Alternative zu dem in Plastik verpackten Bio Gemüse
Kategorie: Allgemein
Alternative zu dem in Plastik verpackten Bio Gemüse
einfachm
Ich würde mir wünschen das Bio Gemüse nicht mehr in Plastik verpackt wird.
Mein Lösungsvorschlag:
Das Bio Gemüse könnte mit Lebensmittelfarbe beschriftet werden, welche für den Menschen absolut unbedenklich sind.
Mit dieser Lösung könnte man Bio Gemüse oder Früchte immer noch zweifelsfrei von den anderen Produkten unterscheiden und man könnte auf die Plastikverpackung verzichten.
Es wird ja auch jedes Ei beschriftet dann sollte das auch bei Gemüse oder Früchten möglich sein.
Mein Lösungsvorschlag:
Das Bio Gemüse könnte mit Lebensmittelfarbe beschriftet werden, welche für den Menschen absolut unbedenklich sind.
Mit dieser Lösung könnte man Bio Gemüse oder Früchte immer noch zweifelsfrei von den anderen Produkten unterscheiden und man könnte auf die Plastikverpackung verzichten.
Es wird ja auch jedes Ei beschriftet dann sollte das auch bei Gemüse oder Früchten möglich sein.
4 Antworten
Letzte Aktivität vor 9 Jahren
Gastvor 9 Jahren
Hallo
Salate, Blumenkohl, Tomaten oder Erdbeeren einzeln zu beschriften, stelle ich mir recht kompliziert vor. Zudem benötigt man dafür bestimmt zusätzliche Maschinen, deren Energiebedarf der Ware angerechnet werden müsste. Daher wäre es bestimmt einfacher, kostengünstiger und energieeffizienter die fossilen Plastikfolien gegen Bio-Folien auszutauschen.
Die allermeisten Lebensmittel könnten mit Folien aus kompostierbaren Kunststoffen verpackt werden. Erst kürzlich hatten wir hier dieses Thema:
https://community.migros.ch/m/Forum-Migipedia/Plastik/m-p/509533#M22870
Liebe Grüsse vom gelben Migi-Ferkel
honigbienchen
... Wenn die Bio Produkte in markierten Holzkisten oder so ähnlichen liegen würden und in einem Gestell das klar markiert ist mit Bio und die Leute dann die richtige Nummer auf der Waage eingeben würden, dann braucht man doch die Plasikverpackungen nicht mehr. Natürlich setzt das voraus, dass wir den Lieferanten vertrauen und auch wir ehrlich sind an der Waage.
Eigentlich gar nicht so kompliziert, oder sehe ich das falsch?
Liebe Grüsse
honigbienchen
Eigentlich gar nicht so kompliziert, oder sehe ich das falsch?
Liebe Grüsse
honigbienchen
einfachm
Hallo Migi-Ferkel
Es ist mir bewusst das die Beschriftung mit Lebensmittelfarbe nicht für alle Früchte- oder Gemüsesorten geeignet ist. Habe da eher an Äpfel, Birnen, Gurken, Sellerie, Lauch oder andere Sorten gedacht, die einfach zu beschriften sind.
Weil Bio-Folien oftmals die Nahrungsmittelproduktion konkurrenzieren, halte ich es für optimal wenn man ganz auf Packungen verzichtet.
Es ist mir bewusst das die Beschriftung mit Lebensmittelfarbe nicht für alle Früchte- oder Gemüsesorten geeignet ist. Habe da eher an Äpfel, Birnen, Gurken, Sellerie, Lauch oder andere Sorten gedacht, die einfach zu beschriften sind.
Weil Bio-Folien oftmals die Nahrungsmittelproduktion konkurrenzieren, halte ich es für optimal wenn man ganz auf Packungen verzichtet.
Gastvor 9 Jahren
Hallo
Viele Obst und Gemüsesorten sind nur deswegen mit Folien verpackt, weil die Logistik dadurch ungemein erleichtert wird. Beispielsweise 1Kg-Tomatenpackungen, 500g Erdbeeren, Weintrauben oder gemischtes Suppengemüse usw. erleichtern das Handling und solche Packungen erleichtern auch die Umtriebe mit dem Leergut. Die meisten Grossisten haben eigene Klapp-Boxen für Obst und Gemüse beim Versand in die Filialen. Wäre die Ware nicht verpackt, kämen die Kisten von vielen verschiedenen Lieferanten in die Läden, was die Rückführung komplizieren täte. Daher werden folierte Lebensmittel auch weiterhin der Standard bleiben. Allerdings wäre ökologisch viel erreicht, wenn man fossile Kunststoffe gegen kompostierbare Folien austauschen täte.
Gemüse in Holzkisten gibt es öfters, besonders von ausländischen Herstellern oder Lieferanten, wo Holz des billigste Rohstoff ist. Kisten aus Holz werden nicht wie Plastik-Klapp-Boxen wiederverwertet. Dafür sind sie zu sperrig, zu schwer und da man sie nicht zusammenlegen kann, nehmen sie im Lager oder LKW zu viel Platz weg. Ausserdem kann man sie nicht so gut reinigen, deswegen landen sie beim Abfall wenn sie leer sind.
Die Nahrungsmittelproduktion würde nicht konkurriert und die Bauern hätten aber mit den Bio-Kunststoff-Firmen weitere Abnehmer für ihre Produkte. In der Schweiz haben wir beispielsweise eine Überproduktion von Zuckerrüben, weil der Bund die Bauern mit gut CHF 1900.- pro HA vorsubventioniert. Rüben zu pflanzen ist ein gutes Geschäft, denn es besteht auch eine Abnahmegarantie. In der Folge davon ist der Rübenpreis in den letzten Jahren immer mehr gesunken.
Der Fall des Schoggi-Gesetzes wird spätestens zu Beginn des nächsten Jahrzehnts weitere Kürzungen der Subventionen der Bauern nach sich ziehen. Daher wäre die heimische Produktion von Bio-Kunststoffen, eine sinnvolle Verwertungsmöglichkeit unserer Agrarprodukte. Besonders wäre es aber eine gute Möglichkeit Schweizer Know-How weltweit zu etablieren und Swissness am Leben zu erhalten.
Nicht nur stärkehaltige heimische Agrarprodukte würden den Wettbewerb wieder befeuern. Auch eine Vielzahl von Faserpflanzen hätten das Potential, für die Landwirtschaft ein ökologischer und ökonomischer Segen zu werden, wenn die Bio-Kunststoff-Produktion in die Gänge käme. Ganz zu schweigen von der Abfallreduzierung wenn auf alten, geschredderten und kompostierten Verpackungen die nächste Generation von „Verpackungspflanzen“ wächst.
Liebe Grüsse vom Migi-Ferkel
Viele Obst und Gemüsesorten sind nur deswegen mit Folien verpackt, weil die Logistik dadurch ungemein erleichtert wird. Beispielsweise 1Kg-Tomatenpackungen, 500g Erdbeeren, Weintrauben oder gemischtes Suppengemüse usw. erleichtern das Handling und solche Packungen erleichtern auch die Umtriebe mit dem Leergut. Die meisten Grossisten haben eigene Klapp-Boxen für Obst und Gemüse beim Versand in die Filialen. Wäre die Ware nicht verpackt, kämen die Kisten von vielen verschiedenen Lieferanten in die Läden, was die Rückführung komplizieren täte. Daher werden folierte Lebensmittel auch weiterhin der Standard bleiben. Allerdings wäre ökologisch viel erreicht, wenn man fossile Kunststoffe gegen kompostierbare Folien austauschen täte.
Gemüse in Holzkisten gibt es öfters, besonders von ausländischen Herstellern oder Lieferanten, wo Holz des billigste Rohstoff ist. Kisten aus Holz werden nicht wie Plastik-Klapp-Boxen wiederverwertet. Dafür sind sie zu sperrig, zu schwer und da man sie nicht zusammenlegen kann, nehmen sie im Lager oder LKW zu viel Platz weg. Ausserdem kann man sie nicht so gut reinigen, deswegen landen sie beim Abfall wenn sie leer sind.
Die Nahrungsmittelproduktion würde nicht konkurriert und die Bauern hätten aber mit den Bio-Kunststoff-Firmen weitere Abnehmer für ihre Produkte. In der Schweiz haben wir beispielsweise eine Überproduktion von Zuckerrüben, weil der Bund die Bauern mit gut CHF 1900.- pro HA vorsubventioniert. Rüben zu pflanzen ist ein gutes Geschäft, denn es besteht auch eine Abnahmegarantie. In der Folge davon ist der Rübenpreis in den letzten Jahren immer mehr gesunken.
Der Fall des Schoggi-Gesetzes wird spätestens zu Beginn des nächsten Jahrzehnts weitere Kürzungen der Subventionen der Bauern nach sich ziehen. Daher wäre die heimische Produktion von Bio-Kunststoffen, eine sinnvolle Verwertungsmöglichkeit unserer Agrarprodukte. Besonders wäre es aber eine gute Möglichkeit Schweizer Know-How weltweit zu etablieren und Swissness am Leben zu erhalten.
Nicht nur stärkehaltige heimische Agrarprodukte würden den Wettbewerb wieder befeuern. Auch eine Vielzahl von Faserpflanzen hätten das Potential, für die Landwirtschaft ein ökologischer und ökonomischer Segen zu werden, wenn die Bio-Kunststoff-Produktion in die Gänge käme. Ganz zu schweigen von der Abfallreduzierung wenn auf alten, geschredderten und kompostierten Verpackungen die nächste Generation von „Verpackungspflanzen“ wächst.
Liebe Grüsse vom Migi-Ferkel