Palmöl überall!
Kategorie: Allgemein
Palmöl überall!
TheQuickBrownFox
Liebes Migipedia,
ich bin entäuscht... Seit einiger Zeit ist sehr wohl bekannt, dass Palmöl gewaltige Probleme verursacht. Gerade dieses Jahr ist ein tolles Beispiel was die Palmölproduktion auf Indonesien der Region für Probleme bereitet hat.
Leider gibt es immer mehr Produkte welche Palmöl enthalten, was unserer Meinung nach wenig Sinn macht, ausser dass es (leider) ein billiger Rohstoff ist. Fürher gab es auch alle Produkte ohne Palmöl. Aber sucht mal eine Margarine ohne Palmöl? Frühstücksflocken ohne Palmöl? Unsere Kinder lieben Alnatura Flocken, sorry kaufen wir sicher nicht mehr. Heute musste ich feststellen, dass im Vermicelle Palmöl drin ist. Warum muss dazum Teufel Palmöl drin sein?
Ich fordere eine Kennzeichnungspflicht für Produkte mit Palmöl respektive die Abkehr von Palmölprodukten bei der Migros. Wir meiden schon länger soweit das geht (leider gibt es zum Teil nicht mal Ersatzprodukte welche Palmölfrei sind) die Produkte welche das enthalten.
Wie war das mit Generation M?
ich bin entäuscht... Seit einiger Zeit ist sehr wohl bekannt, dass Palmöl gewaltige Probleme verursacht. Gerade dieses Jahr ist ein tolles Beispiel was die Palmölproduktion auf Indonesien der Region für Probleme bereitet hat.
Leider gibt es immer mehr Produkte welche Palmöl enthalten, was unserer Meinung nach wenig Sinn macht, ausser dass es (leider) ein billiger Rohstoff ist. Fürher gab es auch alle Produkte ohne Palmöl. Aber sucht mal eine Margarine ohne Palmöl? Frühstücksflocken ohne Palmöl? Unsere Kinder lieben Alnatura Flocken, sorry kaufen wir sicher nicht mehr. Heute musste ich feststellen, dass im Vermicelle Palmöl drin ist. Warum muss dazum Teufel Palmöl drin sein?
Ich fordere eine Kennzeichnungspflicht für Produkte mit Palmöl respektive die Abkehr von Palmölprodukten bei der Migros. Wir meiden schon länger soweit das geht (leider gibt es zum Teil nicht mal Ersatzprodukte welche Palmölfrei sind) die Produkte welche das enthalten.
Wie war das mit Generation M?
178 Antworten
Letzte Aktivität vor 3 Jahren
+ 47
+ 51
Gastvor 9 Jahren
Palmöl steckt in jedem zweiten Supermarktprodukt: Es lässt Schokoladenfüllungen besser schmelzen, gibt Margarine einen butterähnlichen Geschmack und wirkt in Kosmetika rückfettend und oxidativ - und das zu einem billigen Preis für die Hersteller. Die wahren Kosten tragen andere.
http://www.focus.de/wissen/weltraum/odenwalds_universum/enteignung-umweltzerstoerung-korruption-das-dreckige-geschaeft-mit-dem-palmoel_id_5287870.html
http://www.focus.de/wissen/weltraum/odenwalds_universum/enteignung-umweltzerstoerung-korruption-das-dreckige-geschaeft-mit-dem-palmoel_id_5287870.html
Gastvor 9 Jahren
@Faerystorm wir handhaben es so wie Du. Machen fast alles selber, sei es Kosmetik, Seife, Waschmittel, Medikamente etc. Essen kein Fleisch und auch beim Kochen wird so viel wie möglich selber gemacht. Das Hauptproblem sind nun einmal die viel zu viele Menschen auf diesem Planeten.
Gastvor 9 Jahren
Hallo
@Tanja_Migros
Du schriebst „Palmöl schneidet in Ökobilanzen besser ab als andere Öle“. Dürfen wir diese Ökobilanzen sehen, gibt es sie überhaupt oder war das nur eine Schutzbehauptung vom Marketing?
Besonders neugierig wäre ich neben den Erhebungen, den Zahlen und den Hintergründen, auf die Herausgeber (Mehrzahl, schliesslich sollen es ja mehrere sein). Aufgrund klammer Kassen liess sich ja schon so manche (angeblich) objektive und unabhängige Organisation von einer Lobby korrumpieren, da ist der WWF bei weitem nicht alleine.
@Nero12
Das Hauptproblem sind nicht die vielen Menschen sondern der Egoismus der Konsum- und Wegwerfgesellschaft. Egal ob Palmöl, Kokosfett, Bananen, Rohrzucker, Knoblauch oder auch Unterhaltungselektronik, wenn die Arbeitskräfte in den Produktionsländern anständig behandelt und bezahlt werden müssten, gäbe es bei uns viel mehr heimische Alternativen. Bislang gab es aber noch keinen Grund für die Konzerne auf die Gewinne aus Schmutz, Leid, Sklaverei oder Kinderarbeit zu verzichten.
Es rentiert sich eben viel zu gut, fremde Völker auszubeuten, die Weltmeere zu verschmutzen und die Atmosphäre zu vergiften. Immer nach dem Motto: „Nach uns die Sintflut“ jetzt zählt zuerst der Profit und wenns in Asien nicht mehr geht, dann eben danach in Afrika. Als Importeur, Bank, Zwischenhändler oder Lebensmittelproduzent „besorgt“ man sich einfach ein Label und schwindelt bei den dummen und weitgehend gleichgültigen Konsumenten vom blauen Himmel. Das funktioniert mit RSPO genauso wie mit FSC, den vielen Bio-Siegeln und dem ganzen anderen Kram. Wer zahlt der befiehlt, somit gibt es keine völlig unabhängigen Kontrollorgane, schon gar nicht in Drittwelt- oder Schwellenländern bei denen Korruption an der Tagesordnung ist.
Liebe Grüsse vom gelben Migi-Ferkel
@Tanja_Migros
Du schriebst „Palmöl schneidet in Ökobilanzen besser ab als andere Öle“. Dürfen wir diese Ökobilanzen sehen, gibt es sie überhaupt oder war das nur eine Schutzbehauptung vom Marketing?
Besonders neugierig wäre ich neben den Erhebungen, den Zahlen und den Hintergründen, auf die Herausgeber (Mehrzahl, schliesslich sollen es ja mehrere sein). Aufgrund klammer Kassen liess sich ja schon so manche (angeblich) objektive und unabhängige Organisation von einer Lobby korrumpieren, da ist der WWF bei weitem nicht alleine.
@Nero12
Das Hauptproblem sind nicht die vielen Menschen sondern der Egoismus der Konsum- und Wegwerfgesellschaft. Egal ob Palmöl, Kokosfett, Bananen, Rohrzucker, Knoblauch oder auch Unterhaltungselektronik, wenn die Arbeitskräfte in den Produktionsländern anständig behandelt und bezahlt werden müssten, gäbe es bei uns viel mehr heimische Alternativen. Bislang gab es aber noch keinen Grund für die Konzerne auf die Gewinne aus Schmutz, Leid, Sklaverei oder Kinderarbeit zu verzichten.
Es rentiert sich eben viel zu gut, fremde Völker auszubeuten, die Weltmeere zu verschmutzen und die Atmosphäre zu vergiften. Immer nach dem Motto: „Nach uns die Sintflut“ jetzt zählt zuerst der Profit und wenns in Asien nicht mehr geht, dann eben danach in Afrika. Als Importeur, Bank, Zwischenhändler oder Lebensmittelproduzent „besorgt“ man sich einfach ein Label und schwindelt bei den dummen und weitgehend gleichgültigen Konsumenten vom blauen Himmel. Das funktioniert mit RSPO genauso wie mit FSC, den vielen Bio-Siegeln und dem ganzen anderen Kram. Wer zahlt der befiehlt, somit gibt es keine völlig unabhängigen Kontrollorgane, schon gar nicht in Drittwelt- oder Schwellenländern bei denen Korruption an der Tagesordnung ist.
Liebe Grüsse vom gelben Migi-Ferkel
Faerystorm
Die Bruno-Manser-Stiftung hat eine Petition gestartet, damit die Schweiz kein Palmöl mehr aus Malaysia und Indonesien bezieht.
Petition:
http://schweiz-pro-regenwald.ch/de/petition/
Bitte unterzeichnen!
Danke :-)
Petition:
http://schweiz-pro-regenwald.ch/de/petition/
Bitte unterzeichnen!
Danke :-)
Gastvor 9 Jahren
Hallo zusammen
Hier hat es zwei ausführliche Berichte von der Produktion bis in den Laden mit Vergleichen zu anderen Ölen:
theguardian.com (englisch)
WWF
Liebe Grüsse
Tanja
Hier hat es zwei ausführliche Berichte von der Produktion bis in den Laden mit Vergleichen zu anderen Ölen:
theguardian.com (englisch)
WWF
Liebe Grüsse
Tanja
Gastvor 9 Jahren
Hallo
Liebe Tanja_Migros
Das sind keine Ökobilanzen merkst du das nicht? Weisst du überhaupt wie so eine vollumfängliche und detaillierte Ökobilanz aussähe? Offenbar nicht. Deine Links sind lediglich Berichte zur Werbung für den Import von billigem Palmöl. Der WWF ist weder eine Instanz noch unabhängig in Bezug auf RSPO, da es sein eigenes Label ist, wovon er auch profitiert.
Du selbst hast geschrieben, dass es solche Ökoblianzen gäbe. Wahrscheinlich hast du aber nur das wiederholt, was dir von höherer Stelle erzählt wurde. Spielt aber keine Rolle, wenn die Migros von Ökobilanzen spricht, müsste es solche ja auch geben und genau die möchte ich sehen. Andernfalls würde die Migros ja die Kunden anlügen. Wenn sie dabei lügt, wobei denn sonst noch überall?
Es grüsst das Migi-Ferkel
Liebe Tanja_Migros
Das sind keine Ökobilanzen merkst du das nicht? Weisst du überhaupt wie so eine vollumfängliche und detaillierte Ökobilanz aussähe? Offenbar nicht. Deine Links sind lediglich Berichte zur Werbung für den Import von billigem Palmöl. Der WWF ist weder eine Instanz noch unabhängig in Bezug auf RSPO, da es sein eigenes Label ist, wovon er auch profitiert.
Du selbst hast geschrieben, dass es solche Ökoblianzen gäbe. Wahrscheinlich hast du aber nur das wiederholt, was dir von höherer Stelle erzählt wurde. Spielt aber keine Rolle, wenn die Migros von Ökobilanzen spricht, müsste es solche ja auch geben und genau die möchte ich sehen. Andernfalls würde die Migros ja die Kunden anlügen. Wenn sie dabei lügt, wobei denn sonst noch überall?
Es grüsst das Migi-Ferkel
Gastbearbeitet vor 9 Jahren
"Ertragreich, vielseitig und preiswert – Palmöl ist aus der heutigen Industrie nicht mehr wegzudenken. Doch die Natur bezahlt einen hohen Preis."
(Dies der Untertitel zur verlinkten Seite vom WWF)
Gerade deshalb wollen wir ja kein Palmöl in der Migros.
(Dies der Untertitel zur verlinkten Seite vom WWF)
Gerade deshalb wollen wir ja kein Palmöl in der Migros.
Gastvor 9 Jahren
Nach den verheerenden kürzlichen Waldbränden, bringt ein aktueller Greenpeace-Report die hässliche Wahrheit ans Licht: Selbst jene Palmöl-Produzenten, die sich zu gewissen Nachhaltigkeitskriterien verpflichtet haben, sind nachweislich an Regenwaldzerstörung und der Trockenlegung von Torfmooren beteiligt – Umweltverbrechen, diedas beispiellose Ausmass der Katastropheerst ermöglicht haben. Das Land benötigt dringend eine wirklich nachhaltige Strategie für den Anbau von Ölpalmen, die endlich Rücksicht nimmt auf den Wald sowie die Menschen und Tiere, die dort leben.
Mungizzi
Eine Produkte Palette 'ohne' Palmöl wurde ich auch extrem befürworten. Bitte schaut das da was passiert. Ich mag nicht Anteil daran tragen, das ganze Regenwälder verschwinden wegen mir.
Gastvor 9 Jahren
Kann Palmöl überhaupt nachhaltig sein?
Greenpeace Schweiz geht hart mit dem RSPO Label ins Gericht: «RSPO ist von der Industrie dominiert. So wie es sich heute präsentiert, ist das Label ein Etikettenschwindel: Es schliesst nicht aus, dass das Palmöl aus Regenwald- und/oder Torfbodenzerstörung kommt. Wirtschaftliche Interessen werden stärker gewichtet als soziale und ökologische. Und: Solange nicht alle Konzessionen sowie die ganze Liefer- und Produktionskette transparent gemacht werden, auch die der vielen Zwischenhändler, solange fehlen seriöse und unabhängige Kontrollmechanismen.»
Migros, RSPO Gründungsmitglied «Wir finden die Kritik von Greenpeace nicht fair. RSPO ist bis heute das einzige Instrument zur Förderung nachhaltiger Palmölplantagen, das auch soziale Aspekte und die Menschenrechte abdeckt. Die Gründungsmitglieder, unter anderem die Migros und der WWF, haben damit eine wichtige Basis geschaffen. Erstmals ist es gelungen, dass alle wichtigen Akteure der Wertschöpfungskette an einem Tisch versammelt sind und sich alle auf verbindliche Kriterien geeinigt haben. Dies ist eine Leistung. Wir sind uns jedoch bewusst, dass RSPO der Anfang ist und die Entwicklung weiter gehen muss. Deshalb setzen wir uns innerhalb des RSPO für die Verbesserung und Verschärfung der Kriterien ein.»
Der «Kassensturz»-Report aus Borneo zeigt die verheerenden Folgen der Regenwaldrodungen und dokumentiert den Weg des Öls.
Greenpeace Schweiz geht hart mit dem RSPO Label ins Gericht: «RSPO ist von der Industrie dominiert. So wie es sich heute präsentiert, ist das Label ein Etikettenschwindel: Es schliesst nicht aus, dass das Palmöl aus Regenwald- und/oder Torfbodenzerstörung kommt. Wirtschaftliche Interessen werden stärker gewichtet als soziale und ökologische. Und: Solange nicht alle Konzessionen sowie die ganze Liefer- und Produktionskette transparent gemacht werden, auch die der vielen Zwischenhändler, solange fehlen seriöse und unabhängige Kontrollmechanismen.»
Migros, RSPO Gründungsmitglied «Wir finden die Kritik von Greenpeace nicht fair. RSPO ist bis heute das einzige Instrument zur Förderung nachhaltiger Palmölplantagen, das auch soziale Aspekte und die Menschenrechte abdeckt. Die Gründungsmitglieder, unter anderem die Migros und der WWF, haben damit eine wichtige Basis geschaffen. Erstmals ist es gelungen, dass alle wichtigen Akteure der Wertschöpfungskette an einem Tisch versammelt sind und sich alle auf verbindliche Kriterien geeinigt haben. Dies ist eine Leistung. Wir sind uns jedoch bewusst, dass RSPO der Anfang ist und die Entwicklung weiter gehen muss. Deshalb setzen wir uns innerhalb des RSPO für die Verbesserung und Verschärfung der Kriterien ein.»
Der «Kassensturz»-Report aus Borneo zeigt die verheerenden Folgen der Regenwaldrodungen und dokumentiert den Weg des Öls.