Migros feiert das 100 Jahre Jubiläum und entlässt gleichzeitig zahlreiche Mitarbeitende durch Schliessung u. A. von Restaurants und Gartenzentern. Wie erklären sie das als sozial engagierte Genossenschaft ihren Mitgliedern und ihren entlassenen Angestellten? Als langjäriges Genossenschaftsmitglied und Kundin der Migros habe ich für dies kein Verständnis. Die Restaurants ermöglichten vielen älteren Leuten mit den humanen Preisen ihre sozialen Kontakte dort aufrecht erhalten zu können. Dies fällt nun für etliche Betroffene weg, was zu sozialer Isolation führen wird. Wäre solches profitorientiertes Verhalten im SInne von Duttweiler? Es kann ja nicht sein, dass gescheitertes Expandieren ins Ausland nun durch solche Redimensionierungen in der Schweiz kompensiert wird! Für mich war Migros bis anhin ein sehr sympatisches Unternehmen, mit viel verdankenswerter Unterstützung mittels des Kulturprozentes für kulturelle Veranstaltungen und Sportanlässe. Nach den in der Vergangenheit und Gegenwart praktizierten Machenschaften hat sich mein Empfinden schlagartig geändert. Ich bin enttäuscht und werde dies auch mit meinem künftigen Kaufverhalten zeigen. Mit freundlichen Grüssen. Ruth Raaflaub