Ich stimme PrincessErika zu, und wenn man die Verwendung von Zucker, Glukose und ähnlichen Produkten in Wurstwaren abschaffen könnte, wäre das ein echter Fortschritt!
@PrincessErika: In verarbeiteten Fleischprodukten (Schinken, Wurstwaren) findet man vor allem Pökelsalz (Nitrat/Nitrit). Sulfit, ein meldepflichtiges Allergen, wird dagegen eher selten verwendet. Wenn dies jedoch der Fall ist, muss es in der Zutatenliste aufgeführt werden. Wenn dort also kein Sulfit aufgeführt ist, enthält das Produkt kein Sulfit.
Was den Zucker in Fleischprodukten betrifft, können wir Ihnen folgende Hinweise geben:@marcosju
Es gibt verschiedene Gründe, warum vielen Produkten Zucker zugesetzt wird. Bei manchen (z. B. Konfitüren, Sirup usw.) ist Zucker wichtig für die Haltbarkeit. Zucker ist aber auch ein Geschmacksverstärker - durch die Zugabe von etwas Zucker wird der Geschmack perfektioniert. So ist es üblich, einer Tomatensoße eine Prise Zucker hinzuzufügen, um auf diese Weise die Säure "aufzufangen", wie man so schön sagt. Die gleiche Funktion hat die Zugabe von Zucker in Salatsaucen oder Essigkonserven.
Eine geringe Menge an Zucker (Saccharose, Glukose oder Laktose) ist in Fleischprodukten unerlässlich, da sie als Substrat für die Starterkulturen (Pökelflora) dienen. Dieser Prozess erhält die rote Farbe des Produkts und verhindert, dass sie unter dem Einfluss von Sauerstoff und Licht verblasst oder gräulich wird. Die den Produkten häufig zugesetzte Glukose wird dabei von Mikroorganismen zu Säuren vergoren, sodass sie "verschwindet". Andererseits wird Zucker in einigen Produkten (Bratwurst, italienischer Käse) zugesetzt, um die Bräunung zu fördern. Außerdem dient der Zusatz von Zucker häufig dazu, den Geschmack auch von Fleischprodukten abzurunden.
Die geringen Mengen an Zucker, die Sie in Produkten wie Brot, Tomatensoße, Essigkonserven oder Fleischprodukten finden, sind aus objektiver Sicht für Menschen, die auf eine gesunde Ernährung achten, kein Problem. Zucker ist im Rahmen einer gesunden Ernährung nicht "verboten" - auch nicht für Diabetiker. Empfohlen wird aber ein maßvoller Konsum: Höchstens 10 % der täglich aufgenommenen Energie sollte aus Zucker bestehen, das entspricht etwa 50 Gramm - eine Menge, die man leicht durch den Konsum von zuckerhaltigen Getränken, süßen Backwaren, süßen Milchprodukten oder Süßigkeiten erreichen kann, nicht aber durch den Verzehr der oben genannten Produkte.
Wer solche mehr oder weniger grossen Zuckerquellen konsequent meiden möchte, findet in der Migros ein breites Angebot an ungesüssten und wenig verarbeiteten Grundnahrungsmitteln oder Produkten sowie an gesüssten Alternativen mit Süssstoffen.
Hallo PrinzessinErika, vielen Dank für Ihre neue Frage. Es handelt sich um ein saugfähiges Blatt, das die Aufgabe hat, den Fleischsaft aufzutragen und zu verhindern, dass das Ganze unappetitlich aussieht. Mit freundlichen Grüßen, Madlen