Kartoffeln aus Ägypten
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Kartoffeln aus Ägypten
jajajaja
Sei Wochen sind im Offenverkauf nur noch Kartoffeln aus Ägypten erhältlich. Gibt es in der Schweiz tatsächlich zu wenig Kartoffeln für unsere Bürger? Ist dieser Wahnsinn wirklich notwendig?????
2 replies
Last activity 4 years ago
M-Infoline
Hallo jajajaja, vielen Dank für deine Nachricht. In der Regel bezieht die Migros, je nach Umfang der Schweizer Ernte, ungefähr 80 % bis 95 % ihres gesamten Kartoffelbedarfs aus einheimischer Produktion. In einem normalen Erntejahr haben wir bis zirka April/Mai eine gute bis sehr gute Versorgung mit inländischer Lagerware aus dem Vorjahr. Ab dann importieren wir zur Gewährleistung der benötigten Mengen solche aus Israel/Ägypten sowie europäischen Ländern wie Zypern oder Spanien. Im Frühling besteht zudem ein Kundenbedürfnis nach frischen Kartoffeln. Diese Importe geschehen auch im Rahmen der WTO-Kontingente (Welthandelsorganisation). Das bedeutet, diese Kontingente verpflichten die Schweiz, anderen Ländern einen entsprechenden Markteintritt zu gewährleisten. Liebe Grüsse, Noemi
Federwolke
Ich hätte wetten sollen, dass wieder so ein Marketinggeschwurbel als Antwort kommt. Schade, dass es in der Schweiz einen nicht unerheblichen Anteil an Leuten gibt, die ein idiotisches "Kundenbedürfnis" generieren. Sonst würde nämlich dieser Unsinn von Importware bei gleichzeitiger Kartoffelschwemme in der Schweiz rasch aufhören. WTO-Kontingente also... Würde mich interessieren was passiert, wenn das "Kundenbedürfnis" plötzlich weg wäre und die Schweiz trotzdem immer noch Fremdware importieren müsste... Würde dann wahrscheinlich als Tierfutter verwendet oder "Bio-vergast", während sich die armen Leute in Ägypten die eigenen Kartoffeln nicht mal leisten können.
Ich freue mich auch auf die neuen Frühkartoffeln - direkt vom Bauern meines Vertrauens. So viel Geduld muss sein.
Ich freue mich auch auf die neuen Frühkartoffeln - direkt vom Bauern meines Vertrauens. So viel Geduld muss sein.