Immer dieses Plastik in der Welt, kann man da nicht auf Papier wechseln?Warum
Immer dieses Plastik in der Welt, kann man da nicht auf Papier wechseln?Warum
Hi FerreroRocher, vielen Dank für deine Anfrage. Die Migros ist stets bestrebt, bei sämtlichen Produkten die Verpackung zu verwenden, welche die beste Umweltbilanz aufweist. Diese betrachten die Herstellung einer Verpackung bis zur Entsorgung.
Häufig schneiden Verpackungen aus Plastik besser ab als solche aus alternativen Materialien. Der weit verbreitete Eindruck, dass Verpackungen aus Plastik generell umweltschädlich und solche aus Papier generell umweltfreundlich sind, täuscht. Als Beispiel: Ein Kilo Papier ist zwar ökologischer als ein Kilo Plastik, allerdings wird in der Regel viel mehr Papier benötigt, um ein Produkt zu verpacken.
Ein weiteres Beispiel: Indem die Foliendicke des Kartoffelsacks reduziert wurde, können jährlich 10 Prozent, also 20 Tonnen Material, eingespart werden. Ausserdem kann durch den Einsatz von Plastik-Verpackungen Food Waste verhindert werden. Die Migros prüft deshalb bei jedem Produkt, welche Verpackung über die gesamte Wertschöpfungskette entlang, die beste Ökobilanz hat. Dazu gehört auch die Entsorgung: Bei Produkten, die möglicherweise gelittert werden können, kann es sinnvoll sein, eine biologisch abbaubare Verpackung einzusetzen.
Zudem übernehmen Plastikverpackungen wichtige Funktionen:
- das Produkt schützen (längere Haltbarkeit und Hygiene, weniger Food Waste).
- Informationen vermitteln (Herkunft, Inhaltsstoffe, Preis, Haltbarkeitsdatum, etc.).
- gut transportier- und stapelbar sein (damit wir möglichst wenig Lastwagen für den Transport brauchen).
Die Migros führt über zehntausend verschiedene Produkte im Sortiment, welche nach speziellen Kriterien verpackt sein müssen. So muss eine Frischmilch anders verpackt sein als eine UHT-Milch. Die Migros bemüht sich darum, ein Minimum an unterschiedlichen Verpackungsvarianten einzusetzen, und vermeidet – wo immer möglich – unnötiges Material. Dies tut sie nicht nur aus ökologischen, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen. Leider gibt es kein universelles Material, welches alle diese und weitere Anforderungen erfüllt. Im Plastikbereich verwendet man zum Beispiel – je nach Einsatz – Polypropylen (PP), Polyethylen (PE) oder Polyethylenterephthalat (PET). Aus ökologischen Gründen verzichtet die Migros, wo immer möglich, auf Polyvinylchlorid (PVC).
Wir hoffen, diese Informationen sind hilfreich für dich. Liebe Grüsse, Lea
Die Nachhaltigkeit von Papier und Karton wird allgemein überschätzt (graue Energie, Wasserverbrauch, Chemikalien, Entwaldung, höherer Transportgewicht usw.). Nachdem ich in der Migros die Säcke zum Kunststoffsammeln bekommen habe, bringe ich fleissig jedes Schnitzel Plastikverpackung ins Recycling 🙂
Die Nachhaltigkeit von Papier und Karton wird allgemein überschätzt (graue Energie, Wasserverbrauch, Chemikalien, Entwaldung, höherer Transportgewicht usw.). Nachdem ich in der Migros die Säcke zum Kunststoffsammeln bekommen habe, bringe ich fleissig jedes Schnitzel Plastikverpackung ins Recycling 🙂
Das ist ein wirklich durchdachter Punkt! Nachhaltigkeit ist definitiv komplexer, als es auf den ersten Blick scheint. Bei jedem Material gibt es Kompromisse, und es ist toll, dass du aktiv Plastik recycelst - jedes bisschen hilft, wenn man es mit Bedacht tut 😊.
Die Nachhaltigkeit von Papier und Karton wird allgemein überschätzt (graue Energie, Wasserverbrauch, Chemikalien, Entwaldung, höherer Transportgewicht usw.). Nachdem ich in der Migros die Säcke zum Kunststoffsammeln bekommen habe, bringe ich fleissig jedes Schnitzel Plastikverpackung ins Recycling 🙂
Langfristig gesehen haben nachhaltige Papierverpackungen in der Regel einen geringeren ökologischen Fußabdruck als Kunststoffverpackungen - vor allem, wenn es um die Auswirkungen am Ende des Lebenszyklus geht.