Palmöl überall!
Kategorie: Allgemein
Palmöl überall!
TheQuickBrownFox
Liebes Migipedia,
ich bin entäuscht... Seit einiger Zeit ist sehr wohl bekannt, dass Palmöl gewaltige Probleme verursacht. Gerade dieses Jahr ist ein tolles Beispiel was die Palmölproduktion auf Indonesien der Region für Probleme bereitet hat.
Leider gibt es immer mehr Produkte welche Palmöl enthalten, was unserer Meinung nach wenig Sinn macht, ausser dass es (leider) ein billiger Rohstoff ist. Fürher gab es auch alle Produkte ohne Palmöl. Aber sucht mal eine Margarine ohne Palmöl? Frühstücksflocken ohne Palmöl? Unsere Kinder lieben Alnatura Flocken, sorry kaufen wir sicher nicht mehr. Heute musste ich feststellen, dass im Vermicelle Palmöl drin ist. Warum muss dazum Teufel Palmöl drin sein?
Ich fordere eine Kennzeichnungspflicht für Produkte mit Palmöl respektive die Abkehr von Palmölprodukten bei der Migros. Wir meiden schon länger soweit das geht (leider gibt es zum Teil nicht mal Ersatzprodukte welche Palmölfrei sind) die Produkte welche das enthalten.
Wie war das mit Generation M?
ich bin entäuscht... Seit einiger Zeit ist sehr wohl bekannt, dass Palmöl gewaltige Probleme verursacht. Gerade dieses Jahr ist ein tolles Beispiel was die Palmölproduktion auf Indonesien der Region für Probleme bereitet hat.
Leider gibt es immer mehr Produkte welche Palmöl enthalten, was unserer Meinung nach wenig Sinn macht, ausser dass es (leider) ein billiger Rohstoff ist. Fürher gab es auch alle Produkte ohne Palmöl. Aber sucht mal eine Margarine ohne Palmöl? Frühstücksflocken ohne Palmöl? Unsere Kinder lieben Alnatura Flocken, sorry kaufen wir sicher nicht mehr. Heute musste ich feststellen, dass im Vermicelle Palmöl drin ist. Warum muss dazum Teufel Palmöl drin sein?
Ich fordere eine Kennzeichnungspflicht für Produkte mit Palmöl respektive die Abkehr von Palmölprodukten bei der Migros. Wir meiden schon länger soweit das geht (leider gibt es zum Teil nicht mal Ersatzprodukte welche Palmölfrei sind) die Produkte welche das enthalten.
Wie war das mit Generation M?
178 Antworten
Letzte Aktivität vor 3 Jahren
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Gastvor 8 Jahren
Hallo
Bis vor einigen Tagen, nämlich bis zum 21. Juli 2016, im Beitrag von Tanja bezog sich die gesamte Argumentation der Migros auf nicht existente Ökobilanzen, welche die Vorteile des Palmöls unterstreichen sollten. Damit hat uns die Migros an der Nase herum geführt und belogen. Es ist weder ein „Rumgehacke“ noch ist es illegitim, Lügen aufzudecken, Beweise für die Behauptungen der Migros einzufordern oder sich über nachweislich falsche Aussagen zu empören. Die Migros, als national grösster Detailhändler, hätte von Anfang an ehrlich sein können bzw. sein müssen. Schliesslich wirbt sie mit Verantwortungsbewusstsein und Glaubwürdigkeit, wozu falsche Tatsachen eben nicht passen.
Bei den Bienen genau dasselbe: glaubst du ernsthaft, Pflanzenschutzmittel für Hobbygärtner aus der Migros haben irgend einen signifikanten Einfluss auf die Bienenpopulation?
Na selbstverständlich, die Migros ist der grösste Detailhändler der Schweiz, damit sind ihre Produkte auch am weitesten verbreitet. Gemäss einer Verlautbarung der Migros gegenüber dem Tagi aus dem Jahr 2013, verfügen 2,7 Mio. Haushalte (80%) über eine Cumulus-Karte.
Die Gesamtfläche der privaten Gärten (nicht zugepflasterte Siedlungsflächen) sowie nicht der Landwirtschaft dienenden Grünflächen in der Schweiz ist gut 22% so gross wie die Gesamtfläche der konventionellen Landwirtschaft. Wichtiger noch als die Fläche ist die Streuung der dieser Flächen, insbesondere aus der Sicht von bestäubenden Insekten.
Im Gegenteil, sie haben mit der Effizienz (sowohl hinsichtlich der Fläche als auch der Energie), der besseren Verarbeitbarkeit in bestimmten Prozessen und dem Preis gleich drei Argumente genannt, die für Palmöl sprechen.
Ach, soll die Flächeneffizienz etwa ein bestimmender Faktor sein, der eine Sache grundsätzlich verbessert? So ein Atomkraftwerk kann auf viel kleinerer Fläche mehr Strom erzeugen, als so mancher Wind- oder Solarpark. Macht die geringere Flächeneffizienz den Leistungen aus Wind und Sonne nun zu minderwertigerem Strom als den vom AKW? Aber warum nur ist er dann geringfügig teurer?
Und ja, selbstverständlich ist der Preis auch ein relevantes Kriterium.
FALSCH!
Die Migros beteuert in ihren Publikationen, dass sie sich für Nachhaltigkeit die Verbesserung der Lebensqualität, Ökonomie, soziale und ökologische Verantwortung einsetzt, selbst wenn das Einbussen bei den Gewinnen geben sollte. Ist das alles gelogen? Ist die Strategie der Migros-Gruppe, die u.a. im „täglich besser leben“ publiziert wurde nur ein schön gemaltes Selbstbild ohne jegliche Bedeutung? Sind die Konsumenten in Wahrheit etwa nichts anderes als dummes Vieh, das man auf der einen Seite stinkfrech belügt und auf der anderen Seite gnadenlos abzockt?
Nachhaltigkeit ist in der Migros kein separates Programm, sondern integraler Bestandteil der Unternehmenstätigkeit. Die Werte «Verantwortungsbewusstsein» und «Glaubwürdigkeit» sind Bestandteil der Strategie der Migros-Gruppe (PDF) und gelten als Leitlinie für das Verhalten von Entscheidungsträgern und Mitarbeitenden der gesamten Migros-Gruppe.
Die Migros hat keinen einzigen unabhängigen Beweis dafür, dass Palmöl ökologischer oder nachhaltiger ist als Öle, die bei uns oder in Europa produzierbar wären. Da für jede Palmöl-Plantage unersetzlicher Regenwald vernichtet wurde, existiert auch kein nachhaltiges Palmöl. Selbst der Bundesrat ist der Meinung, dass Palmöl problemlos von heimischen Produkten ersetzt werden könnte, wie das folgende Zitat bestätigt.
Zitat von spot4u, vom 07. Februar 2016, um 21:23 Uhr:
Zum Thema Ökibilanz zitiere ich die NZZ vom 19.3.2013 "Der Bundesrat muss sich international für die Bekämpfung der umweltschädlichen Auswirkungen der Palmöl-Produktion einsetzen. Der Ständerat hiess am Dienstag als Zweitrat diskussionslos eine entsprechende Motion gut und überwies sie damit an den Bundesrat. Der intensive Anbau von Plantagen zur Palmöl-Produktion habe eine miserable Ökobilanz, war sich der Rat einig. Diesen Monokulturen fielen reihenweise Tropenwälder zum Opfer. Als menschliches Nahrungsmittel sei das Öl auch nicht besonders gesund, sagte Didier Berberat (sp. Neuchâtel) für die Kommission. Es könne problemlos mit einheimischem Rapsöl oder Butter ersetzt werden. Die intensive Produktion von Palmöl bedingt viele Waldrodungen und den Einsatz von Chemikalien."
Wenn sich die Migros Nachhaltigkeit, Ökologie, Verantwortungsbewusstsein und Glaubwürdigkeit auf die eigenen Fahnen schreibt, dann muss sie auch danach handeln. Das kann sie nun tun, indem sie unabhängige Ökobilanzen erstellen lässt, die europäisch und heimisch produzierbare Pflanzenöle mit Palmöl vergleichen und künftig nur noch Öle entsprechend dieser Ergebnisse einsetzt. Die Kosten dürfen dabei an keiner Stelle eine Rolle spielen, andernfalls handelt die Migros nicht so, wie sie es von sich behauptet und hätte uns wieder belogen und mit einer Vielzahl an palmölhaltigen Produkten betrogen.
Liebe Grüsse vom gelben Migi-Ferkel
Bis vor einigen Tagen, nämlich bis zum 21. Juli 2016, im Beitrag von Tanja bezog sich die gesamte Argumentation der Migros auf nicht existente Ökobilanzen, welche die Vorteile des Palmöls unterstreichen sollten. Damit hat uns die Migros an der Nase herum geführt und belogen. Es ist weder ein „Rumgehacke“ noch ist es illegitim, Lügen aufzudecken, Beweise für die Behauptungen der Migros einzufordern oder sich über nachweislich falsche Aussagen zu empören. Die Migros, als national grösster Detailhändler, hätte von Anfang an ehrlich sein können bzw. sein müssen. Schliesslich wirbt sie mit Verantwortungsbewusstsein und Glaubwürdigkeit, wozu falsche Tatsachen eben nicht passen.
Bei den Bienen genau dasselbe: glaubst du ernsthaft, Pflanzenschutzmittel für Hobbygärtner aus der Migros haben irgend einen signifikanten Einfluss auf die Bienenpopulation?
Na selbstverständlich, die Migros ist der grösste Detailhändler der Schweiz, damit sind ihre Produkte auch am weitesten verbreitet. Gemäss einer Verlautbarung der Migros gegenüber dem Tagi aus dem Jahr 2013, verfügen 2,7 Mio. Haushalte (80%) über eine Cumulus-Karte.
Die Gesamtfläche der privaten Gärten (nicht zugepflasterte Siedlungsflächen) sowie nicht der Landwirtschaft dienenden Grünflächen in der Schweiz ist gut 22% so gross wie die Gesamtfläche der konventionellen Landwirtschaft. Wichtiger noch als die Fläche ist die Streuung der dieser Flächen, insbesondere aus der Sicht von bestäubenden Insekten.
Im Gegenteil, sie haben mit der Effizienz (sowohl hinsichtlich der Fläche als auch der Energie), der besseren Verarbeitbarkeit in bestimmten Prozessen und dem Preis gleich drei Argumente genannt, die für Palmöl sprechen.
Ach, soll die Flächeneffizienz etwa ein bestimmender Faktor sein, der eine Sache grundsätzlich verbessert? So ein Atomkraftwerk kann auf viel kleinerer Fläche mehr Strom erzeugen, als so mancher Wind- oder Solarpark. Macht die geringere Flächeneffizienz den Leistungen aus Wind und Sonne nun zu minderwertigerem Strom als den vom AKW? Aber warum nur ist er dann geringfügig teurer?
Und ja, selbstverständlich ist der Preis auch ein relevantes Kriterium.
FALSCH!
Die Migros beteuert in ihren Publikationen, dass sie sich für Nachhaltigkeit die Verbesserung der Lebensqualität, Ökonomie, soziale und ökologische Verantwortung einsetzt, selbst wenn das Einbussen bei den Gewinnen geben sollte. Ist das alles gelogen? Ist die Strategie der Migros-Gruppe, die u.a. im „täglich besser leben“ publiziert wurde nur ein schön gemaltes Selbstbild ohne jegliche Bedeutung? Sind die Konsumenten in Wahrheit etwa nichts anderes als dummes Vieh, das man auf der einen Seite stinkfrech belügt und auf der anderen Seite gnadenlos abzockt?
Nachhaltigkeit ist in der Migros kein separates Programm, sondern integraler Bestandteil der Unternehmenstätigkeit. Die Werte «Verantwortungsbewusstsein» und «Glaubwürdigkeit» sind Bestandteil der Strategie der Migros-Gruppe (PDF) und gelten als Leitlinie für das Verhalten von Entscheidungsträgern und Mitarbeitenden der gesamten Migros-Gruppe.
Die Migros hat keinen einzigen unabhängigen Beweis dafür, dass Palmöl ökologischer oder nachhaltiger ist als Öle, die bei uns oder in Europa produzierbar wären. Da für jede Palmöl-Plantage unersetzlicher Regenwald vernichtet wurde, existiert auch kein nachhaltiges Palmöl. Selbst der Bundesrat ist der Meinung, dass Palmöl problemlos von heimischen Produkten ersetzt werden könnte, wie das folgende Zitat bestätigt.
Zitat von spot4u, vom 07. Februar 2016, um 21:23 Uhr:
Zum Thema Ökibilanz zitiere ich die NZZ vom 19.3.2013 "Der Bundesrat muss sich international für die Bekämpfung der umweltschädlichen Auswirkungen der Palmöl-Produktion einsetzen. Der Ständerat hiess am Dienstag als Zweitrat diskussionslos eine entsprechende Motion gut und überwies sie damit an den Bundesrat. Der intensive Anbau von Plantagen zur Palmöl-Produktion habe eine miserable Ökobilanz, war sich der Rat einig. Diesen Monokulturen fielen reihenweise Tropenwälder zum Opfer. Als menschliches Nahrungsmittel sei das Öl auch nicht besonders gesund, sagte Didier Berberat (sp. Neuchâtel) für die Kommission. Es könne problemlos mit einheimischem Rapsöl oder Butter ersetzt werden. Die intensive Produktion von Palmöl bedingt viele Waldrodungen und den Einsatz von Chemikalien."
Wenn sich die Migros Nachhaltigkeit, Ökologie, Verantwortungsbewusstsein und Glaubwürdigkeit auf die eigenen Fahnen schreibt, dann muss sie auch danach handeln. Das kann sie nun tun, indem sie unabhängige Ökobilanzen erstellen lässt, die europäisch und heimisch produzierbare Pflanzenöle mit Palmöl vergleichen und künftig nur noch Öle entsprechend dieser Ergebnisse einsetzt. Die Kosten dürfen dabei an keiner Stelle eine Rolle spielen, andernfalls handelt die Migros nicht so, wie sie es von sich behauptet und hätte uns wieder belogen und mit einer Vielzahl an palmölhaltigen Produkten betrogen.
Liebe Grüsse vom gelben Migi-Ferkel
Gastvor 8 Jahren
> Bis vor einigen Tagen, nämlich bis zum 21. Juli 2016, im Beitrag von Tanja bezog sich die
> gesamte Argumentation der Migros auf nicht existente Ökobilanzen, welche die Vorteile
> des Palmöls unterstreichen sollten.
Was damit gemeint war (u.a. die Flächenproduktivität und die Annahme, dass Palmöl auf zuvor brachliegenden Flächen angebaut wird) war ja schonseit den Antworten von Tanja und Karin auf Seite 3 klar. Natürlich, man kann das auch bewusst missverstehen, monatelang drauf Rumhacken und 'Lügner' schreien. Oder im Zweifel einfach davon ausgehen, dass sich das Gegenüber vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt hat oder unter 'Ökobilanz' nicht genau dasselbe versteht. Auch hier mal wieder ... Aufregung Zwei bis Drei Gänge zurückschalten. Don't Panic.
>> Bei den Bienen genau dasselbe: glaubst du ernsthaft, Pflanzenschutzmittel für Hobbygärtner
>> aus der Migros haben irgend einen signifikanten Einfluss auf die Bienenpopulation?
> Na selbstverständlich, die Migros ist der grösste Detailhändler der Schweiz, damit sind ihre
> Produkte auch am weitesten verbreitet.[...]
> Die Gesamtfläche der privaten Gärten (nicht zugepflasterte Siedlungsflächen) sowie nicht der
> Landwirtschaft dienenden Grünflächen in der Schweiz ist gut 22%
Jetzt ziehst du davon öffentliche Grünflächen ab (die Stadtgärtnereien werden ihre Pflanzenschutzmittel sicher im Grosshandel besorgen, schon wegen der Mengen) und dann die Rasenflächen, die in privaten Gärten flächenmässig dominant sind. Mit viel gutem Willen bleiben von den 22% vielleicht noch 2% übrig. Und das eine 'Spray gegen Schädlinge', das möglicherweise bienengefährdend ist, wird auf vielleicht 10% dieser Flächen ausgebracht, wobei das wieder eine konservative Schätzung ist. Womit wir bei 0.2% wären.
Wobei ich mich auch fragen muss, woher du die 22% hast. GemässAREbeträgt die gesamte Siedlungsfläche gerade mal 7.5%. Davon sind 6.4% Erholungs- und Grünflächen (also 0.5% der Gesamtfläche). Die Überlegungen vonoben könnte man nun auch auf diese Zahlenübertragen, dann wären wir noch ein paar Grössenordnungen tiefer.
> Ach, soll die Flächeneffizienz etwa ein bestimmender Faktor sein, der eine Sache grundsätzlich
> verbessert? So ein Atomkraftwerk kann auf viel kleinerer Fläche mehr Strom erzeugen, als so
> mancher Wind- oder Solarpark.
Die Flächeneffizienz ist - neben anderen Faktoren - durchaus auch ein wichtiger Faktor, ja.Fläche ist auch ein begrenztes Gut. Oder mal andersrum: Würde in den Tropen Raps oder Soja angebaut (und angenommen, der würde dort optimal wachsen), müsste für denselben Ertrag deutlich mehr Regenwald gerodet werden als für Ölpalmen, weil man eine grössere Fläche bräuchte. Etwa 4.5 (Raps) oder 12 (Soja) mal soviel.
Für die Gewinnung von regenerativer Energie per Photovoltaik oder Windkraft gilt das natürlich genauso. Ob wir damit den steigenden Strombedarf decken können scheint mir eher fraglich, Wasserkraft hat da schon die besseren Karten, gerade in der Schweiz. Aberauch die wird an ihre Grenzen stossen - aber hoffentlich werdenwir bis dann eine stabile Kernfusion mit positiver Energiebilanz hingekriegt haben.
>> Und ja, selbstverständlich ist der Preis auch ein relevantes Kriterium.
> FALSCH!
> Die Migros beteuert in ihren Publikationen, dass sie sich für Nachhaltigkeit die Verbesserung
> der Lebensqualität, Ökonomie, soziale und ökologische Verantwortung einsetzt
'Sich dafür einsetzen' heisst nicht, fanatisch auf eines dieserThemen anzuspringen und dabei alles andere zu ignorieren. Bedenke, Ökonomieist auch in der Liste - und damit der Preis, den die Migros, und mit einer Marge der Kunde zahlt.
Wie schon oft gesagt, nicht nur von mir, du musst ja keine Produkte mit Palmöl kaufen und kannst stattdessen auf teurere Alternativen mit Raps- oder Sojaöl ausweichen. Die gibt es sicher irgendwo, entweder in einer Bio-Linie der Migro oder in einem anderen Laden. Aber das reicht dir nicht, du möchtest wohl gerne, dass keiner mehr Produkte mit Palmöl in der Migros kaufen kann, weil du Palmöl nicht gut findest.
Wenn dir das so wichtig ist, könntest du ja die Mehrkosten vollumfänglich übernehmen. Ich bin mir sicher, das kannst und möchtest du nicht. Aber wenn andere dafür zahlen sollen, ist es ja OK (speziell wenn 'andere' sich auf Unternehmen bezieht) ...
> gesamte Argumentation der Migros auf nicht existente Ökobilanzen, welche die Vorteile
> des Palmöls unterstreichen sollten.
Was damit gemeint war (u.a. die Flächenproduktivität und die Annahme, dass Palmöl auf zuvor brachliegenden Flächen angebaut wird) war ja schonseit den Antworten von Tanja und Karin auf Seite 3 klar. Natürlich, man kann das auch bewusst missverstehen, monatelang drauf Rumhacken und 'Lügner' schreien. Oder im Zweifel einfach davon ausgehen, dass sich das Gegenüber vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt hat oder unter 'Ökobilanz' nicht genau dasselbe versteht. Auch hier mal wieder ... Aufregung Zwei bis Drei Gänge zurückschalten. Don't Panic.
>> Bei den Bienen genau dasselbe: glaubst du ernsthaft, Pflanzenschutzmittel für Hobbygärtner
>> aus der Migros haben irgend einen signifikanten Einfluss auf die Bienenpopulation?
> Na selbstverständlich, die Migros ist der grösste Detailhändler der Schweiz, damit sind ihre
> Produkte auch am weitesten verbreitet.[...]
> Die Gesamtfläche der privaten Gärten (nicht zugepflasterte Siedlungsflächen) sowie nicht der
> Landwirtschaft dienenden Grünflächen in der Schweiz ist gut 22%
Jetzt ziehst du davon öffentliche Grünflächen ab (die Stadtgärtnereien werden ihre Pflanzenschutzmittel sicher im Grosshandel besorgen, schon wegen der Mengen) und dann die Rasenflächen, die in privaten Gärten flächenmässig dominant sind. Mit viel gutem Willen bleiben von den 22% vielleicht noch 2% übrig. Und das eine 'Spray gegen Schädlinge', das möglicherweise bienengefährdend ist, wird auf vielleicht 10% dieser Flächen ausgebracht, wobei das wieder eine konservative Schätzung ist. Womit wir bei 0.2% wären.
Wobei ich mich auch fragen muss, woher du die 22% hast. GemässAREbeträgt die gesamte Siedlungsfläche gerade mal 7.5%. Davon sind 6.4% Erholungs- und Grünflächen (also 0.5% der Gesamtfläche). Die Überlegungen vonoben könnte man nun auch auf diese Zahlenübertragen, dann wären wir noch ein paar Grössenordnungen tiefer.
> Ach, soll die Flächeneffizienz etwa ein bestimmender Faktor sein, der eine Sache grundsätzlich
> verbessert? So ein Atomkraftwerk kann auf viel kleinerer Fläche mehr Strom erzeugen, als so
> mancher Wind- oder Solarpark.
Die Flächeneffizienz ist - neben anderen Faktoren - durchaus auch ein wichtiger Faktor, ja.Fläche ist auch ein begrenztes Gut. Oder mal andersrum: Würde in den Tropen Raps oder Soja angebaut (und angenommen, der würde dort optimal wachsen), müsste für denselben Ertrag deutlich mehr Regenwald gerodet werden als für Ölpalmen, weil man eine grössere Fläche bräuchte. Etwa 4.5 (Raps) oder 12 (Soja) mal soviel.
Für die Gewinnung von regenerativer Energie per Photovoltaik oder Windkraft gilt das natürlich genauso. Ob wir damit den steigenden Strombedarf decken können scheint mir eher fraglich, Wasserkraft hat da schon die besseren Karten, gerade in der Schweiz. Aberauch die wird an ihre Grenzen stossen - aber hoffentlich werdenwir bis dann eine stabile Kernfusion mit positiver Energiebilanz hingekriegt haben.
>> Und ja, selbstverständlich ist der Preis auch ein relevantes Kriterium.
> FALSCH!
> Die Migros beteuert in ihren Publikationen, dass sie sich für Nachhaltigkeit die Verbesserung
> der Lebensqualität, Ökonomie, soziale und ökologische Verantwortung einsetzt
'Sich dafür einsetzen' heisst nicht, fanatisch auf eines dieserThemen anzuspringen und dabei alles andere zu ignorieren. Bedenke, Ökonomieist auch in der Liste - und damit der Preis, den die Migros, und mit einer Marge der Kunde zahlt.
Wie schon oft gesagt, nicht nur von mir, du musst ja keine Produkte mit Palmöl kaufen und kannst stattdessen auf teurere Alternativen mit Raps- oder Sojaöl ausweichen. Die gibt es sicher irgendwo, entweder in einer Bio-Linie der Migro oder in einem anderen Laden. Aber das reicht dir nicht, du möchtest wohl gerne, dass keiner mehr Produkte mit Palmöl in der Migros kaufen kann, weil du Palmöl nicht gut findest.
Wenn dir das so wichtig ist, könntest du ja die Mehrkosten vollumfänglich übernehmen. Ich bin mir sicher, das kannst und möchtest du nicht. Aber wenn andere dafür zahlen sollen, ist es ja OK (speziell wenn 'andere' sich auf Unternehmen bezieht) ...
Gastvor 8 Jahren
Hallo
... dass Palmöl auf zuvor brachliegenden Flächen angebaut wird) war ja schonseit den Antworten von Tanja und Karin auf Seite 3 klar.
Mit den Brachflächen ist der Urwald gemeint, denn die Ölopalme benötigt diese Böden. In der Kiesgrube oder auf dem Matterhorn könnte sie nicht wachsen.
... etwas unglücklich ausgedrückt hat oder unter 'Ökobilanz' nicht genau dasselbe versteht.
Faule Ausrede. Einer Diskussion nicht würdig!
Jetzt ziehst du davon öffentliche Grünflächen ab (die Stadtgärtnereien werden ihre Pflanzenschutzmittel sicher im Grosshandel besorgen, schon wegen der Mengen) und dann die Rasenflächen, die in privaten Gärten flächenmässig dominant sind. Mit viel gutem Willen bleiben von den 22% vielleicht noch 2% übrig.
Dieter Nuhr würde folgendes dazu sagen: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten. :-)
Wobei ich mich auch fragen muss, woher du die 22% hast.
Besser du fragst jemanden, der selbständig denken kann. :-)
Und das eine 'Spray gegen Schädlinge', das möglicherweise bienengefährdend ist, wird auf vielleicht 10% dieser Flächen ausgebracht, wobei das wieder eine konservative Schätzung ist. Womit wir bei 0.2% wären.
Das Versprechen der Migros lässt keinen Spielraum, man hätte eben vorher denken müssen, nun ist es zu spät. :-)
Würde in den Tropen Raps oder Soja angebaut (und angenommen, der würde dort optimal wachsen), müsste für denselben Ertrag deutlich mehr Regenwald gerodet werden als für Ölpalmen, weil man eine grössere Fläche bräuchte.
So ein Blödsinn ist absolut Diskussionsunwürdig!
Für die Gewinnung von regenerativer Energie per Photovoltaik oder Windkraft gilt das natürlich genauso. Ob wir damit den steigenden Strombedarf decken können scheint mir eher fraglich, Wasserkraft hat da schon die besseren Karten, gerade in der Schweiz. Aber auch die wird an ihre Grenzen stossen - aber hoffentlich werden wir bis dann eine stabile Kernfusion mit positiver Energiebilanz hingekriegt haben.
Ganz offensichtlich hast du auch davon nicht die blasseste Ahnung, wenn du so einen Stuss von dir gibst.
Es müsste sogar dir einleuchten was das für ein Unsinn ist. Ich wollte es nicht glauben als man mir davon abriet mit dir ernsthaft diskutieren zu wollen. Offensichtlich ist es aber wahr, dass du hanebüchene bis idiotische Vergleiche anstellst, nur um zu trollen und die wirkliche Diskussion zu stören. Deshalb breche ich die Kommunikation mit dir an dieser Stelle bis auf weiteres ab. Dennoch hege ich die Hoffnung, irgendwann mal wieder was Intelligentes von dir zu lesen.
... dass Palmöl auf zuvor brachliegenden Flächen angebaut wird) war ja schonseit den Antworten von Tanja und Karin auf Seite 3 klar.
Mit den Brachflächen ist der Urwald gemeint, denn die Ölopalme benötigt diese Böden. In der Kiesgrube oder auf dem Matterhorn könnte sie nicht wachsen.
... etwas unglücklich ausgedrückt hat oder unter 'Ökobilanz' nicht genau dasselbe versteht.
Faule Ausrede. Einer Diskussion nicht würdig!
Jetzt ziehst du davon öffentliche Grünflächen ab (die Stadtgärtnereien werden ihre Pflanzenschutzmittel sicher im Grosshandel besorgen, schon wegen der Mengen) und dann die Rasenflächen, die in privaten Gärten flächenmässig dominant sind. Mit viel gutem Willen bleiben von den 22% vielleicht noch 2% übrig.
Dieter Nuhr würde folgendes dazu sagen: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten. :-)
Wobei ich mich auch fragen muss, woher du die 22% hast.
Besser du fragst jemanden, der selbständig denken kann. :-)
Und das eine 'Spray gegen Schädlinge', das möglicherweise bienengefährdend ist, wird auf vielleicht 10% dieser Flächen ausgebracht, wobei das wieder eine konservative Schätzung ist. Womit wir bei 0.2% wären.
Das Versprechen der Migros lässt keinen Spielraum, man hätte eben vorher denken müssen, nun ist es zu spät. :-)
Würde in den Tropen Raps oder Soja angebaut (und angenommen, der würde dort optimal wachsen), müsste für denselben Ertrag deutlich mehr Regenwald gerodet werden als für Ölpalmen, weil man eine grössere Fläche bräuchte.
So ein Blödsinn ist absolut Diskussionsunwürdig!
Für die Gewinnung von regenerativer Energie per Photovoltaik oder Windkraft gilt das natürlich genauso. Ob wir damit den steigenden Strombedarf decken können scheint mir eher fraglich, Wasserkraft hat da schon die besseren Karten, gerade in der Schweiz. Aber auch die wird an ihre Grenzen stossen - aber hoffentlich werden wir bis dann eine stabile Kernfusion mit positiver Energiebilanz hingekriegt haben.
Ganz offensichtlich hast du auch davon nicht die blasseste Ahnung, wenn du so einen Stuss von dir gibst.
Es müsste sogar dir einleuchten was das für ein Unsinn ist. Ich wollte es nicht glauben als man mir davon abriet mit dir ernsthaft diskutieren zu wollen. Offensichtlich ist es aber wahr, dass du hanebüchene bis idiotische Vergleiche anstellst, nur um zu trollen und die wirkliche Diskussion zu stören. Deshalb breche ich die Kommunikation mit dir an dieser Stelle bis auf weiteres ab. Dennoch hege ich die Hoffnung, irgendwann mal wieder was Intelligentes von dir zu lesen.
Gastvor 8 Jahren
> Mit den Brachflächen ist der Urwald gemeint, denn die Ölopalme benötigt diese Böden. In der
> Kiesgrube oder auf dem Matterhorn könnte sie nicht wachsen.
Nein, damit sind bereits zuvor gerodete Flächen in den Tropen gemeint. Natürlich könnte man nun sagen, das ist(teilweise) Greenwashing, weil es vermutlich in einigen Fällen ganz zufällig da zu Waldbränden kommt, wo in ein paar Monaten eine Plantage hinsoll. Aber es beschreibt die Annahme, die der Aussage zu Grunde liegt, doch ganz eindeutig.
Übrigens könnte die Ölpalme natürlich auch anderswo wachsen, auch in der Schweiz, aber unter erheblich grösserem technischem Aufwand. Wir habengrundsätzlich die Technologien, um in Treibhäusern praktisch beliebige Umwelt- und Bodenbedingenen überall auf der Welt zu schaffen. Solange die Energie aber eine limitierte Ressource ist, ist damit nicht viel gewonnen.
>Das Versprechen der Migros lässt keinen Spielraum, man hätte eben vorher denken müssen,
> nun ist es zu spät. :-)
Natürlich, man kann sich künstlich aufregen. Eigentlich ein gutes Zeichen, denn nur wer sonst keine Probleme hat, kann sich über Effekte << 1% echauffieren. First World Problems halt, man will 'seinen Teil beitragen' um sein Gewissen zu beruhigen, vergisst dabe aber, dass dieser Teil vernachlässigbar klein ist und weit jenseits jeder statisischen Signifikanz liegt.Böse könnte man auch unterstellen, man nehmesich selbst zu wichtig.
>Faule Ausrede. Einer Diskussion nicht würdig!
> Dieter Nuhr würde folgendes dazu sagen: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten. :-)
> Besser du fragst jemanden, der selbständig denken kann. :-)
>So ein Blödsinn ist absolut Diskussionsunwürdig!
>Ganz offensichtlich hast du auch davon nicht die blasseste Ahnung, wenn du so einen Stuss
> von dir gibst.
DAS ist genau das, was ich mit 'Rumgehacke' meine. Andere liefern Zahlen, liefern Quellen, liefern Argumente. Du hast offensichtlich nichts besseres zu tun, als darauf mit persönlichen Angriffen zu reagieren. Ganz schlechter Stil.
> Kiesgrube oder auf dem Matterhorn könnte sie nicht wachsen.
Nein, damit sind bereits zuvor gerodete Flächen in den Tropen gemeint. Natürlich könnte man nun sagen, das ist(teilweise) Greenwashing, weil es vermutlich in einigen Fällen ganz zufällig da zu Waldbränden kommt, wo in ein paar Monaten eine Plantage hinsoll. Aber es beschreibt die Annahme, die der Aussage zu Grunde liegt, doch ganz eindeutig.
Übrigens könnte die Ölpalme natürlich auch anderswo wachsen, auch in der Schweiz, aber unter erheblich grösserem technischem Aufwand. Wir habengrundsätzlich die Technologien, um in Treibhäusern praktisch beliebige Umwelt- und Bodenbedingenen überall auf der Welt zu schaffen. Solange die Energie aber eine limitierte Ressource ist, ist damit nicht viel gewonnen.
>Das Versprechen der Migros lässt keinen Spielraum, man hätte eben vorher denken müssen,
> nun ist es zu spät. :-)
Natürlich, man kann sich künstlich aufregen. Eigentlich ein gutes Zeichen, denn nur wer sonst keine Probleme hat, kann sich über Effekte << 1% echauffieren. First World Problems halt, man will 'seinen Teil beitragen' um sein Gewissen zu beruhigen, vergisst dabe aber, dass dieser Teil vernachlässigbar klein ist und weit jenseits jeder statisischen Signifikanz liegt.Böse könnte man auch unterstellen, man nehmesich selbst zu wichtig.
>Faule Ausrede. Einer Diskussion nicht würdig!
> Dieter Nuhr würde folgendes dazu sagen: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten. :-)
> Besser du fragst jemanden, der selbständig denken kann. :-)
>So ein Blödsinn ist absolut Diskussionsunwürdig!
>Ganz offensichtlich hast du auch davon nicht die blasseste Ahnung, wenn du so einen Stuss
> von dir gibst.
DAS ist genau das, was ich mit 'Rumgehacke' meine. Andere liefern Zahlen, liefern Quellen, liefern Argumente. Du hast offensichtlich nichts besseres zu tun, als darauf mit persönlichen Angriffen zu reagieren. Ganz schlechter Stil.
Gastvor 8 Jahren
"Regenwaldschutz beginnt im Supermarkt
Oft höre ich das Argument: "Ich als einzelner kann doch sowieso nichts ändern an den Missständen dieser Welt. Wie soll ich denn den Regenwald retten?" Wer das glaubt, darf sich nicht wundern wenn sich tatsächlich nichts ändert. Martin Luther formulierte das Prinzip Hoffnung treffend: "Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt zugrunde geht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen." Resignation ist also keine Lösung! Jeder einzelne hat zwar nur einen sehr begrenzten Wirkungskreis. Aber die Summe aller Wirkungskreise führt zur Bildung der öffentlichen Meinung, über die der einzelne auch bei großen politischen Entscheidungen um so mehr Einfluss ausübt, je intensiver er in seinem eigenen Wirkungskreis handelt. Jeder hat einen Einfluss größer als null."
Ein Zitat von folgender Seite
http://www.faszination-regenwald.de/index.htm
@n_vogel geh doch mal dort ein bisschen surfen, vielleicht verstehst du dann unseren Beweggrund.
Es gibt nun mal Menschen, die sich sorgen und wissen, dass JEDER EINZELNE etwas bewirken kann. Oft beginnt es mit einem Aufruf und jeder der sich anschließt lässt die Kraft größer werden. Kleines Beispiel gefällig? Die demokratische Schweiz!
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Oft höre ich das Argument: "Ich als einzelner kann doch sowieso nichts ändern an den Missständen dieser Welt. Wie soll ich denn den Regenwald retten?" Wer das glaubt, darf sich nicht wundern wenn sich tatsächlich nichts ändert. Martin Luther formulierte das Prinzip Hoffnung treffend: "Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt zugrunde geht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen." Resignation ist also keine Lösung! Jeder einzelne hat zwar nur einen sehr begrenzten Wirkungskreis. Aber die Summe aller Wirkungskreise führt zur Bildung der öffentlichen Meinung, über die der einzelne auch bei großen politischen Entscheidungen um so mehr Einfluss ausübt, je intensiver er in seinem eigenen Wirkungskreis handelt. Jeder hat einen Einfluss größer als null."
Ein Zitat von folgender Seite
http://www.faszination-regenwald.de/index.htm
@n_vogel geh doch mal dort ein bisschen surfen, vielleicht verstehst du dann unseren Beweggrund.
Es gibt nun mal Menschen, die sich sorgen und wissen, dass JEDER EINZELNE etwas bewirken kann. Oft beginnt es mit einem Aufruf und jeder der sich anschließt lässt die Kraft größer werden. Kleines Beispiel gefällig? Die demokratische Schweiz!
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Gastbearbeitet vor 8 Jahren
>Jeder hat einen Einfluss größer als null.
Das ist zweifellos richtig und habe ich auch nicht angezweifelt. Die Frage ist eher, ist der Einfluss auch signifikant?
Du könntest noch nicht mal so was triviales wie die Beschleunigungeines fallengelassenen Balls berechnen, wenn du alle Effekte grösser null berücksichtigen würdest. In erster Näherung ist das g, falls du noch den Luftwiderstand dazunimmst etwas weniger, aber auch das berücksichtigt Effekte mit << 1% nicht (z.B. dass g eigentlich von y abhängt). Es hilft auch nichts, diese Effekte zu betrachten, solange man anderswo grössere Fehler macht.
> Es gibt nun mal Menschen, die sich sorgen und wissen, dass JEDER EINZELNE etwas
> bewirken kann. Oft beginnt es mit einem Aufruf und jeder der sich anschließt lässt die Kraft
> größer werden.Kleines Beispiel gefällig? Die demokratische Schweiz!
Dafür müsstest du erst mal modellieren, wie viele Leute sich dir anschliessen, und ob das wirklich dein Verdienst ist. Solange du nur dein Verhalten änderst ist der Einfluss vernachlässigbar. Selbst der Einfluss der ganzen Schweiz wird sehr klein sein (vermutlich weniger als ein paar %).
Tipp: das gerne gebrachte 'wenn das jeder täte' ist so ziemlich das schlechteste Modell überhaupt. Insbesondere wird die Anhängerschaft deutlich grösser sein, wenn sich die Leute durch die Beteiligung einen persönlichen Vorteil erhoffen oder mindestens keine direkten Nachteile haben. Was bei teureren Produkten ohne Palmöl anders als bei einer demokratischen Abstimmung nicht der Fall ist. Kollektive Effekte zu modellieren ist alles andere als Trivial. Eine gute Näherungist schon mal, die Menschen als egoistisch zu betrachten, d.h. die meisten werden nicht freiwillig auf etwas verzichten.
Wie gesagt, ich kritisiere auch nicht, wenn jemand auch welchen Gründen auch immer keine Produkte mit Palmöl kaufen möchte. Nur den Aufstand, den ein paar Wenige darum machen. Und vermutlich noch nicht mal wissen,was denn die Alternative zu Palmöl wäre - also ein Produkt, was in Sachen Preis, Effizienz und Flächenbedarf mit Palmöl konkurrieren kann? Anderswo auf der Welt fünfmalso viel Fläche für den Rapsanbau zu verbrauchen ist ja wohl auch keine Lösung.
Das ist zweifellos richtig und habe ich auch nicht angezweifelt. Die Frage ist eher, ist der Einfluss auch signifikant?
Du könntest noch nicht mal so was triviales wie die Beschleunigungeines fallengelassenen Balls berechnen, wenn du alle Effekte grösser null berücksichtigen würdest. In erster Näherung ist das g, falls du noch den Luftwiderstand dazunimmst etwas weniger, aber auch das berücksichtigt Effekte mit << 1% nicht (z.B. dass g eigentlich von y abhängt). Es hilft auch nichts, diese Effekte zu betrachten, solange man anderswo grössere Fehler macht.
> Es gibt nun mal Menschen, die sich sorgen und wissen, dass JEDER EINZELNE etwas
> bewirken kann. Oft beginnt es mit einem Aufruf und jeder der sich anschließt lässt die Kraft
> größer werden.Kleines Beispiel gefällig? Die demokratische Schweiz!
Dafür müsstest du erst mal modellieren, wie viele Leute sich dir anschliessen, und ob das wirklich dein Verdienst ist. Solange du nur dein Verhalten änderst ist der Einfluss vernachlässigbar. Selbst der Einfluss der ganzen Schweiz wird sehr klein sein (vermutlich weniger als ein paar %).
Tipp: das gerne gebrachte 'wenn das jeder täte' ist so ziemlich das schlechteste Modell überhaupt. Insbesondere wird die Anhängerschaft deutlich grösser sein, wenn sich die Leute durch die Beteiligung einen persönlichen Vorteil erhoffen oder mindestens keine direkten Nachteile haben. Was bei teureren Produkten ohne Palmöl anders als bei einer demokratischen Abstimmung nicht der Fall ist. Kollektive Effekte zu modellieren ist alles andere als Trivial. Eine gute Näherungist schon mal, die Menschen als egoistisch zu betrachten, d.h. die meisten werden nicht freiwillig auf etwas verzichten.
Wie gesagt, ich kritisiere auch nicht, wenn jemand auch welchen Gründen auch immer keine Produkte mit Palmöl kaufen möchte. Nur den Aufstand, den ein paar Wenige darum machen. Und vermutlich noch nicht mal wissen,was denn die Alternative zu Palmöl wäre - also ein Produkt, was in Sachen Preis, Effizienz und Flächenbedarf mit Palmöl konkurrieren kann? Anderswo auf der Welt fünfmalso viel Fläche für den Rapsanbau zu verbrauchen ist ja wohl auch keine Lösung.
stecki
In vielen Produkten könnte ersatzlos auf Palmöl verzichtet werden.
Gastvor 8 Jahren
Die Migros interessiert sich nicht für die Ölmenge von Palmen oder dafür wie viel Fläche die in Asien sparen, die kauft Palmöl nur weils billig ist. Sie kauft auch Knobli aus China und Spargeln aus Chile weil es billig ist. Die Umweltverschmutzung ist der Migros s.c.h.e.i.s.s.egal, hauptsache billige Ware zum teuer verkaufen an dumme Schweizer. Es gibt immer wieder neue Produkte mit Palmöl, wo vorher anderes Öl gebraucht wurde, aber die Produkte sind nicht billiger geworden. Das Gefasel von Nachhaltig, Verantwortung, Ökologisch, Tierschutz, alles Chabis, alles nur heisse Luft. Die Länder wo das Palmöl herkommt, gehören zu den grössten CO2 Verursacher wegen dem brennenden Regenwald. Die Migros interessiert nur Profit, nichts anderes und fördert die Vergiftung der Erde.
Gastvor 8 Jahren
>In vielen Produkten könnte ersatzlos auf Palmöl verzichtet werden.
Und was sollte alternativ verwendet werden? Anderes Öl (z.B. Raps oder Soja) ist nicht nur teurer, sondern im Anbau auch weniger effizient.> Die Migros interessiert sich nicht für die Ölmenge von Palmen oder dafür wie viel Fläche die in> Asien sparen, die kauft Palmöl nur weils billig ist. Sie kauft auch Knobli aus China und Spargeln> aus Chile weil es billig ist.Sicher. Und deshalb kosten die Spargeln auch weniger als Schweizer-Bio-Spargeln und sind das ganze Jahr verfügbar.Wenn du dich gerne daruf beschränken möchtest, Produkte ohne Palmöl und saisonale Gemüse aus der Region zu kaufen, bitte. Aber bitte zwingedas niemandem auf.
Und was sollte alternativ verwendet werden? Anderes Öl (z.B. Raps oder Soja) ist nicht nur teurer, sondern im Anbau auch weniger effizient.> Die Migros interessiert sich nicht für die Ölmenge von Palmen oder dafür wie viel Fläche die in> Asien sparen, die kauft Palmöl nur weils billig ist. Sie kauft auch Knobli aus China und Spargeln> aus Chile weil es billig ist.Sicher. Und deshalb kosten die Spargeln auch weniger als Schweizer-Bio-Spargeln und sind das ganze Jahr verfügbar.Wenn du dich gerne daruf beschränken möchtest, Produkte ohne Palmöl und saisonale Gemüse aus der Region zu kaufen, bitte. Aber bitte zwingedas niemandem auf.
Gastvor 8 Jahren
Oh Gott, Stecki hat doch deutsch geschrieben. Wenn man auf etwas ersatzlos verzichten kann, verwendet man alternativ gar nichts. Wie soll man das noch deutscher ausdrücken, damit das einer versteht, der mit der Energie von einem fallenden Ball ein y abhängt? Obwohl das Nichts an sich ist ja sehr flächeneffizient, noch mehr als Palmöl. Vielleicht sollte die Migros solches Nichts importieren und das Palmöl damit ersetzen.