Respeggt-Eier zu teuer?
Kategorie: Allgemein
Respeggt-Eier zu teuer?
migrosclaraplatz
Warum kosten bei Migros die Respeggt-Eier 56 Rp/Stck, wenn im Vergleich das entsprechende Freiland-Ei 49 Rp/Stck kostet?
Das manuelle Sexen der Küken dauert etwa 2 Sec. pro Küken, also 4 Sec. pro überlebende Legehenne, welche dann etwa 300 Eier legen wird. Die Sex-Kosten pro Henne sind also etwa 6,7 Rp, wenn die Sex-Stunde für Personal + NK etc. 60 CHF beträgt. Oder gerechnet auf ein Ei im Laden etwa 0,22 Rappen.
Werden dagegen die Eier ein paar Tage nach der Befruchtung maschinell aussortiert, halbieren sich die Kosten für die restliche Brut (etwa 11 Tage, womit schon die Brutkosten für Respeggt-Eier 25 % tiefer wären), das Schlüpfen und die Kükenhaltung bis zum Sexen (50 % billiger). Dazu ist anzunehmen, dass die Respeggt-Maschine billiger arbeitet, als die manuellen Sexer*innen. Womit die Sex-Kosten pro Ei im Laden vielleicht noch 0,1 Rappen betragen.
Wenn Migros das Tierwohl und nicht das Geschäft am Herzen liegen würde, könnte sie die Respeggt-Eier 0,1 Rappen billiger anbieten.
Man spricht von Tierwohl, ethischen Bedürfnissen der Kund*innen und missbraucht ihre Unwssenheit, um ihnen 7 Rp. pro Ei aus der Tasche zu ziehen.
Ich finde die Respeggt-Initiative mit dem Aussortieren der Eier sehr sinnvoll, sie sollte schnell Standard werden. Dazu müsste man aber eben die Preis anpassen und nicht für ein billigeres Produkt mehr verlangen!
Die Respeggt-Alternative mit den 2-Nutzungshühnerrassen finde ich eher überflüssig, weil es (1) total unökonomisch und unökologisch ist, Hennen und Hähne mit halber Leistung aufzuziehen. Und (2) ist es den männlichen Küken egal, ob sie gleich nach dem Schlüpfen vergast werden oder 30 Tage später in der Pfanne landen.
Das manuelle Sexen der Küken dauert etwa 2 Sec. pro Küken, also 4 Sec. pro überlebende Legehenne, welche dann etwa 300 Eier legen wird. Die Sex-Kosten pro Henne sind also etwa 6,7 Rp, wenn die Sex-Stunde für Personal + NK etc. 60 CHF beträgt. Oder gerechnet auf ein Ei im Laden etwa 0,22 Rappen.
Werden dagegen die Eier ein paar Tage nach der Befruchtung maschinell aussortiert, halbieren sich die Kosten für die restliche Brut (etwa 11 Tage, womit schon die Brutkosten für Respeggt-Eier 25 % tiefer wären), das Schlüpfen und die Kükenhaltung bis zum Sexen (50 % billiger). Dazu ist anzunehmen, dass die Respeggt-Maschine billiger arbeitet, als die manuellen Sexer*innen. Womit die Sex-Kosten pro Ei im Laden vielleicht noch 0,1 Rappen betragen.
Wenn Migros das Tierwohl und nicht das Geschäft am Herzen liegen würde, könnte sie die Respeggt-Eier 0,1 Rappen billiger anbieten.
Man spricht von Tierwohl, ethischen Bedürfnissen der Kund*innen und missbraucht ihre Unwssenheit, um ihnen 7 Rp. pro Ei aus der Tasche zu ziehen.
Ich finde die Respeggt-Initiative mit dem Aussortieren der Eier sehr sinnvoll, sie sollte schnell Standard werden. Dazu müsste man aber eben die Preis anpassen und nicht für ein billigeres Produkt mehr verlangen!
Die Respeggt-Alternative mit den 2-Nutzungshühnerrassen finde ich eher überflüssig, weil es (1) total unökonomisch und unökologisch ist, Hennen und Hähne mit halber Leistung aufzuziehen. Und (2) ist es den männlichen Küken egal, ob sie gleich nach dem Schlüpfen vergast werden oder 30 Tage später in der Pfanne landen.
1 Antwort
Letzte Aktivität vor 3 Jahren
M-Infoline
Hallo migrosclaraplatz, vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag. Die Kosten der Respeggt-Eier setzen sich aus diversen Faktoren zusammen. Ein grosser Bestandteil sind Lizenzabgaben. Darin enthalten sind nicht nur die reinen Betriebskosten, sondern auch die Entwicklungskosten der Technologie. Zudem ist das Verfahren für die Geschlechtsbestimmung aufwendig und teuer. Des Weiteren müssen männliche Tiere (die Methode hat eine Treffergenauigkeit von ca. 95 %), die schlüpfen, gemästet werden. Die Kosten des Mästens übersteigen dabei den Ertrag der Fleischverwertung. Wir können dir garantieren, dass die Migros die üblichen Kalkulationskriterien angewandt und keine Mehrmarge eingerechnet hat. Liebe Grüsse, Matteo