Palmöl
Kategorie: Allgemein
Palmöl
Gastbearbeitet vor 7 Jahren
Liebe Migros
in meiner Familie ist Palmöl und dessen Auswirkung auf die Umwelt schon länger ein Thema. Wir dachten zuerst, klar im Nutella ist es drin. Auf der Suche nach einer Alternative sind wir fast verzweifelt. Die nächste erschreckende Enddeckung machten wir beim Guezliregal. Fast alle haben Palmöl drinnen. Sogar die, die mit Bio angeschrieben sind. Und es geht weiter! Auch im Sojarahm und im Kuchenteig ist das Öl drinnen...
Ich verstehe die Welt nicht mehr. Wieso könnt ihr nicht wenigsten in Produkten, welche von der Migros entwickelt werden darauf verzichten? Palmöl ist extrem schädlich für unseren Planeten, weil dafür Regenwald gerodet wird. Ich denke niemand möchte mit dem Kauf eines Produktes dafür verantwortlich sein und die Migros könnte sich einen klaren Markrvorteil erschaffen, wenn sie aktiv gegen Palmöl vorgehen würde.
in meiner Familie ist Palmöl und dessen Auswirkung auf die Umwelt schon länger ein Thema. Wir dachten zuerst, klar im Nutella ist es drin. Auf der Suche nach einer Alternative sind wir fast verzweifelt. Die nächste erschreckende Enddeckung machten wir beim Guezliregal. Fast alle haben Palmöl drinnen. Sogar die, die mit Bio angeschrieben sind. Und es geht weiter! Auch im Sojarahm und im Kuchenteig ist das Öl drinnen...
Ich verstehe die Welt nicht mehr. Wieso könnt ihr nicht wenigsten in Produkten, welche von der Migros entwickelt werden darauf verzichten? Palmöl ist extrem schädlich für unseren Planeten, weil dafür Regenwald gerodet wird. Ich denke niemand möchte mit dem Kauf eines Produktes dafür verantwortlich sein und die Migros könnte sich einen klaren Markrvorteil erschaffen, wenn sie aktiv gegen Palmöl vorgehen würde.
160 Antworten
Letzte Aktivität vor 4 Jahren
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Loxiran
Es geht auch ohne Palmöl, hier wieder einmal ein gutes Beispiel:
Lindt greift Nutella an – mit Brotaufstrich ohne Palmöl
Die Lindt-Creme kommt ohne Palmöl aus. Nutella geriet zuletzt in die Kritik, da die Italiener den umstrittenen Zusatzstoff für ihre Rezeptur verwenden.
Quelle:
https://www.basellandschaftlichezeitung.ch/wirtschaft/lindt-greift-nutella-an-mit-brotaufstrich-ohne-palmoel-132781470
Lindt greift Nutella an – mit Brotaufstrich ohne Palmöl
Die Lindt-Creme kommt ohne Palmöl aus. Nutella geriet zuletzt in die Kritik, da die Italiener den umstrittenen Zusatzstoff für ihre Rezeptur verwenden.
Quelle:
https://www.basellandschaftlichezeitung.ch/wirtschaft/lindt-greift-nutella-an-mit-brotaufstrich-ohne-palmoel-132781470
Gastbearbeitet vor 7 Jahren
Natürlich geht es ohne Palmfette, wenn man nur will. Auch früher kam die Lebensmittelindustrie stets ohne Palmfette und -oele aus, doch insbesondere die Lebensmittelindustrie, leider auch die Migros-Betriebe, zieht die Konsumenten ja äusserst gerne über den Tisch, es wird gestreckt und „optimiert“, um so günstig wie möglich zu produzieren und da passen die Palmfette gut ins Konzept, weil günstig.
Aber nebst dem ökologischen und sozialen Aspekt gehts bei den Palmfetten auch um unsere Gesundheit, denn Palmfette enthalten einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, allein von diesem Standpunkt her ist Palmfett ungesund.
Dazu kommt noch, dass beim hohen Erhitzen sogenannte Fettsäureester wieGlycidyl und 3-MCPD entstehen, daher hat die EU Palmfette als gesundheitsschädlich taxiert. Bei Tierversuchen haben diese Stoffe Krebs ausgelöst.
Nehmen wir also die ökologischen, sozialen und gesundheitlichen Aspekte zusammen, sind diese Palmfette/oele im Grunde Breitband-Problemverursacher. Erschreckend finde ich aber, dass bei der Migros der Umsatz nicht nur wichtiger als soziale oder ökologische Fragen ist, nein, er ist offenbar sogar wichtiger, als die Gesundheit der Kunden.
Edit: Und dabei wäre die Lösung des Problems dermassen einfach: Die Migros könnte wieder einheimische Butter verwenden, diese bekommt man durch einfaches Schütteln von Milch oder Rahm, sie wäre gesünder, man würde die einheimischen Bauern unterstützen, die nicht ganze Wälder roden müssen, die Transportwege wären enorm viel kürzer, man würde keine sozialen Probleme in den Ursprungsländern des Palmöls schaffen.
Palmöl muss unter Verwendung hochgiftiger Chemikalien in komplizierten Prozessen zuerst gehärtet werden, will man Palmfett daraus herstellen (gilt auch für normale, pflanzliche Margarine), auch dies würde wegfallen.
Palmöl liesse sich in vielen Fällen durch heimisches Rapsöl ersetzen, das von der Zusammensetzung her auch viel wertiger ist, als Palmöl. Das kostet eben vermutlich ein bisschen mehr und die Migros müsste bei gleichbleibenden Preisen die Marge runterschrauben, was in einer richtigen Genossenschaft auch nicht so problematisch wäre, denn da ist Gewinnmaximierung eigentlich keine Priorität.
Aber nebst dem ökologischen und sozialen Aspekt gehts bei den Palmfetten auch um unsere Gesundheit, denn Palmfette enthalten einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, allein von diesem Standpunkt her ist Palmfett ungesund.
Dazu kommt noch, dass beim hohen Erhitzen sogenannte Fettsäureester wieGlycidyl und 3-MCPD entstehen, daher hat die EU Palmfette als gesundheitsschädlich taxiert. Bei Tierversuchen haben diese Stoffe Krebs ausgelöst.
Nehmen wir also die ökologischen, sozialen und gesundheitlichen Aspekte zusammen, sind diese Palmfette/oele im Grunde Breitband-Problemverursacher. Erschreckend finde ich aber, dass bei der Migros der Umsatz nicht nur wichtiger als soziale oder ökologische Fragen ist, nein, er ist offenbar sogar wichtiger, als die Gesundheit der Kunden.
Edit: Und dabei wäre die Lösung des Problems dermassen einfach: Die Migros könnte wieder einheimische Butter verwenden, diese bekommt man durch einfaches Schütteln von Milch oder Rahm, sie wäre gesünder, man würde die einheimischen Bauern unterstützen, die nicht ganze Wälder roden müssen, die Transportwege wären enorm viel kürzer, man würde keine sozialen Probleme in den Ursprungsländern des Palmöls schaffen.
Palmöl muss unter Verwendung hochgiftiger Chemikalien in komplizierten Prozessen zuerst gehärtet werden, will man Palmfett daraus herstellen (gilt auch für normale, pflanzliche Margarine), auch dies würde wegfallen.
Palmöl liesse sich in vielen Fällen durch heimisches Rapsöl ersetzen, das von der Zusammensetzung her auch viel wertiger ist, als Palmöl. Das kostet eben vermutlich ein bisschen mehr und die Migros müsste bei gleichbleibenden Preisen die Marge runterschrauben, was in einer richtigen Genossenschaft auch nicht so problematisch wäre, denn da ist Gewinnmaximierung eigentlich keine Priorität.
Gastvor 7 Jahren
Es ist tatsächlich so, dass die Migros in Sachen Bio, ökologischem und nachhaltigem Verhalten Coop nichts vormachen kann. Coop hat den bedeutend grösseren Anteil an Bio-Sortiment, unterstützt Klein- und Kleinstproduzenten (in unserer Filiale erhält man Produkte des Dorfmetzgers drei Dörfer weiter), steckt jedes Jahr einen zweistelligen Millionenbetrag in soziale Projekte zb in Afrika (bekam dafür schon Auszeichnungen), unterstützt unsere Bergbevölkerung/ -wirtschaft und hat schon ganze Produktgruppen des Eigensortimentes auf Bio umgestellt, da gibts dann keine konventionellen Produkte mehr. Dies nur einige Beispiele. Weil die Migros aber die Millionen lieber in Marketingkampagnen steckt, wie ökologisch, sozial oder nachhaltig man doch sei, glauben viele, die Migros sei hier führend. Das glauben viele vermutlich auch darum, weil Coop sein soziales Engagement nicht an die grosse Glocke hängt.
Ich glaube auch, dass Coop deswegen an der Migros vorbeizog und es so auch weitergehen wird, dass Coop mehr wachsen wird, als die Migros mit ihrem eigenartigen Verhalten gegenüber der Kundschaft. Dabei setzt man auch auf Unwahrheiten, zuletzt liess die Migros in den Medien verkünden, chinesische Händler hätten bei der CH-Post einen Sondertarif, was natürlich nicht stimmt. Vor kurzem meinte ein Migros-Manager in einem Interview, die Migros sei ja genossenschaftlich geführt, was auch nicht stimmt, die Genossenschafter haben ja gar nichts zu sagen in der Migros, sie hat im Grunde nichts mit einer Genossenschaft zu tun.
Ich glaube auch, dass Coop deswegen an der Migros vorbeizog und es so auch weitergehen wird, dass Coop mehr wachsen wird, als die Migros mit ihrem eigenartigen Verhalten gegenüber der Kundschaft. Dabei setzt man auch auf Unwahrheiten, zuletzt liess die Migros in den Medien verkünden, chinesische Händler hätten bei der CH-Post einen Sondertarif, was natürlich nicht stimmt. Vor kurzem meinte ein Migros-Manager in einem Interview, die Migros sei ja genossenschaftlich geführt, was auch nicht stimmt, die Genossenschafter haben ja gar nichts zu sagen in der Migros, sie hat im Grunde nichts mit einer Genossenschaft zu tun.
Gastvor 7 Jahren
super Artikel...danke dir...jetzt muss das alles nur noch den Konsumenten bewusst werden damit diese beim Einkauf darauf achten und Produkte mit Palmöl meiden!
Gastvor 7 Jahren
@jakarta, daher wäre ich auch für eine gesetzliche Deklarationspflicht, ganz auffällig in roter, dicker Schrift auf der Packungsvorderseite. Das würde die Hersteller vermutlich ganz schnell handeln lassen. Man führe sich nur mal vor Augen, wie hoch der tägliche Verbrauch der Migros von Palmöl ist, wenn man von den angegebenen 17‘000t Jahresverbrauch ausgeht: 46t jeden Tag im Jahr, passt nicht ganz zum angeblich so ökologischen Verhalten, was die Migros stets von sich behauptet.
Dragonball
Ich denke der komplette Verzicht wird es nicht von heute auf morgen geben. Aber eine Reduzierung wäre bestrebenswert.
Ich denke viele Leute fahren einfach auf der Palmöl-Welle mit. Von einmal sind alle Veganer. Dann sind alle gegen günstige Artikel (siehe 1 Franken Wochen) und wenn CH-Ware erhältlich ist, wundern sich viele wegen den teuren Preisen. Dann reiten alle auf der Palmöl-Welle und dann gibts ja noch die Protein-Welle und Skyr-Süchtigen, die aber kaum Sport machen und nur auf irgendeiner Welle reiten möchten. PS. Die -Das produkt hat zu viel-Plastik Welle...gibts ja auch noch....
Ich sag nicht dass alle Kommentatoren hier so sind, jedoch wird das Thema auch oftbenutzt um einfach abmotzen zu können. Initiert und motiviert durch irgendwelche NGO, die kaum ein Stückchen besser sind. Das gilt vorallem für Greenpeace.
Ich denke viele Leute fahren einfach auf der Palmöl-Welle mit. Von einmal sind alle Veganer. Dann sind alle gegen günstige Artikel (siehe 1 Franken Wochen) und wenn CH-Ware erhältlich ist, wundern sich viele wegen den teuren Preisen. Dann reiten alle auf der Palmöl-Welle und dann gibts ja noch die Protein-Welle und Skyr-Süchtigen, die aber kaum Sport machen und nur auf irgendeiner Welle reiten möchten. PS. Die -Das produkt hat zu viel-Plastik Welle...gibts ja auch noch....
Ich sag nicht dass alle Kommentatoren hier so sind, jedoch wird das Thema auch oftbenutzt um einfach abmotzen zu können. Initiert und motiviert durch irgendwelche NGO, die kaum ein Stückchen besser sind. Das gilt vorallem für Greenpeace.
Dragonball
Und wegen dem Nutella Lindt Thema. Alle reden über das Palmöl. Wie werden die Arbeiter auf der Haselnuss-Plantagen bezahlt und mit ihnen umgegangen... wie oder was benutzt, um die Ernte nicht zu gefährden.
Wieder zeigt sich dass das Palmöl Thema viel besser bei den Leuten ankommt, als z.B die Haselnüsse an sich auch kritisch hinterfragt werden müssten...
Wieder zeigt sich dass das Palmöl Thema viel besser bei den Leuten ankommt, als z.B die Haselnüsse an sich auch kritisch hinterfragt werden müssten...
Gastvor 7 Jahren
tatsache ist, dass für das palmöl der regenwald (auch unsere grüne lunge) abgefackelt wird und auch der lebensraum der tiere zerstört wird.. eine riesensauerei und wofür???? damit wir hier davon profitieren...so geht es einfach nicht, dass wir einfach unüberlegt konsumieren auf kosten der armen und zerstörung des lebensnotwendigen regenwaldes....du hast vollkommen recht, dass auch die arbeitsbedingungen auf anderen plantagen menschenunwürdig sind (siehe auch in spanien und italien).