt.
Die Behauptung von @stecki, dass uns die Herausforderungen rund um Palmöl egal sind, stimmt schlicht nicht! Die Migros engagiert sich seit langer Zeit für eine nachhaltige Palmöl-Produktion. Im neusten Palmöl-Report des WWF schneidet die Migros mit der Bestnote ab: http://palmoilscorecard.panda.org/check-the-scores/filter/country/switzerland
Wir sind uns bewusst, dass unser Engagement noch verbessert werden kann, deshalb setzten wir uns weiterhin für die Verbesserung der Produktionsstandards ein.
Liebe Grüsse, Simone
stecki
@Simone_Migros Sorry, aber deine Greenwashing-Propaganda die du vom Chef vorgelegt kriegst kaufen dir die wenigsten ab.
Anonimo7 anni fa
@Simone,
warum lasst ihr nicht ganz einfach das Palmöl weg, bis vor einigen Hahren gings auch ohne. ?
Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das Vernunft besitzt.
Aber kein anderes Lebewesen würde jemals so unvernünftig handeln.
Die Menschen müssen begreifen, dass sie das gefährlichste sind, das je die Erde bevölkert hat.
Friedensreich Hundertwasser
warum lasst ihr nicht ganz einfach das Palmöl weg, bis vor einigen Hahren gings auch ohne. ?
Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das Vernunft besitzt.
Aber kein anderes Lebewesen würde jemals so unvernünftig handeln.
Die Menschen müssen begreifen, dass sie das gefährlichste sind, das je die Erde bevölkert hat.
Friedensreich Hundertwasser
Anonimo7 anni fa
Hallo @stecki
Wir setzen uns gerne mit euren kritischen Feedbacks auseinander. Jedoch macht bekanntlich der Ton die Musik. Deshalb möchte ich dich daran erinnern, dass ein respektvoller Umgang die Grundlage für eine Diskussion bildet und wir dies auch für dieses Forum wünschen.
Deinen Standpunkt nehmen wir zur Kenntnis.Wie bereits gesagt, haben andere Öle oder Fette (soauch Butter) eine schlechtere Ökobilanz als Palmöl. Wir arbeiten am Problem rund um Palmöl. Dieses lässt sich aber nicht von heute auf morgen ändern.
Falls du konkrete Lösungsvorschläge hast, darfst du uns diese gerne unterbreiten.
Beste Grüsse, Simone
Wir setzen uns gerne mit euren kritischen Feedbacks auseinander. Jedoch macht bekanntlich der Ton die Musik. Deshalb möchte ich dich daran erinnern, dass ein respektvoller Umgang die Grundlage für eine Diskussion bildet und wir dies auch für dieses Forum wünschen.
Deinen Standpunkt nehmen wir zur Kenntnis.Wie bereits gesagt, haben andere Öle oder Fette (soauch Butter) eine schlechtere Ökobilanz als Palmöl. Wir arbeiten am Problem rund um Palmöl. Dieses lässt sich aber nicht von heute auf morgen ändern.
Falls du konkrete Lösungsvorschläge hast, darfst du uns diese gerne unterbreiten.
Beste Grüsse, Simone
Alteshaus
Dazu kommt aber, das ist noch nicht so bekannt, dass weil das Palmöl mittlerweile derart verbreitet ist, es immer weniger Menschen ertragen. Nach langem Ausprobieren haben ich und meine Schwester festgestellt, dass wir es nicht mehr vertragen können. Ich MUSS also darauf verzichten können. Leider ist das mit Vielem so. Ein Übermass an etwas erzeugt mit der Zeit eine Abwehrreaktion des Körpers
Fab1an
Das Rodungsverbot von Primärwäldern ist tatsächlich in den Richtlinien des Vereins vorgeshrieben. Jedoch wird ein Wald nicht mehr als Primärwald ingestuft, sobald der Mensch hier und dort einen Baum gefällt hat. Kleinbauern können die Bestimmungen des Labels nur schwer einhalten (Justus von Geibler: Biomassezertifizierung unter Wachstumsdruck, s.27-32). Zum Beispiel in Indonesien wird oft ihr Land wegen unklaren Besitzrechten von lukrativen Palmöl-Grossplantagen übernommen (siehe Film von ZDF Zoom Schokolade, Shampoo, Sonnencrème – wie Alltagsprodukte den Regenwald zerstören, 2012), und wird dann brandgerodet. In Indonesien waren Ende 2015 so viele Waldbrände, dass diese zu mehr täglichen Emissionen führten als die gesamte US-Wirtschaft. Übrigens: Den Vorsitz des RSPO Labels führt ein Manager des Unilever-Konzerns (Dove, Knorr, Rama usw.), nicht etwa für Greenwashing?
In einer gemeinsamen Erklärung kritisierten 256 Umwelt-, Sozial- und Menschenrechtsorganisationen aus aller Welt das Label massiv und bezeichnen es als „Etikettenschwindel“.Sie halten fest, dass diese zertifizierten Plantagen nicht umweltfreundlich und nachhaltig produzieren können und Landraub, Vertreibung indigener Völker und die Zerstörung von Primär-Regenwald an der Tagesordnung liegen würden, da die Auflagen des RSPO zu schwach sind und keine wirkungsvollen Sanktionen vorgesehen seien. Die Plantagen führen zu Entwaldung und in der Folge zum Verlust der biologischen Vielfalt, zu Überschwemmungen, schlimmeren Dürren, Bodenerosion, Gewässerverschmutzung und dem Aufkommen von Schädlingen infolge Zusammenbruchs des ökologischen Gleichgewichts und Veränderungen in den Nahrungsmittelketten. Auch würden die Rodungen von Regenwald und Trockenlegung von Torfmooren im Namen des RSPO gravierende Folgen für das weltweite Klima.
Im Parlament sollte das Thema Plamöl im Zusammenhang mit dem Freihandelsabkommen mit Malaysia und Indonesien diskutiert werden, doch die Interpellation von Maya Graf wurde vertagt und wurde bis heute nicht behandelt. DIe Themen Mensch und Umwelt scheinen immer wieder an unserer Geldgier zu scheitern.
Migros, bitte schliesst euch nicht dem Greenwashing an, beruft euch nicht mehr auf nutzlose RSPO-Richtlinien, sondern versucht eure Produkte umzustellen. Merci.
In einer gemeinsamen Erklärung kritisierten 256 Umwelt-, Sozial- und Menschenrechtsorganisationen aus aller Welt das Label massiv und bezeichnen es als „Etikettenschwindel“.Sie halten fest, dass diese zertifizierten Plantagen nicht umweltfreundlich und nachhaltig produzieren können und Landraub, Vertreibung indigener Völker und die Zerstörung von Primär-Regenwald an der Tagesordnung liegen würden, da die Auflagen des RSPO zu schwach sind und keine wirkungsvollen Sanktionen vorgesehen seien. Die Plantagen führen zu Entwaldung und in der Folge zum Verlust der biologischen Vielfalt, zu Überschwemmungen, schlimmeren Dürren, Bodenerosion, Gewässerverschmutzung und dem Aufkommen von Schädlingen infolge Zusammenbruchs des ökologischen Gleichgewichts und Veränderungen in den Nahrungsmittelketten. Auch würden die Rodungen von Regenwald und Trockenlegung von Torfmooren im Namen des RSPO gravierende Folgen für das weltweite Klima.
Im Parlament sollte das Thema Plamöl im Zusammenhang mit dem Freihandelsabkommen mit Malaysia und Indonesien diskutiert werden, doch die Interpellation von Maya Graf wurde vertagt und wurde bis heute nicht behandelt. DIe Themen Mensch und Umwelt scheinen immer wieder an unserer Geldgier zu scheitern.
Migros, bitte schliesst euch nicht dem Greenwashing an, beruft euch nicht mehr auf nutzlose RSPO-Richtlinien, sondern versucht eure Produkte umzustellen. Merci.
Anonimo7 anni fa
Da wird von Migros und Coop -.05 für die kleine Plastiktasche kassiert "aus Umweltschutzgründen"
LOL ROFLund gleichzeitig wird Palmöl noch und noch Verwendet. Ein Schelm wer böses denkt,
ichkriegs
LOL ROFLund gleichzeitig wird Palmöl noch und noch Verwendet. Ein Schelm wer böses denkt,
ichkriegs
M-Infoline
Liebe Konsumente, vielen Dank für deinen Post. Wir haben es an unsere Müesliabteilung weitergegeben und nachgefragt, was der Grund dafür ist. Liebe Grüsse, Milena
M-Infoline
Liebe Konsumente, merci fürs Warten. In unseren Alnatura Beeren- und Früchtemüslis wird kein Palmöl zugesetzt. Meinst du allenfalls das Hafer Crunchy Waldbeere? Crunchys enthalten in der Regel Palmöl. Dies deshalb, damit die Crunchies beim Backen auch zusammenhalten.
Das in Alnatura Produkten eingesetzte Palmöl bzw. Palmfett ist Bio-zertifiziert und stammt aus biologisch bewirtschafteten Plantagen in der Regel aus Südamerika. Die dortigen Plantagen wurden ausschließlich auf Flächen angebaut, die bereits vorher landwirtschaftlich (meist als Weideflächen) genutzt wurden. Damit wird sichergestellt, dass kein Urwald oder Primärwald vernichtet wird. Im Gegensatz zum konventionellen Anbau wird im Bio-Anbau auf eine langfristige und nachhaltige Nutzung der Palmöl-Plantagen Wert gelegt und es werden keine chemisch synthetischen Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Die Palmen werden bis zu 25 Jahre genutzt, was dem natürlichen Höchstalter von Ölpalmen entspricht. Die in den Tropen so wichtige Bodenfruchtbarkeit wird im Bio-Anbau durch Mulch- und Kompostwirtschaft unterstützt. Leguminosen als Untersaaten schützen zudem vor Erosion und dienen als natürliche Stickstoffdünger. Wir hoffen, dir hiermit weitergeholfen zu haben :-) Liebe Grüsse, Milena
Das in Alnatura Produkten eingesetzte Palmöl bzw. Palmfett ist Bio-zertifiziert und stammt aus biologisch bewirtschafteten Plantagen in der Regel aus Südamerika. Die dortigen Plantagen wurden ausschließlich auf Flächen angebaut, die bereits vorher landwirtschaftlich (meist als Weideflächen) genutzt wurden. Damit wird sichergestellt, dass kein Urwald oder Primärwald vernichtet wird. Im Gegensatz zum konventionellen Anbau wird im Bio-Anbau auf eine langfristige und nachhaltige Nutzung der Palmöl-Plantagen Wert gelegt und es werden keine chemisch synthetischen Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Die Palmen werden bis zu 25 Jahre genutzt, was dem natürlichen Höchstalter von Ölpalmen entspricht. Die in den Tropen so wichtige Bodenfruchtbarkeit wird im Bio-Anbau durch Mulch- und Kompostwirtschaft unterstützt. Leguminosen als Untersaaten schützen zudem vor Erosion und dienen als natürliche Stickstoffdünger. Wir hoffen, dir hiermit weitergeholfen zu haben :-) Liebe Grüsse, Milena