Verpackungsmaterialien reduzieren - Ideen?

Verpackungsmaterialien reduzieren - Ideen?

vor 6 Jahren

Liebe Migros
Ihr unternehmtja schon gewisse Anstrengungen in die richtige Richtung, was die Reduktion von Plastik- und generell Verpackungsmüll betrifft, ich denke dabei z.B. an die Bio-Fleischverpackungen. Warum wird dieses Verpackungsprinzip nicht für alle Fleischprodukte verwendet? Sie werden wohl antworten, dass der Kunde, der Bio-Fleisch kauft auch eine Bio-Verpackung will, es demweniger umweltbewussten Normalfleischkäufer jedoch wurst ist. Das stimmt so, befürchte ich. Aber: Der Migrosals nachhaltig denkendes Unternehmen darf es nicht egal sein! Vielleicht muss man die Kundschaft bei der Hand nehmen und ihreine ökologischere Verpackung aufdrängen.
Das Fleisch ist nur ein Beispiel... in der letzten Zeit fiel mir im Ausland einfach auf, dass man dort teilweise schon weiter ist: Diesen Sommer haben wir in Dänemark Joghurt aus dem Liter-Plastikbeutel gekauft - hygienisch, individuell portionierbar, bis zum letzten Grammausdrückbar und am Ende bleibt ein verhältnismässigkleines Häufchen Plastikfolie zurück. Joghurt aus dem Tetrapak ist ja in Skandinavien der Normalfall, dabei fällt wohl weniger Plastikabfall, dafür insgesamt etwas mehr Müll und vorallem mehr Foodwaste an als beim Plastikbeutel. In Norwegen haben wir dafür eine (palmölfreie!) Alternative zu Nutella aus der Tube gekauft - auch hier gelten wieder dieselben Argumente wie oben.
In Italien gibt es Pet-Flaschen, die extrem dünnwandig sind - zwar etwas wacklig aber doch so konstruiert, dass sie noch funktional sind - da ist bestimmt weniger Pet dran als an schweizer Pet-Flaschen.
Über die Diskussion zu Früchten und Gemüsen mit Plastikfolie oder -Schale darum herum muss ich wohl an dieser Stelle nichts schreiben.
Wenn ich ab und zu ein Fertiggericht für die Mikrowelle kaufe (Asche über mein Haupt...!) wundere ich mich auch darüber, warum eine stabile Plastikverpackung noch eine Kartonhülle braucht. Die Produktinformationen würden sich vielleicht auch auf die Abdeckfolie drucken oder aufkleben lassen?
Kosmetika brauchen doch zusätzlich zur Tube, Flasche oder was auch immer nicht noch eine Kartonverpackung? Stapelbarkeit ok, aber die Mibelle könnte ja auch grössere, stapelbare Gebinde machen (z.B. 20 oder 50 statt eine Tube in einem Karton, der dann in der Filiale ausgepacktwird?).
Guetzli in Plastikschale in Plastikhülle in Karton - sind wirklich alle 3 Schichten nötig? Muss die Plastikschale so stabil und dick sein?
Ich würde mich freuen, wenn in den Kommentaren weitere Anregungenan die Adresse der Verpackungsdesigner der Migros auftauchen würden!

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