Laser statt Plastik
Kategorie: Allgemein
Laser statt Plastik
Gastvor 6 Jahren
Liebe Migros
Schon längere Zeit gibt es die Möglichkeit, Bio Lebensmittel mit einem Laser zu kennzeichnen und dies ganz ohne Qualitätsverlust. Bereits 5 europäische Länder machen dies seit längerer Zeit, mit grossem Erfolg. Wollt ihr nicht auch Pioniere sein? Dem Kundenbedürfnis nachgehen? Abfall vermeiden?
Ich würde es sehr begrüssen wenn ich bald bei Migros mit Laser gekennzeichnete Bio Gemüse oder Früchte einkaufen kann.
Schon längere Zeit gibt es die Möglichkeit, Bio Lebensmittel mit einem Laser zu kennzeichnen und dies ganz ohne Qualitätsverlust. Bereits 5 europäische Länder machen dies seit längerer Zeit, mit grossem Erfolg. Wollt ihr nicht auch Pioniere sein? Dem Kundenbedürfnis nachgehen? Abfall vermeiden?
Ich würde es sehr begrüssen wenn ich bald bei Migros mit Laser gekennzeichnete Bio Gemüse oder Früchte einkaufen kann.
8 Antworten
Letzte Aktivität vor 6 Jahren
+ 1
AlMiDeCoLi
Aha, Du hast offensichtlich heute Abend «Kassensturz» gesehen. Ich habe den Beitrag auch geguckt und weiss daher, dass man bei der Migros gegenüber dem Gemüse-Lasern skeptisch ist, weil man die Erfahrung gemacht hat, dass das Gemüse an der Stelle, wo es gelasert wurde, schneller verdirbt.
Gastvor 6 Jahren
Ja das habe ich. Frage mich aber diesbezüglich schon länger.
Ich will die Antwort der Migros so nicht akzeptieren. Diese holländische Firma macht dies schon seit Jahren so, weitere Grosshändler rund um die Schweiz zogen nach. Nur wir, klein Gallien, müssen wieder skeptisch sein und hinterher hinken. Wir werden bald vor einem grossen Problem stehen, denn China will keinen Plastikmüll mehr importieren..wohin denn damit?
Ich sage nur soviel: wer Bio bewusst kaufen möchte, begrüsst ohne Verpackung einkaufen zu können. Verpackungsfrei ist voll im Trend und das Umdenken der Leute findet bereits statt. Warum also noch warten? Es funktioniert ja!
Ich will die Antwort der Migros so nicht akzeptieren. Diese holländische Firma macht dies schon seit Jahren so, weitere Grosshändler rund um die Schweiz zogen nach. Nur wir, klein Gallien, müssen wieder skeptisch sein und hinterher hinken. Wir werden bald vor einem grossen Problem stehen, denn China will keinen Plastikmüll mehr importieren..wohin denn damit?
Ich sage nur soviel: wer Bio bewusst kaufen möchte, begrüsst ohne Verpackung einkaufen zu können. Verpackungsfrei ist voll im Trend und das Umdenken der Leute findet bereits statt. Warum also noch warten? Es funktioniert ja!
Daliah2000
Bin der gleichen Meinung. Es kann doch nicht sein, dass man in der Migros Bio-Gemüse und Bio-Früchte fast ausschliesslich in Plastik verpackt kaufen muss.
Gastvor 6 Jahren
Liebe Migipedianer
Wir hatten diese Frage heute auch schon auf Twitter und Facebook, hier kann ich euch gerne ein wenig ausführlicher Antworten.
Wie ihr auch schon wisst, haben wir diese Lasertattoos oder Bio-Branding, wie man sie nennen möchte bereits sehr früh getestet. Aus verschiedenen Gründen haben wir es dann nicht eingeführt.
Einige Produkte sind unter dem Branding leider verfault. Und das würde zu Foodwaste führen.
Zudem war die Maschine zum Testzeitpunkt nicht genügend schnell und es gibt nicht sehr viele davon. Es gäbe also Kapazitätsengpässe und man müsste das Gemüse durch halb Europa karren, nur um es zu markieren. Das wäre nicht ökologisch.
Und es funktioniert nicht auf allen Produkten gleich gut, hauptsächlich sieht man ja gelaserte Süsskartoffeln, die eignen sich besonders gut dafür. Dasselbe gilt für Kokosnüsse. Bis vor kurzem funktionierte es auch nicht besonders gut mit Zitrusfrüchten, das scheint nun besser zu klappen. Die Technologie scheint Fortschritte zu machen, wir behalten das auf jeden Fall im Auge.
Wir sind seit vielen Jahren dran unsere (Bio-)Produkte wo möglich auszupacken und womöglich mit Klebern und Banderolen zu versehen, um sie zu unterscheiden. Die dünne Plastikfolie erfüllt aber tatsächlich auch den Zweck das Lebensmittel vor zu schnellem Verderb zu schützen. Da die Verpackungen in den meisten Fällen nur 1-4% der Ökobilanz ausmachen (d.h. Herstellung, Transport, Entsorgung etc.) wäre es viel schlimmer, wenn das Lebensmittel vorschnell verderben würde.
Oftmals ist Papier oder Karton nicht grundsätzlich besser. Für Papier bräuchte man dann eine dickere Verpackung, dann braucht der Transport mehr Gewicht und es hält Feuchtigkeit schlechter ab.
Ich hoffe ihr versteht unsere Gründe dafür. Wenn ihr weitere Fragen habt, könnt ihr diese hier gerne stellen. Es ist ein komplexes Thema und nicht in zwei, drei Sätzen beantwortbar.
Liebe Grüsse
Dominik
Wir hatten diese Frage heute auch schon auf Twitter und Facebook, hier kann ich euch gerne ein wenig ausführlicher Antworten.
Wie ihr auch schon wisst, haben wir diese Lasertattoos oder Bio-Branding, wie man sie nennen möchte bereits sehr früh getestet. Aus verschiedenen Gründen haben wir es dann nicht eingeführt.
Einige Produkte sind unter dem Branding leider verfault. Und das würde zu Foodwaste führen.
Zudem war die Maschine zum Testzeitpunkt nicht genügend schnell und es gibt nicht sehr viele davon. Es gäbe also Kapazitätsengpässe und man müsste das Gemüse durch halb Europa karren, nur um es zu markieren. Das wäre nicht ökologisch.
Und es funktioniert nicht auf allen Produkten gleich gut, hauptsächlich sieht man ja gelaserte Süsskartoffeln, die eignen sich besonders gut dafür. Dasselbe gilt für Kokosnüsse. Bis vor kurzem funktionierte es auch nicht besonders gut mit Zitrusfrüchten, das scheint nun besser zu klappen. Die Technologie scheint Fortschritte zu machen, wir behalten das auf jeden Fall im Auge.
Wir sind seit vielen Jahren dran unsere (Bio-)Produkte wo möglich auszupacken und womöglich mit Klebern und Banderolen zu versehen, um sie zu unterscheiden. Die dünne Plastikfolie erfüllt aber tatsächlich auch den Zweck das Lebensmittel vor zu schnellem Verderb zu schützen. Da die Verpackungen in den meisten Fällen nur 1-4% der Ökobilanz ausmachen (d.h. Herstellung, Transport, Entsorgung etc.) wäre es viel schlimmer, wenn das Lebensmittel vorschnell verderben würde.
Oftmals ist Papier oder Karton nicht grundsätzlich besser. Für Papier bräuchte man dann eine dickere Verpackung, dann braucht der Transport mehr Gewicht und es hält Feuchtigkeit schlechter ab.
Ich hoffe ihr versteht unsere Gründe dafür. Wenn ihr weitere Fragen habt, könnt ihr diese hier gerne stellen. Es ist ein komplexes Thema und nicht in zwei, drei Sätzen beantwortbar.
Liebe Grüsse
Dominik
Mystery1978
Lieber @Dominik_Migros , bei Kiwi funktioniert das ja auch und Gurken sollte ja auch kein grosses Problem sein.
Papier und Karton sehe ich nicht ein, denn Jute würde auch reichen das die Lebensmittel nicht faulen. Zumindest (Ja ist umständlich), aber Tomaten,Trauben ect könnte man irgendwie mit oder ohne Depo machen. Früher ging das auch. Das Folk sollte nicht mehr so empfindlich sein. Das ist der Punkt ich habe ja schon schimmlige Bananen angetroffen, klar davon halte ich mich fern. Aber wusstet ihr, je mehr Braune Punkte die Bananen haben desto gesünder. Das gilt auch für Bio-Bananen.
Ich frag doch mal andersrum .... wie viel Foodwave macht Migros und gibt die Lebensmittel nicht zur "Tischlein Deck dich" ?
Wäre intressant für die Kunden zu wissen. Und die Antwort könnt ihr mal von dä ganz oben bringen.
Papier und Karton sehe ich nicht ein, denn Jute würde auch reichen das die Lebensmittel nicht faulen. Zumindest (Ja ist umständlich), aber Tomaten,Trauben ect könnte man irgendwie mit oder ohne Depo machen. Früher ging das auch. Das Folk sollte nicht mehr so empfindlich sein. Das ist der Punkt ich habe ja schon schimmlige Bananen angetroffen, klar davon halte ich mich fern. Aber wusstet ihr, je mehr Braune Punkte die Bananen haben desto gesünder. Das gilt auch für Bio-Bananen.
Ich frag doch mal andersrum .... wie viel Foodwave macht Migros und gibt die Lebensmittel nicht zur "Tischlein Deck dich" ?
Wäre intressant für die Kunden zu wissen. Und die Antwort könnt ihr mal von dä ganz oben bringen.
Gastvor 6 Jahren
Hallo Mystery
Zwar belastet ein Kilogramm Plastik die Umwelt stärker als ein Kilogramm Glas oder Karton. Aber Verpackungen aus Plastik benötigen meist deutlich weniger Material als Verpackungen aus Glas, Karton oder Papier. Sie sind also meist deutlich leichter. Das spart Ressourcen und reduziert die Belastung beim Transport. So sind leichte Plastikbeutel-Verpackungen zum Beispiel die umweltfreundlichsten Verpackungen. Mit dem Wechsel von Kartonbehältern auf dünne Plastikbeutel reduzierte die Migros zum Beispiel die Umweltbelastung der Bio-Quinoa Verpackung um 65 Prozent.
Thema Foodwaste
Die Migros erhebt für ihre Filialen und Gastronomieformate (Migros Restaurants und Take Away) den Anteil der Lebensmittelverschwendung. Die Zahlen zeigen auf, dass sich die Bemühungen der Migros, Lebensmittel nicht zu verschwenden, lohnen: 98,6 Prozent der Lebensmittel, die wir2017 angeboten hat, wurden als Lebensmittel verkauft oder abgegeben – zu regulären bzw. zu reduzierten Preisen oder gratis an gemeinnützige Organisationen. Gemeinnützige Organisationen werden zudem auch finanziell von der Migros unterstützt.
Nur gerade 1,4 Prozent der von unsangebotenen Lebensmittel wurden nicht als Lebensmittel verwendet. 1,1 Prozent davon wurden in Form von Biogas vergärt, der Rest wurde entweder zu Tierfutter oder Kompost verwertet bzw. verbrannt. Sämtliche Lebensmittel, welche die Migros entsorgt, bedeuten für das Unternehmen einerseits einen Verlust wertvoller Ressourcen und andererseits entstehen Kosten. Deshalb sind wir darum bemüht, die Lebensmittelverschwendung so gering wie möglich zu halten.
Liebe Grüsse
Dominik
Zwar belastet ein Kilogramm Plastik die Umwelt stärker als ein Kilogramm Glas oder Karton. Aber Verpackungen aus Plastik benötigen meist deutlich weniger Material als Verpackungen aus Glas, Karton oder Papier. Sie sind also meist deutlich leichter. Das spart Ressourcen und reduziert die Belastung beim Transport. So sind leichte Plastikbeutel-Verpackungen zum Beispiel die umweltfreundlichsten Verpackungen. Mit dem Wechsel von Kartonbehältern auf dünne Plastikbeutel reduzierte die Migros zum Beispiel die Umweltbelastung der Bio-Quinoa Verpackung um 65 Prozent.
Thema Foodwaste
Die Migros erhebt für ihre Filialen und Gastronomieformate (Migros Restaurants und Take Away) den Anteil der Lebensmittelverschwendung. Die Zahlen zeigen auf, dass sich die Bemühungen der Migros, Lebensmittel nicht zu verschwenden, lohnen: 98,6 Prozent der Lebensmittel, die wir2017 angeboten hat, wurden als Lebensmittel verkauft oder abgegeben – zu regulären bzw. zu reduzierten Preisen oder gratis an gemeinnützige Organisationen. Gemeinnützige Organisationen werden zudem auch finanziell von der Migros unterstützt.
Nur gerade 1,4 Prozent der von unsangebotenen Lebensmittel wurden nicht als Lebensmittel verwendet. 1,1 Prozent davon wurden in Form von Biogas vergärt, der Rest wurde entweder zu Tierfutter oder Kompost verwertet bzw. verbrannt. Sämtliche Lebensmittel, welche die Migros entsorgt, bedeuten für das Unternehmen einerseits einen Verlust wertvoller Ressourcen und andererseits entstehen Kosten. Deshalb sind wir darum bemüht, die Lebensmittelverschwendung so gering wie möglich zu halten.
Liebe Grüsse
Dominik
Mystery1978
Täglich nur am Feierabend, verkaufbare Produkte geschmissen klar macht Migros Verlust. Nur am Abend über 1 Pallet geniessbare Lebensmittel. Frag doch mal an der Quelle dann bestätigst du meine Aussage. Wie viel dann in der Migros selber in 1 Filiale weg geht, will ich ja nicht wissen
Den Morgen und defn Mittag sind da gar noch nicht einbezogen. Nur Take Away und Restaurant. Das ist die Realität. Tiere lieben ja gebratene Hühner Käsekuchen frisch und Torte schaut doch mal erst für Menschen Tierfutter hat man genug. Es geht ja eh weg, Verlust gibt es so oder so.
Den Morgen und defn Mittag sind da gar noch nicht einbezogen. Nur Take Away und Restaurant. Das ist die Realität. Tiere lieben ja gebratene Hühner Käsekuchen frisch und Torte schaut doch mal erst für Menschen Tierfutter hat man genug. Es geht ja eh weg, Verlust gibt es so oder so.