Geflügel aus Brasilien-warum?
Kategorie: Allgemein
Geflügel aus Brasilien-warum?
Gastvor 12 Jahren
Diverse Geflügelprodukte der Migros (z.b viele Sachen von DonPollo) sind aus Geflügel welches aus Brasilien stammt hergestellt.
Ich frage mich, ob das sein muss, und wer sowas kauft und unterstützt?
Man weiss doch um die katastrophalen Bedingungen der Geflügelzucht im Ausland bescheid, oder nicht?
Ich bin froh zu sehen, dass die Migros vermehrt auf schweizer Geflügel setzt. Aber dennoch. Was denkt Ihr dazu? Achtet Ihr darauf?
Ich frage mich, ob das sein muss, und wer sowas kauft und unterstützt?
Man weiss doch um die katastrophalen Bedingungen der Geflügelzucht im Ausland bescheid, oder nicht?
Ich bin froh zu sehen, dass die Migros vermehrt auf schweizer Geflügel setzt. Aber dennoch. Was denkt Ihr dazu? Achtet Ihr darauf?
28 Antworten
Letzte Aktivität vor 2 Jahren
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Gastvor 12 Jahren
okay, ja das verstehe ich auch unter vernünftigem konsum :)
ich kann verstehen, wenn man fleischkonsum für unvernünftig hält. aber es sind so viele dinge unvernünftig, die wir tun. autofahren, eine kerze aus erdöl anzünden, plastiksäcke produzieren und und und. man soll es einfach nicht übertreiben.
wenn jeder in einem gesunden mass konsumieren würde, wäre die welt etwas besser.
ich kann verstehen, wenn man fleischkonsum für unvernünftig hält. aber es sind so viele dinge unvernünftig, die wir tun. autofahren, eine kerze aus erdöl anzünden, plastiksäcke produzieren und und und. man soll es einfach nicht übertreiben.
wenn jeder in einem gesunden mass konsumieren würde, wäre die welt etwas besser.
Twilight
"Man soll es einfach nicht übertreiben" = Selbstschutz/Ausrede Nr.1
Ich bewundere jede/n einzelne/n, der es mit vernünftig Konsumieren "übertreibt" und dadurch den unvernünftigen Überkonsum der Masse etwas ausgleicht. Fühlenden Lebenwesen bewusst Schmerz zuzufügen, obwohl wir es vermeiden könnten, ist aus meiner Sicht "krank". Vielleicht wäre die Welt etwas besser, wenn... https://www.facebook.com/veganwednesday
Liebe Grüsse, "Twilight"
Ich bewundere jede/n einzelne/n, der es mit vernünftig Konsumieren "übertreibt" und dadurch den unvernünftigen Überkonsum der Masse etwas ausgleicht. Fühlenden Lebenwesen bewusst Schmerz zuzufügen, obwohl wir es vermeiden könnten, ist aus meiner Sicht "krank". Vielleicht wäre die Welt etwas besser, wenn... https://www.facebook.com/veganwednesday
Liebe Grüsse, "Twilight"
Gastvor 12 Jahren
"man soll es nicht übertreiben" reicht nicht einfach als aussage zu vernünftigem konsum. man kann auch brasilianisches poulet im vernünftigen mass essen.
zu "man solle es nicht übertreiben" kommt für mich noch "das richtige fleisch essen", damit meine ich fleisch aus einer anständigen tierhaltung. natürlich ist "das richtige fleisch" aus sicht eines veganers humbug. aber für mich gibt es fleisch und fleisch.
mit dem einen richtigen fleisch meine ich auch fleisch ohne schmerz. wieviel schmerz fühlt ein rind, welches, einen kurzen oder gar keinen transport hinter sich hat und dann den bolzen in den kopf bekommt? ich weiss nicht, wie sich ein kopfschuss anfühlt. aber ich wage mal zu behaupten, dass es einfach zu schnell geht, um überhaupt etwas zu fühlen.
natürlich heisst dies, dass man extrem auf die herkunft des fleisches achten muss/den bauern kennen muss/bio fleisch kaufen muss (wobei es die bessere möglichkeit ist, das fleisch bei einem vertrauten bauern zu holen).
geht man vom beispiel rind aus, dann wächst es im idealfall bei der mutter auf, hat auslauf und leidet/fühlt schmerz in keinem stadium seines lebens.
auch bei der tötung darf es, schon laut tiergesetzt, keinen schmerz empfinden.
und ich denke, dieser idealfall ist gegeben, wenn bio kauft/einen bauer des vertrauens hat.
dabei kommt einzig und allein die frage auf, ob es das recht des menschen ist, einem tier das leben zu nehmen, obwohl er nicht unbedingt auf dessen fleisch angewiesen ist. aber von schmerz darf nicht die rede sein, beim richtigen fleisch.
ich kenne auch bauern. wir beziehen fleisch von einem bio bergbauer. ich kenne ihn persönlich, ich weiss dass er gut zu den tieren ist und diese in glückliches leben haben. die meiste zeit draussen. und der schlachter befindet sich wenige kilometer weit entfernt. ich sehe keinen schmerz. nur das leid, welches wir menschen auf das töten eines tieres projizieren.
verstehe mich nicht falsch, ich habe grossen respekt und verständnis vor allen vegetariern und veganern. habe selber eine zeit lang vegetarisch gelebt. ich verstehe die gründe und zusammenhänge, warum jemand vegan lebt.
aber ich habe mir meinen fleischkonsum gründlich überdacht, und ich denke immer noch oft darüber nach. die meiste zeit lebe ich vegetarisch, freiwillig, einfach weil ich andere sachen genauso gern oder lieber wie fleisch habe und es für mich luxus ist und bleiben wird.
zu "man solle es nicht übertreiben" kommt für mich noch "das richtige fleisch essen", damit meine ich fleisch aus einer anständigen tierhaltung. natürlich ist "das richtige fleisch" aus sicht eines veganers humbug. aber für mich gibt es fleisch und fleisch.
mit dem einen richtigen fleisch meine ich auch fleisch ohne schmerz. wieviel schmerz fühlt ein rind, welches, einen kurzen oder gar keinen transport hinter sich hat und dann den bolzen in den kopf bekommt? ich weiss nicht, wie sich ein kopfschuss anfühlt. aber ich wage mal zu behaupten, dass es einfach zu schnell geht, um überhaupt etwas zu fühlen.
natürlich heisst dies, dass man extrem auf die herkunft des fleisches achten muss/den bauern kennen muss/bio fleisch kaufen muss (wobei es die bessere möglichkeit ist, das fleisch bei einem vertrauten bauern zu holen).
geht man vom beispiel rind aus, dann wächst es im idealfall bei der mutter auf, hat auslauf und leidet/fühlt schmerz in keinem stadium seines lebens.
auch bei der tötung darf es, schon laut tiergesetzt, keinen schmerz empfinden.
und ich denke, dieser idealfall ist gegeben, wenn bio kauft/einen bauer des vertrauens hat.
dabei kommt einzig und allein die frage auf, ob es das recht des menschen ist, einem tier das leben zu nehmen, obwohl er nicht unbedingt auf dessen fleisch angewiesen ist. aber von schmerz darf nicht die rede sein, beim richtigen fleisch.
ich kenne auch bauern. wir beziehen fleisch von einem bio bergbauer. ich kenne ihn persönlich, ich weiss dass er gut zu den tieren ist und diese in glückliches leben haben. die meiste zeit draussen. und der schlachter befindet sich wenige kilometer weit entfernt. ich sehe keinen schmerz. nur das leid, welches wir menschen auf das töten eines tieres projizieren.
verstehe mich nicht falsch, ich habe grossen respekt und verständnis vor allen vegetariern und veganern. habe selber eine zeit lang vegetarisch gelebt. ich verstehe die gründe und zusammenhänge, warum jemand vegan lebt.
aber ich habe mir meinen fleischkonsum gründlich überdacht, und ich denke immer noch oft darüber nach. die meiste zeit lebe ich vegetarisch, freiwillig, einfach weil ich andere sachen genauso gern oder lieber wie fleisch habe und es für mich luxus ist und bleiben wird.
Twilight
@magpie: Stimme dir in gewissen Aussagen zu. Vielleicht kennst du auch diese Geschichte: Mann lädt zum Essen ein, Gäste schlemmen in gemütlicher Geselligkeit. Mann fragt, wie das Fleisch geschmeckt habe? Gäste entgegnen, besonders zart und fein! Mann erzählt, sie hätten soeben das Fleisch seines zweijährigen Labrodors verzehrt. Gäste zeigen sich schockiert. Mann beruhigt: Sie müssten sich kein Gewissen machen, sein Labrodor habe schliesslich zwei Jahre glücklich gelebt, habe gar im Freien herum laufen und Kontakt zu andern Hunden haben können. Er selbst sei immer gut zu seinem Hund gewesen, sogar als er ihn kurz vor dem Festmahl eigenhändig getötet habe.
Du hast recht, in unseren Köpfen gibt es "Fleisch und Fleisch" und es geht (auch) um (Mit)Leid, das wir Menschen empfinden oder aber auszublenden versuchen...
Du hast recht, in unseren Köpfen gibt es "Fleisch und Fleisch" und es geht (auch) um (Mit)Leid, das wir Menschen empfinden oder aber auszublenden versuchen...
Tabarca
Ich finde es auch schrecklich, und bin etwas enttäuscht dass Migros Fleisch aus Deutschland, Ungarn und Brasilien anbietet. Ich würde das nie im Leben kaufen (und verstehe auch überhaupt nicht wie andere Leute das kaufen können... Noch schlimmer: die, die Fleisch aus den billig-Läden wie Lidl oder Aldi kaufen.. würg..). Sogar mit meinem mickrigen Studentenlohn kaufe ich NUR Fleisch, welches aus der Schweiz kommt (und hoffe SEHR, dass die Schweiz die Regulierungen von Esswaren nicht noch mehr lockert). Deshalb finde ich es auch SUPER, dass das M-Budget Poulet sehr günstig und aus der Schweiz ist! :)
Lo0_0ora
Zur Labrodor-Anekdote: Ich denke, dass wir Rind/Schwein etc. Verspeisen und nicht Hunde/Katzen usw, ist nichts weiter als kulturell bedingter Zufall...
Der Unterschied zwischen Haustier und Nutztier ist eben der, dass das Nutztier nur für den Konsum allein "produziert" wird. Angenommen alle würden zu Vegetariern. Man würde diese Tiere schlichtweg nicht mehr "produzieren".
Ich sehe auch das "en masse" als das wirkliche Problem. Und auch die Tatsache, dass nur ein bruchteil vom Tier zum Verzerr verwertet wird. Wenn man auf seinen Körper hört, sagt er einem genau genug, wann man effektiv Fleisch braucht...
Der Unterschied zwischen Haustier und Nutztier ist eben der, dass das Nutztier nur für den Konsum allein "produziert" wird. Angenommen alle würden zu Vegetariern. Man würde diese Tiere schlichtweg nicht mehr "produzieren".
Ich sehe auch das "en masse" als das wirkliche Problem. Und auch die Tatsache, dass nur ein bruchteil vom Tier zum Verzerr verwertet wird. Wenn man auf seinen Körper hört, sagt er einem genau genug, wann man effektiv Fleisch braucht...
Gastvor 11 Jahren
@twilight: kenne ich, und ich finde, wer eine kuh essen kann, kann auch einen hund essen. oder eine katze. das einzige worauf es ankommt, ist wie das tier gelebt hat und wie es getötet wurde. für viele menschen ist das nicht so, aber meiner meinung nach ist das inkonsequent. man kann schliesslich nicht sagen, dass das leben einer kuh weniger wert hat, als das eines hundes oder einer katze.
@tabarca: finde auch, man sollte nicht mehr solches fleisch importieren. natürlich ist es nicht möglich, die nachfrage nach poulet nur aus schweizer produktion zu decken. aber das ist nur so, weil alle leute (zu)viel fleisch essen.
wobei vor ca. einem monat auch missstände in der schweizer tierhaltung in den medien aufgezeigt wurden. am besten man kauft bio, da kann man sich zwar auch nicht sicher sein, aber bio hat den höchsten standard betreffend tierhaltung.
@Lo0_0ora: natürlich ist das so :)
das en masse existiert nur, weil viele leute einfach zuviel fleisch essen.
ich weiss nicht, wieviel von einem tier verwertet wird, aber ich denke, man achtet schon darauf, möglichst alles zu verwerten. es war mal was in der zeitung, wegen schlachtabfällen. man wollte die abfälle wieder nutztieren verfüttern, anstelle es zu verbrennen. natürlich aufbereitet etc. ich finde, dass das eine vernünftige lösung wäre. aber viele sind der meinung, dass tiere keine tiere essen sollten. dafür den regenwald.
@tabarca: finde auch, man sollte nicht mehr solches fleisch importieren. natürlich ist es nicht möglich, die nachfrage nach poulet nur aus schweizer produktion zu decken. aber das ist nur so, weil alle leute (zu)viel fleisch essen.
wobei vor ca. einem monat auch missstände in der schweizer tierhaltung in den medien aufgezeigt wurden. am besten man kauft bio, da kann man sich zwar auch nicht sicher sein, aber bio hat den höchsten standard betreffend tierhaltung.
@Lo0_0ora: natürlich ist das so :)
das en masse existiert nur, weil viele leute einfach zuviel fleisch essen.
ich weiss nicht, wieviel von einem tier verwertet wird, aber ich denke, man achtet schon darauf, möglichst alles zu verwerten. es war mal was in der zeitung, wegen schlachtabfällen. man wollte die abfälle wieder nutztieren verfüttern, anstelle es zu verbrennen. natürlich aufbereitet etc. ich finde, dass das eine vernünftige lösung wäre. aber viele sind der meinung, dass tiere keine tiere essen sollten. dafür den regenwald.
Lo0_0ora
Also wenn es kanibalistisch ist, und ein Schwein Schweinereste frisst - dann ist es meiner Meinung nach mehr als daneben..
Ich meinte damit, dass der Mensch wieder mehr vom Tier essen sollte. Ging früher auch. LG
Ich meinte damit, dass der Mensch wieder mehr vom Tier essen sollte. Ging früher auch. LG
Gastvor 11 Jahren
magst du den gehirn, nieren, kutteln, speckschwarte, ohren, nase und was es sonst noch so gibt?
hab schon fast alles von diesen sachen probiert, und ich würde es nicht freiwillig nochmal essen.
dem schwein ist es im endeffekt egal, sie sind allesfresser. und schlachtabfälle verfüttern finde ich allemal besser, als tonnenweise soja zu verfüttern, mit dem man auch menschen ernähren könnte.
das heisst, ich finde es besser, ein tier wiederzuverwenden, statt es wegzuwerfen.
überleg mal.
hab schon fast alles von diesen sachen probiert, und ich würde es nicht freiwillig nochmal essen.
dem schwein ist es im endeffekt egal, sie sind allesfresser. und schlachtabfälle verfüttern finde ich allemal besser, als tonnenweise soja zu verfüttern, mit dem man auch menschen ernähren könnte.
das heisst, ich finde es besser, ein tier wiederzuverwenden, statt es wegzuwerfen.
überleg mal.
Gastvor 10 Jahren
Die "M-Classic Pouletbrust hauchdünn"aus brasilianischem Fleisch könnte künftig das Etikett «Aus in der Schweiz verbotener Produktionsmethode stammend» tragen, wenn Nationalrat Albert Rösti (SVP, BE) mit seiner Motiondurchkommt. Die Migros wehrtsich dagegen.