Bitte wieder mehr mehrstöckige Migros-Filialen
Kategorie: Allgemein
Bitte wieder mehr mehrstöckige Migros-Filialen
Gastvor 11 Jahren
Es ist eine fürchterliche Entwicklung: die bisher mehrstöckigen Filialen werden zu einstöckigen umgebaut. Was vorher oben Supermarkt und unten nahezu Warenhaus war, ist heute nur noch ein etwas besserer Aldi auf einem Geschoss (Zürich, Wiediker Märt). In Rapperswil SG (Sonnenhof) hat der Umbau zwar einen schönen Laden hervorgebracht, jedoch gerade die Herrenbekleidungsabteilung ist im Vergleich zu früheren Zeiten ein Witz.
Im Januar wird in Zürich die an zentralster Lage, an der Löwenstrasse, gelegene Migros City im City Shopping, welche sich bisher über mehrere Stockwerke verteilt, abgebrochen in einer aufwendigen Umbauzeit ebenfalls zu einer einzigen Stockwerksfläche zusammengestaucht. Ausgerechnet hier verzichtet man künftig auf die Warenhaus-Atmosphäre!
Es mag betriebswirtschaftlich Sinn machen, dass der Kunde gezwungen wird, während seines Einkaufs durch sämtliche Abteilungen zu gehen. Trotzdem ist dies für die Kundschaft nicht wirklich angenehm, weil man nicht immer Non-Food-Artikel kaufen will, wenn man in die Migros geht. Oder man möchte mal nicht Lebensmittel kaufen, sondern vielleicht ein Kleidungsstück und muss dann trotzdem an Brot, Gemüse, Kaffee und Eis vorbei.
Bitte überdenkt doch bitte die neue Strategie, alles auf einem Stockwerk anzubieten und schafft wieder mehrgeschossige Migros-Filialen mit Warenhaus-Charakter!
Bin ja mal gespannt, wie lange es noch dauert, bis auch die Migros Glatt alles auf einem einzigen Geschoss anbietet...!
Im Januar wird in Zürich die an zentralster Lage, an der Löwenstrasse, gelegene Migros City im City Shopping, welche sich bisher über mehrere Stockwerke verteilt, abgebrochen in einer aufwendigen Umbauzeit ebenfalls zu einer einzigen Stockwerksfläche zusammengestaucht. Ausgerechnet hier verzichtet man künftig auf die Warenhaus-Atmosphäre!
Es mag betriebswirtschaftlich Sinn machen, dass der Kunde gezwungen wird, während seines Einkaufs durch sämtliche Abteilungen zu gehen. Trotzdem ist dies für die Kundschaft nicht wirklich angenehm, weil man nicht immer Non-Food-Artikel kaufen will, wenn man in die Migros geht. Oder man möchte mal nicht Lebensmittel kaufen, sondern vielleicht ein Kleidungsstück und muss dann trotzdem an Brot, Gemüse, Kaffee und Eis vorbei.
Bitte überdenkt doch bitte die neue Strategie, alles auf einem Stockwerk anzubieten und schafft wieder mehrgeschossige Migros-Filialen mit Warenhaus-Charakter!
Bin ja mal gespannt, wie lange es noch dauert, bis auch die Migros Glatt alles auf einem einzigen Geschoss anbietet...!
3 Antworten
Letzte Aktivität vor 11 Jahren
Gastvor 11 Jahren
Lieber Mathomas
Vielen Dank für deine Nachricht und deine Überlegungen zu unseren Filialen. Ich habe mit den Verantwortlichen der GMZ gesprochen und von ihnen folgendes erfahren:
Die Entwicklung von mehrstöckigen zu einstöckigen Filialen geschieht nicht in erster Linie aus betriebswirtschaftlichen Interessen sondern vor allem aufgrund von Kundenrückmeldungen. Viele wünschen sich einen Supermarkt auf einem Stockwerk, um ihren Einkauf schnell erledigen zu können. Ein Vorteil ist zum Beispiel die kürzeren Laufwege, die zurück gelegt werden müssen. Wir bemühen uns, keinen Zwangsablauf festzulegen. Kunden können den Hauptweg jederzeit verlassen und abkürzen (z.B. zur Kasse) und müssen keine Stockwerke überbrücken, wenn ein Produkt vergessen wurde. Gerade ältere Menschen, Eltern mit Kinderwagen und Menschen mit Behinderungen finden es unangenehm, ein Rollband zu benutzen.
Was die Atmosphäre angeht, geben wir dir recht: Auf mehrere Stockwerke verteilt, können Produkte besser inszeniert werden. In einstöckigen Filialen versuchen wir eine sinnvolle Abfolge der Waren-Welten zu planen.
Noch ein Hinweis zur Migros City: Bisher war das Einkaufen dort sehr mühsam, da Lebensmittel zuerst bezahlt werden mussten, bevor der Non-Food-Bereich aufgesucht werden konnte (oder umgekehrt). Die Migros City wird neu auf 2 Stockwerke verteilt, die durch ein Rollband miteinander verbunden sind.
Ich hoffe diese Informationen, Überlegungen und Erklärungen unsererseits sind nachvollziehbar für dich.
Liebe Grüsse
Tanja, Migipedia-Team
Vielen Dank für deine Nachricht und deine Überlegungen zu unseren Filialen. Ich habe mit den Verantwortlichen der GMZ gesprochen und von ihnen folgendes erfahren:
Die Entwicklung von mehrstöckigen zu einstöckigen Filialen geschieht nicht in erster Linie aus betriebswirtschaftlichen Interessen sondern vor allem aufgrund von Kundenrückmeldungen. Viele wünschen sich einen Supermarkt auf einem Stockwerk, um ihren Einkauf schnell erledigen zu können. Ein Vorteil ist zum Beispiel die kürzeren Laufwege, die zurück gelegt werden müssen. Wir bemühen uns, keinen Zwangsablauf festzulegen. Kunden können den Hauptweg jederzeit verlassen und abkürzen (z.B. zur Kasse) und müssen keine Stockwerke überbrücken, wenn ein Produkt vergessen wurde. Gerade ältere Menschen, Eltern mit Kinderwagen und Menschen mit Behinderungen finden es unangenehm, ein Rollband zu benutzen.
Was die Atmosphäre angeht, geben wir dir recht: Auf mehrere Stockwerke verteilt, können Produkte besser inszeniert werden. In einstöckigen Filialen versuchen wir eine sinnvolle Abfolge der Waren-Welten zu planen.
Noch ein Hinweis zur Migros City: Bisher war das Einkaufen dort sehr mühsam, da Lebensmittel zuerst bezahlt werden mussten, bevor der Non-Food-Bereich aufgesucht werden konnte (oder umgekehrt). Die Migros City wird neu auf 2 Stockwerke verteilt, die durch ein Rollband miteinander verbunden sind.
Ich hoffe diese Informationen, Überlegungen und Erklärungen unsererseits sind nachvollziehbar für dich.
Liebe Grüsse
Tanja, Migipedia-Team
Gastvor 11 Jahren
Hallo Tanja
☼
Vielen Dank für die Ab- und Erklärungen. Es ist zumindest teilweise nachvollziehbar, warum es immer mehr eingeschossige Migros-Filialen gibt.
Was die Migros City betrifft, bin ich erleichtert, dass die Information, die ich in irgendeiner Zeitung gelesen habe, dass auch dort künftig alles auf einer einzigen Fläche angeboten wird, nicht stimmt. Auf zwei Stockwerken bleibt der Warenhaus-Charakter hoffentlich zumindest etwas erhalten. - Allerdings stimmt das mit dem Bezahlen-Müssen bevor der Lebensmittel- bzw. Non-Food-Bereich aufgesucht werden kann, so nicht ganz: Ein Grossteil der Kundschaft nahm wahrscheinlich den Lift innerhalb der Filiale, der den Supermarkt mit den Warenhausgeschossen verbindet nicht wahr und wusste nicht, dass man die Waren sehr wohl vom einen ins andere Geschoss mitnehmen und alles miteinander bezahlen konnte (nur mit Melectronics und SportXX funktioniert das natürlich nicht). Als das City Shopping Ende September 1983 eröffnet wurde, befanden sich innerhalb des Non-Food-Bereichs verschiedene Kassen und auch jene am Ausgang glichen eher Warenhaus-Kassen. Dies hat man mit der Zeit geändert; am Ausgang klassische Supermarktkassen (mit Rollband und 3 Warenfänger-Abteilen) installiert; die Kassenstationen innerhalb der Flächen wurden entfernt. Dies, um klarzumachen, dass der gesamte Einkauf überall bezahlt werden kann.
Aber die Kundschaft hat's nicht kapiert. Naja. Im Januar ist's vorbei.
☼
Ich danke Dir für Deine Bemühungen und wünsche Dir, dem Migipedia- und M-Infoline-Team eine schöne Adventszeit.
☼
Liebe Grüsse
Mathomas
☼
Vielen Dank für die Ab- und Erklärungen. Es ist zumindest teilweise nachvollziehbar, warum es immer mehr eingeschossige Migros-Filialen gibt.
Was die Migros City betrifft, bin ich erleichtert, dass die Information, die ich in irgendeiner Zeitung gelesen habe, dass auch dort künftig alles auf einer einzigen Fläche angeboten wird, nicht stimmt. Auf zwei Stockwerken bleibt der Warenhaus-Charakter hoffentlich zumindest etwas erhalten. - Allerdings stimmt das mit dem Bezahlen-Müssen bevor der Lebensmittel- bzw. Non-Food-Bereich aufgesucht werden kann, so nicht ganz: Ein Grossteil der Kundschaft nahm wahrscheinlich den Lift innerhalb der Filiale, der den Supermarkt mit den Warenhausgeschossen verbindet nicht wahr und wusste nicht, dass man die Waren sehr wohl vom einen ins andere Geschoss mitnehmen und alles miteinander bezahlen konnte (nur mit Melectronics und SportXX funktioniert das natürlich nicht). Als das City Shopping Ende September 1983 eröffnet wurde, befanden sich innerhalb des Non-Food-Bereichs verschiedene Kassen und auch jene am Ausgang glichen eher Warenhaus-Kassen. Dies hat man mit der Zeit geändert; am Ausgang klassische Supermarktkassen (mit Rollband und 3 Warenfänger-Abteilen) installiert; die Kassenstationen innerhalb der Flächen wurden entfernt. Dies, um klarzumachen, dass der gesamte Einkauf überall bezahlt werden kann.
Aber die Kundschaft hat's nicht kapiert. Naja. Im Januar ist's vorbei.
☼
Ich danke Dir für Deine Bemühungen und wünsche Dir, dem Migipedia- und M-Infoline-Team eine schöne Adventszeit.
☼
Liebe Grüsse
Mathomas