Kundenschwindel "Wiesenschwein"
Categoria: Produits
Kundenschwindel "Wiesenschwein"
HirschiS
Gestern beim Einkauf in der Migros-Filiale Neumarkt Altstetten ist mir der Flyer zum neuen Wiesenschwein Label von IPS aufgefallen. Wiesenschwein, das hört sich sehr gut an, da gerade bei der Schweinezucht noch massiv Aufholbedarf bezüglich Tierwohl besteht. Selbst die Richtlinien von Bio-Suisse sind laut der unabhängigen Bewertungsplattform "Essenmitherz" noch lange nicht ausreichend, gerade eben weil der Zugang zur Weide fehlt.
Ich habe mich also informieren wollen, was genau "Wiesenschwein" gesetzlich für die Schweine bedeutet. Kann es wirklich sein, dass ich ab jetzt in der Migros Schweinefleisch aus einer für die Tiere artgerechten Haltung kaufen kann?
Man geht also auf deren Webseite, sieht sich all diese Bilder an und denkt sich, dass es denen ja jetzt wirklich gut geht...
Nun, ich gehöre zu den Kunden, die da noch nicht aufhören. Ich arbeite in der Wissenschaft und vertraue einem Bilderbuchauftritt auf einer Webseite grundsätzlich nicht. Man will sich ja von seiner besten Seite zeigen. Also habe ich angefragt und nach den Richtlinien gefragt. Positiv war, dass ich ziemlich schnell Antwort erhalten habe. Aber dann das hier:
"Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Wiesenbesuch und Gruppe beträgt mindestens 30 Minuten. Jede Mastgruppe hat während ihrer Mastdauer mindestens 20-mal Auslauf auf die Wiese dies gilt auch für die Wintermast."
20 Mal 30 Minuten Weidegang für ein Schweineleben??!!! Im Ernst jetzt? Leute, ich lasse mich wirklich nicht gerne ver***, aber dass ihr so mit der gesamten Kundschaft umgeht, sie mit schönen Bildern und tollen Sprüchen so hinters Licht führt, in Zeiten wo sich die Gesellschaft immer mehr Gedanken um Tierwohl macht, das kann ich nicht glauben.
Ich habe mich also informieren wollen, was genau "Wiesenschwein" gesetzlich für die Schweine bedeutet. Kann es wirklich sein, dass ich ab jetzt in der Migros Schweinefleisch aus einer für die Tiere artgerechten Haltung kaufen kann?
Man geht also auf deren Webseite, sieht sich all diese Bilder an und denkt sich, dass es denen ja jetzt wirklich gut geht...
Nun, ich gehöre zu den Kunden, die da noch nicht aufhören. Ich arbeite in der Wissenschaft und vertraue einem Bilderbuchauftritt auf einer Webseite grundsätzlich nicht. Man will sich ja von seiner besten Seite zeigen. Also habe ich angefragt und nach den Richtlinien gefragt. Positiv war, dass ich ziemlich schnell Antwort erhalten habe. Aber dann das hier:
"Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Wiesenbesuch und Gruppe beträgt mindestens 30 Minuten. Jede Mastgruppe hat während ihrer Mastdauer mindestens 20-mal Auslauf auf die Wiese dies gilt auch für die Wintermast."
20 Mal 30 Minuten Weidegang für ein Schweineleben??!!! Im Ernst jetzt? Leute, ich lasse mich wirklich nicht gerne ver***, aber dass ihr so mit der gesamten Kundschaft umgeht, sie mit schönen Bildern und tollen Sprüchen so hinters Licht führt, in Zeiten wo sich die Gesellschaft immer mehr Gedanken um Tierwohl macht, das kann ich nicht glauben.
10 réponses
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Bodenseeknusperli
Was...!? Oh waaas, ich wär SOWAS von reingefallen mit noch Gefühl von gutem Geeissen und puhh, danke für diesen Bericht.
Nachtspalter
Zuwenig Information, um sich aufzuregen.
Zweimal «mindestens»: Mindestens 30 Minuten auf der Wiese, mindestens 20 mal Auslauf.
Interessant wären die Angaben zu «höchstens». Und natürlich zu «tatsächlich».
Zweimal «mindestens»: Mindestens 30 Minuten auf der Wiese, mindestens 20 mal Auslauf.
Interessant wären die Angaben zu «höchstens». Und natürlich zu «tatsächlich».
Marc_Migros
Lieber HirschiS
Danke für die Eröffnung des Themas. Gerne nehmen wir Stellung dazu.
Alle Wiesenschweinanlagen besitzen zum IP-Suisse-Stall (Wohnung mit Balkon oder Stall mit Auslauf) zwei grosse Zusatzflächen:
Die Wühlarena und die Weide (Wiese). Deren Mindestflächen sind im Tierhaltungsreglement ersichtlich.
Diese beiden Flächen können entweder zusammen bespielt, oder auch nur die Wühlarena einzeln genutzt werden.
Bereits die Wühlarena ist so ausgelegt und gebaut, dass alle Bedürfnisse (Rennen, Spielen, Wühlen, Baden im Pool, Sozial agieren…) der Schweine vollumfänglich befriedigt werden können, dies an 365 Tagen im Jahr, für mindestens zweimal 50-60 Minuten am Tag.
Dazu Art.4 A
"Die Mastschweine müssen ab 6 Tagen nach Einstallung täglich mindestens zwei Mal Zugang zur Wühlarena haben.
Die Durchschnittliche Öffnungsdauer der Wühlarena beträgt mindestens 100 Minuten pro Gruppe und Tag.
Gibt es weniger als vier Gruppen pro Wühlarena beträgt die Mindestaufenthaltsdauer durchschnittlich 120 Minuten pro Gruppe und Tag."
Man weiss, dass Schweine 16-18 Stunden am Tag liegen, ruhen oder schlafen.
Diese «natürliche Faulheit» der Schweine ermöglicht es für das Tierwohl, eine zeitlich eingeschränkte Freilaufdauer zur Verfügung zu stellen. Für die Schweine ist dies mehr als absolut ausreichend. Das Schlafen, Liegen und Ruhen findet im Stall statt.
Damit haben Wiesenschweine viel Abwechslung, keine Langeweile und erleben sogar Vorfreude (gibt es in der Natur so nicht.!) Damit fällt ein geringerer Ressourcenverbrauch an, da diese Flächen abwechslungsweise genutzt werden. Das Wiesenschwein-Konzept setzt alles daran, die Aktivzeit der Tiere umfassend spannend zu gestalten, ohne die Umwelt mehr zu belasten.
1. Der zusätzliche Wühlbereich im Stall ist permanent nutzbar. (Artikel 2 im Tierhaltungsreglement)
2. Wühlarena mit Pool. An 365 Tagen im Jahr, für mindestens zweimal 50-60 Minuten am Tag nutzbar.
3. Weide (Wiese) mit Wühlbereich und „Suchfutter" im Schatten.
Eigentlich wären wohl die Schweine mit der Wühlarena schon sehr glücklich. Da wir aber die Tiere noch mehr verwöhnen wollen und den Menschen auch gerne Schweine draussen zeigen, packten wir noch die Wiese dazu.
Die Nutzung dieser ist ein wenig komplexer, da einerseits das Wetter mitspielen muss und andererseits die Mastschweine ein eher kurzes Leben führen.
Art.4 C
"Der Zugang zur Wiese ist bei geeigneten Bodenverhältnissen zu gewähren.
Solange die Wetter- und Feuchtigkeitsdaten nicht in die Automatisation eingeschlossen sind, entscheidet der Landwirt, ob die Wiese geöffnet wird oder nicht. Jedoch ist der Zugang zur Wiese mindestens an 300-Halbtagen für alle Mastgruppen pro Jahr zu gewähren.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Wiesenbesuch und Gruppe beträgt mindestens 30 Minuten. Jede Mastgruppe hat während ihrer Mastdauer mindestens 20-mal Auslauf auf die Wiese. Dies gilt auch für die Wintermast."
Die Wiesenflächen sind direkt an den Flächen der Wühlarena angeschlossen sind und könnten somit gemeinsam genutzt werden. Es hat sich gezeigt, dass es für die Tiere, für die Belastung der Böden und für den Kot- und Urinabsatz ideal ist, wenn sie zuerst eine gewisse Zeit nur die Wühlarena nutzen und danach die Wiese zugeschaltet wird. Der Landwirt bzw. die Automation weiss: von den 100-120 Minuten sind bei geeigneter Witterung 30 Minuten auf der Wiese.
Die Mastdauer der Schweine beträgt in etwa 105 Tage. Die Wiesenschweine im Sommer (Frühjahr und Herbst) erleben witterungsbedingt mehr Wiesentage als die Wintermast. Daher ist der von Ihnen erwähnte Artikel so formuliert, dass die Weide sakrosankt mindestens 300 Halbtage oder 150 Tage im Jahr genutzt werden MUSS, mehr als bei den Kühen, und eben für die Wintermast mindestens die 20 Halbtage anfallen müssen, so dass wirklich jedes Schwein von den Freiläufen profitieren kann.
Vielleicht könnte man dies noch etwas einfach oder verständlicher formulieren. Die für das Konzept Verantwortlichen arbeiten nach wie vor an der Entwicklung und Weiterentwicklung der Anforderungen und Bedingungen zum Wohl der Schweine.
Ich hoffe, ich konnte deine Urteile revidieren. Ansonsten stehen dir die Wiesenschwein Entwickler jederzeit zur Verfügung wir sind uns sicher, dass du danach begeistert wärst. Den Kontakt hast du ja bereits.
Weitere Informationen, Grafiken und Abbildungen findest du auf https://www.wiesenschwein.ch/
Liebe Grüsse, Marc
Danke für die Eröffnung des Themas. Gerne nehmen wir Stellung dazu.
Alle Wiesenschweinanlagen besitzen zum IP-Suisse-Stall (Wohnung mit Balkon oder Stall mit Auslauf) zwei grosse Zusatzflächen:
Die Wühlarena und die Weide (Wiese). Deren Mindestflächen sind im Tierhaltungsreglement ersichtlich.
Diese beiden Flächen können entweder zusammen bespielt, oder auch nur die Wühlarena einzeln genutzt werden.
Bereits die Wühlarena ist so ausgelegt und gebaut, dass alle Bedürfnisse (Rennen, Spielen, Wühlen, Baden im Pool, Sozial agieren…) der Schweine vollumfänglich befriedigt werden können, dies an 365 Tagen im Jahr, für mindestens zweimal 50-60 Minuten am Tag.
Dazu Art.4 A
"Die Mastschweine müssen ab 6 Tagen nach Einstallung täglich mindestens zwei Mal Zugang zur Wühlarena haben.
Die Durchschnittliche Öffnungsdauer der Wühlarena beträgt mindestens 100 Minuten pro Gruppe und Tag.
Gibt es weniger als vier Gruppen pro Wühlarena beträgt die Mindestaufenthaltsdauer durchschnittlich 120 Minuten pro Gruppe und Tag."
Man weiss, dass Schweine 16-18 Stunden am Tag liegen, ruhen oder schlafen.
Diese «natürliche Faulheit» der Schweine ermöglicht es für das Tierwohl, eine zeitlich eingeschränkte Freilaufdauer zur Verfügung zu stellen. Für die Schweine ist dies mehr als absolut ausreichend. Das Schlafen, Liegen und Ruhen findet im Stall statt.
Damit haben Wiesenschweine viel Abwechslung, keine Langeweile und erleben sogar Vorfreude (gibt es in der Natur so nicht.!) Damit fällt ein geringerer Ressourcenverbrauch an, da diese Flächen abwechslungsweise genutzt werden. Das Wiesenschwein-Konzept setzt alles daran, die Aktivzeit der Tiere umfassend spannend zu gestalten, ohne die Umwelt mehr zu belasten.
1. Der zusätzliche Wühlbereich im Stall ist permanent nutzbar. (Artikel 2 im Tierhaltungsreglement)
2. Wühlarena mit Pool. An 365 Tagen im Jahr, für mindestens zweimal 50-60 Minuten am Tag nutzbar.
3. Weide (Wiese) mit Wühlbereich und „Suchfutter" im Schatten.
Eigentlich wären wohl die Schweine mit der Wühlarena schon sehr glücklich. Da wir aber die Tiere noch mehr verwöhnen wollen und den Menschen auch gerne Schweine draussen zeigen, packten wir noch die Wiese dazu.
Die Nutzung dieser ist ein wenig komplexer, da einerseits das Wetter mitspielen muss und andererseits die Mastschweine ein eher kurzes Leben führen.
Art.4 C
"Der Zugang zur Wiese ist bei geeigneten Bodenverhältnissen zu gewähren.
Solange die Wetter- und Feuchtigkeitsdaten nicht in die Automatisation eingeschlossen sind, entscheidet der Landwirt, ob die Wiese geöffnet wird oder nicht. Jedoch ist der Zugang zur Wiese mindestens an 300-Halbtagen für alle Mastgruppen pro Jahr zu gewähren.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Wiesenbesuch und Gruppe beträgt mindestens 30 Minuten. Jede Mastgruppe hat während ihrer Mastdauer mindestens 20-mal Auslauf auf die Wiese. Dies gilt auch für die Wintermast."
Die Wiesenflächen sind direkt an den Flächen der Wühlarena angeschlossen sind und könnten somit gemeinsam genutzt werden. Es hat sich gezeigt, dass es für die Tiere, für die Belastung der Böden und für den Kot- und Urinabsatz ideal ist, wenn sie zuerst eine gewisse Zeit nur die Wühlarena nutzen und danach die Wiese zugeschaltet wird. Der Landwirt bzw. die Automation weiss: von den 100-120 Minuten sind bei geeigneter Witterung 30 Minuten auf der Wiese.
Die Mastdauer der Schweine beträgt in etwa 105 Tage. Die Wiesenschweine im Sommer (Frühjahr und Herbst) erleben witterungsbedingt mehr Wiesentage als die Wintermast. Daher ist der von Ihnen erwähnte Artikel so formuliert, dass die Weide sakrosankt mindestens 300 Halbtage oder 150 Tage im Jahr genutzt werden MUSS, mehr als bei den Kühen, und eben für die Wintermast mindestens die 20 Halbtage anfallen müssen, so dass wirklich jedes Schwein von den Freiläufen profitieren kann.
Vielleicht könnte man dies noch etwas einfach oder verständlicher formulieren. Die für das Konzept Verantwortlichen arbeiten nach wie vor an der Entwicklung und Weiterentwicklung der Anforderungen und Bedingungen zum Wohl der Schweine.
Ich hoffe, ich konnte deine Urteile revidieren. Ansonsten stehen dir die Wiesenschwein Entwickler jederzeit zur Verfügung wir sind uns sicher, dass du danach begeistert wärst. Den Kontakt hast du ja bereits.
Weitere Informationen, Grafiken und Abbildungen findest du auf https://www.wiesenschwein.ch/
Liebe Grüsse, Marc
Komischer_Nickname
Besten Dank für die Aufklärung. Da ist "Wiesenschwein" etwas unglücklich gewählt. Es suggeriert Aufenthalt der Schweine gleich ganztags ausserhalb der Ställe.
Die Marketingabteilung sollte hierfür eine passendere Bezeichnung austüfteln.
Die Marketingabteilung sollte hierfür eine passendere Bezeichnung austüfteln.
Réponse à
Marc_Migros
Lieber HirschiS
Danke für die Eröffnung des Themas. Gerne nehmen wir Stellung dazu.
Alle Wiesenschweinanlagen besitzen zum IP-Suisse-Stall (Wohnung mit Balkon oder Stall mit Auslauf) zwei grosse Zusatzflächen:
Die Wühlarena und die Weide (Wiese). Deren Mindestflächen sind im Tierhaltungsreglement ersichtlich.
Diese beiden Flächen können entweder zusammen bespielt, oder auch nur die Wühlarena einzeln genutzt werden.
Bereits die Wühlarena ist so ausgelegt und gebaut, dass alle Bedürfnisse (Rennen, Spielen, Wühlen, Baden im Pool, Sozial agieren…) der Schweine vollumfänglich befriedigt werden können, dies an 365 Tagen im Jahr, für mindestens zweimal 50-60 Minuten am Tag.
Dazu Art.4 A
"Die Mastschweine müssen ab 6 Tagen nach Einstallung täglich mindestens zwei Mal Zugang zur Wühlarena haben.
Die Durchschnittliche Öffnungsdauer der Wühlarena beträgt mindestens 100 Minuten pro Gruppe und Tag.
Gibt es weniger als vier Gruppen pro Wühlarena beträgt die Mindestaufenthaltsdauer durchschnittlich 120 Minuten pro Gruppe und Tag."
Man weiss, dass Schweine 16-18 Stunden am Tag liegen, ruhen oder schlafen.
Diese «natürliche Faulheit» der Schweine ermöglicht es für das Tierwohl, eine zeitlich eingeschränkte Freilaufdauer zur Verfügung zu stellen. Für die Schweine ist dies mehr als absolut ausreichend. Das Schlafen, Liegen und Ruhen findet im Stall statt.
Damit haben Wiesenschweine viel Abwechslung, keine Langeweile und erleben sogar Vorfreude (gibt es in der Natur so nicht.!) Damit fällt ein geringerer Ressourcenverbrauch an, da diese Flächen abwechslungsweise genutzt werden. Das Wiesenschwein-Konzept setzt alles daran, die Aktivzeit der Tiere umfassend spannend zu gestalten, ohne die Umwelt mehr zu belasten.
1. Der zusätzliche Wühlbereich im Stall ist permanent nutzbar. (Artikel 2 im Tierhaltungsreglement)
2. Wühlarena mit Pool. An 365 Tagen im Jahr, für mindestens zweimal 50-60 Minuten am Tag nutzbar.
3. Weide (Wiese) mit Wühlbereich und „Suchfutter" im Schatten.
Eigentlich wären wohl die Schweine mit der Wühlarena schon sehr glücklich. Da wir aber die Tiere noch mehr verwöhnen wollen und den Menschen auch gerne Schweine draussen zeigen, packten wir noch die Wiese dazu.
Die Nutzung dieser ist ein wenig komplexer, da einerseits das Wetter mitspielen muss und andererseits die Mastschweine ein eher kurzes Leben führen.
Art.4 C
"Der Zugang zur Wiese ist bei geeigneten Bodenverhältnissen zu gewähren.
Solange die Wetter- und Feuchtigkeitsdaten nicht in die Automatisation eingeschlossen sind, entscheidet der Landwirt, ob die Wiese geöffnet wird oder nicht. Jedoch ist der Zugang zur Wiese mindestens an 300-Halbtagen für alle Mastgruppen pro Jahr zu gewähren.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Wiesenbesuch und Gruppe beträgt mindestens 30 Minuten. Jede Mastgruppe hat während ihrer Mastdauer mindestens 20-mal Auslauf auf die Wiese. Dies gilt auch für die Wintermast."
Die Wiesenflächen sind direkt an den Flächen der Wühlarena angeschlossen sind und könnten somit gemeinsam genutzt werden. Es hat sich gezeigt, dass es für die Tiere, für die Belastung der Böden und für den Kot- und Urinabsatz ideal ist, wenn sie zuerst eine gewisse Zeit nur die Wühlarena nutzen und danach die Wiese zugeschaltet wird. Der Landwirt bzw. die Automation weiss: von den 100-120 Minuten sind bei geeigneter Witterung 30 Minuten auf der Wiese.
Die Mastdauer der Schweine beträgt in etwa 105 Tage. Die Wiesenschweine im Sommer (Frühjahr und Herbst) erleben witterungsbedingt mehr Wiesentage als die Wintermast. Daher ist der von Ihnen erwähnte Artikel so formuliert, dass die Weide sakrosankt mindestens 300 Halbtage oder 150 Tage im Jahr genutzt werden MUSS, mehr als bei den Kühen, und eben für die Wintermast mindestens die 20 Halbtage anfallen müssen, so dass wirklich jedes Schwein von den Freiläufen profitieren kann.
Vielleicht könnte man dies noch etwas einfach oder verständlicher formulieren. Die für das Konzept Verantwortlichen arbeiten nach wie vor an der Entwicklung und Weiterentwicklung der Anforderungen und Bedingungen zum Wohl der Schweine.
Ich hoffe, ich konnte deine Urteile revidieren. Ansonsten stehen dir die Wiesenschwein Entwickler jederzeit zur Verfügung wir sind uns sicher, dass du danach begeistert wärst. Den Kontakt hast du ja bereits.
Weitere Informationen, Grafiken und Abbildungen findest du auf https://www.wiesenschwein.ch/
Liebe Grüsse, Marc
Danke für die Eröffnung des Themas. Gerne nehmen wir Stellung dazu.
Alle Wiesenschweinanlagen besitzen zum IP-Suisse-Stall (Wohnung mit Balkon oder Stall mit Auslauf) zwei grosse Zusatzflächen:
Die Wühlarena und die Weide (Wiese). Deren Mindestflächen sind im Tierhaltungsreglement ersichtlich.
Diese beiden Flächen können entweder zusammen bespielt, oder auch nur die Wühlarena einzeln genutzt werden.
Bereits die Wühlarena ist so ausgelegt und gebaut, dass alle Bedürfnisse (Rennen, Spielen, Wühlen, Baden im Pool, Sozial agieren…) der Schweine vollumfänglich befriedigt werden können, dies an 365 Tagen im Jahr, für mindestens zweimal 50-60 Minuten am Tag.
Dazu Art.4 A
"Die Mastschweine müssen ab 6 Tagen nach Einstallung täglich mindestens zwei Mal Zugang zur Wühlarena haben.
Die Durchschnittliche Öffnungsdauer der Wühlarena beträgt mindestens 100 Minuten pro Gruppe und Tag.
Gibt es weniger als vier Gruppen pro Wühlarena beträgt die Mindestaufenthaltsdauer durchschnittlich 120 Minuten pro Gruppe und Tag."
Man weiss, dass Schweine 16-18 Stunden am Tag liegen, ruhen oder schlafen.
Diese «natürliche Faulheit» der Schweine ermöglicht es für das Tierwohl, eine zeitlich eingeschränkte Freilaufdauer zur Verfügung zu stellen. Für die Schweine ist dies mehr als absolut ausreichend. Das Schlafen, Liegen und Ruhen findet im Stall statt.
Damit haben Wiesenschweine viel Abwechslung, keine Langeweile und erleben sogar Vorfreude (gibt es in der Natur so nicht.!) Damit fällt ein geringerer Ressourcenverbrauch an, da diese Flächen abwechslungsweise genutzt werden. Das Wiesenschwein-Konzept setzt alles daran, die Aktivzeit der Tiere umfassend spannend zu gestalten, ohne die Umwelt mehr zu belasten.
1. Der zusätzliche Wühlbereich im Stall ist permanent nutzbar. (Artikel 2 im Tierhaltungsreglement)
2. Wühlarena mit Pool. An 365 Tagen im Jahr, für mindestens zweimal 50-60 Minuten am Tag nutzbar.
3. Weide (Wiese) mit Wühlbereich und „Suchfutter" im Schatten.
Eigentlich wären wohl die Schweine mit der Wühlarena schon sehr glücklich. Da wir aber die Tiere noch mehr verwöhnen wollen und den Menschen auch gerne Schweine draussen zeigen, packten wir noch die Wiese dazu.
Die Nutzung dieser ist ein wenig komplexer, da einerseits das Wetter mitspielen muss und andererseits die Mastschweine ein eher kurzes Leben führen.
Art.4 C
"Der Zugang zur Wiese ist bei geeigneten Bodenverhältnissen zu gewähren.
Solange die Wetter- und Feuchtigkeitsdaten nicht in die Automatisation eingeschlossen sind, entscheidet der Landwirt, ob die Wiese geöffnet wird oder nicht. Jedoch ist der Zugang zur Wiese mindestens an 300-Halbtagen für alle Mastgruppen pro Jahr zu gewähren.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Wiesenbesuch und Gruppe beträgt mindestens 30 Minuten. Jede Mastgruppe hat während ihrer Mastdauer mindestens 20-mal Auslauf auf die Wiese. Dies gilt auch für die Wintermast."
Die Wiesenflächen sind direkt an den Flächen der Wühlarena angeschlossen sind und könnten somit gemeinsam genutzt werden. Es hat sich gezeigt, dass es für die Tiere, für die Belastung der Böden und für den Kot- und Urinabsatz ideal ist, wenn sie zuerst eine gewisse Zeit nur die Wühlarena nutzen und danach die Wiese zugeschaltet wird. Der Landwirt bzw. die Automation weiss: von den 100-120 Minuten sind bei geeigneter Witterung 30 Minuten auf der Wiese.
Die Mastdauer der Schweine beträgt in etwa 105 Tage. Die Wiesenschweine im Sommer (Frühjahr und Herbst) erleben witterungsbedingt mehr Wiesentage als die Wintermast. Daher ist der von Ihnen erwähnte Artikel so formuliert, dass die Weide sakrosankt mindestens 300 Halbtage oder 150 Tage im Jahr genutzt werden MUSS, mehr als bei den Kühen, und eben für die Wintermast mindestens die 20 Halbtage anfallen müssen, so dass wirklich jedes Schwein von den Freiläufen profitieren kann.
Vielleicht könnte man dies noch etwas einfach oder verständlicher formulieren. Die für das Konzept Verantwortlichen arbeiten nach wie vor an der Entwicklung und Weiterentwicklung der Anforderungen und Bedingungen zum Wohl der Schweine.
Ich hoffe, ich konnte deine Urteile revidieren. Ansonsten stehen dir die Wiesenschwein Entwickler jederzeit zur Verfügung wir sind uns sicher, dass du danach begeistert wärst. Den Kontakt hast du ja bereits.
Weitere Informationen, Grafiken und Abbildungen findest du auf https://www.wiesenschwein.ch/
Liebe Grüsse, Marc
Afficher plus
Nachtspalter
Naja. Es geht ja schliesslich darum, dass die Kundschaft drauf reinfällt. In der Wiesenmilch ist ja auch keine Wiese in der Flasche.
https://migipedia.migros.ch/de/wiesenmilch-vollmilch-uht
https://migipedia.migros.ch/de/wiesenmilch-vollmilch-uht
curley
Das war doch mal eine informative Antwort, besten Dank.
Etwas amüsiert hat mich "Wohnung mit Balkon oder Stall mit Auslauf". Wohnung mit Balkon für Schweine? Da liegt dann Kunstrasen? Und man fragt sich ob Höhenangst bei Schweinen untersucht wurde?
Schweine mehrstöckig zu halten scheint mir nicht wirklich natürlich aber man müsste es sehen, um ein Urteil zu bilden. Bei 16-18 Stunden Schlaf am Tag ist nach wie vor der Zustand, Liegeplatz und die Bewegungsfreiheit im Stall ausschlaggebend.
Etwas amüsiert hat mich "Wohnung mit Balkon oder Stall mit Auslauf". Wohnung mit Balkon für Schweine? Da liegt dann Kunstrasen? Und man fragt sich ob Höhenangst bei Schweinen untersucht wurde?
Schweine mehrstöckig zu halten scheint mir nicht wirklich natürlich aber man müsste es sehen, um ein Urteil zu bilden. Bei 16-18 Stunden Schlaf am Tag ist nach wie vor der Zustand, Liegeplatz und die Bewegungsfreiheit im Stall ausschlaggebend.
Réponse à
Marc_Migros
Lieber HirschiS
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Alle Wiesenschweinanlagen besitzen zum IP-Suisse-Stall (Wohnung mit Balkon oder Stall mit Auslauf) zwei grosse Zusatzflächen:
Die Wühlarena und die Weide (Wiese). Deren Mindestflächen sind im Tierhaltungsreglement ersichtlich.
Diese beiden Flächen können entweder zusammen bespielt, oder auch nur die Wühlarena einzeln genutzt werden.
Bereits die Wühlarena ist so ausgelegt und gebaut, dass alle Bedürfnisse (Rennen, Spielen, Wühlen, Baden im Pool, Sozial agieren…) der Schweine vollumfänglich befriedigt werden können, dies an 365 Tagen im Jahr, für mindestens zweimal 50-60 Minuten am Tag.
Dazu Art.4 A
"Die Mastschweine müssen ab 6 Tagen nach Einstallung täglich mindestens zwei Mal Zugang zur Wühlarena haben.
Die Durchschnittliche Öffnungsdauer der Wühlarena beträgt mindestens 100 Minuten pro Gruppe und Tag.
Gibt es weniger als vier Gruppen pro Wühlarena beträgt die Mindestaufenthaltsdauer durchschnittlich 120 Minuten pro Gruppe und Tag."
Man weiss, dass Schweine 16-18 Stunden am Tag liegen, ruhen oder schlafen.
Diese «natürliche Faulheit» der Schweine ermöglicht es für das Tierwohl, eine zeitlich eingeschränkte Freilaufdauer zur Verfügung zu stellen. Für die Schweine ist dies mehr als absolut ausreichend. Das Schlafen, Liegen und Ruhen findet im Stall statt.
Damit haben Wiesenschweine viel Abwechslung, keine Langeweile und erleben sogar Vorfreude (gibt es in der Natur so nicht.!) Damit fällt ein geringerer Ressourcenverbrauch an, da diese Flächen abwechslungsweise genutzt werden. Das Wiesenschwein-Konzept setzt alles daran, die Aktivzeit der Tiere umfassend spannend zu gestalten, ohne die Umwelt mehr zu belasten.
1. Der zusätzliche Wühlbereich im Stall ist permanent nutzbar. (Artikel 2 im Tierhaltungsreglement)
2. Wühlarena mit Pool. An 365 Tagen im Jahr, für mindestens zweimal 50-60 Minuten am Tag nutzbar.
3. Weide (Wiese) mit Wühlbereich und „Suchfutter" im Schatten.
Eigentlich wären wohl die Schweine mit der Wühlarena schon sehr glücklich. Da wir aber die Tiere noch mehr verwöhnen wollen und den Menschen auch gerne Schweine draussen zeigen, packten wir noch die Wiese dazu.
Die Nutzung dieser ist ein wenig komplexer, da einerseits das Wetter mitspielen muss und andererseits die Mastschweine ein eher kurzes Leben führen.
Art.4 C
"Der Zugang zur Wiese ist bei geeigneten Bodenverhältnissen zu gewähren.
Solange die Wetter- und Feuchtigkeitsdaten nicht in die Automatisation eingeschlossen sind, entscheidet der Landwirt, ob die Wiese geöffnet wird oder nicht. Jedoch ist der Zugang zur Wiese mindestens an 300-Halbtagen für alle Mastgruppen pro Jahr zu gewähren.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Wiesenbesuch und Gruppe beträgt mindestens 30 Minuten. Jede Mastgruppe hat während ihrer Mastdauer mindestens 20-mal Auslauf auf die Wiese. Dies gilt auch für die Wintermast."
Die Wiesenflächen sind direkt an den Flächen der Wühlarena angeschlossen sind und könnten somit gemeinsam genutzt werden. Es hat sich gezeigt, dass es für die Tiere, für die Belastung der Böden und für den Kot- und Urinabsatz ideal ist, wenn sie zuerst eine gewisse Zeit nur die Wühlarena nutzen und danach die Wiese zugeschaltet wird. Der Landwirt bzw. die Automation weiss: von den 100-120 Minuten sind bei geeigneter Witterung 30 Minuten auf der Wiese.
Die Mastdauer der Schweine beträgt in etwa 105 Tage. Die Wiesenschweine im Sommer (Frühjahr und Herbst) erleben witterungsbedingt mehr Wiesentage als die Wintermast. Daher ist der von Ihnen erwähnte Artikel so formuliert, dass die Weide sakrosankt mindestens 300 Halbtage oder 150 Tage im Jahr genutzt werden MUSS, mehr als bei den Kühen, und eben für die Wintermast mindestens die 20 Halbtage anfallen müssen, so dass wirklich jedes Schwein von den Freiläufen profitieren kann.
Vielleicht könnte man dies noch etwas einfach oder verständlicher formulieren. Die für das Konzept Verantwortlichen arbeiten nach wie vor an der Entwicklung und Weiterentwicklung der Anforderungen und Bedingungen zum Wohl der Schweine.
Ich hoffe, ich konnte deine Urteile revidieren. Ansonsten stehen dir die Wiesenschwein Entwickler jederzeit zur Verfügung wir sind uns sicher, dass du danach begeistert wärst. Den Kontakt hast du ja bereits.
Weitere Informationen, Grafiken und Abbildungen findest du auf https://www.wiesenschwein.ch/
Liebe Grüsse, Marc
Danke für die Eröffnung des Themas. Gerne nehmen wir Stellung dazu.
Alle Wiesenschweinanlagen besitzen zum IP-Suisse-Stall (Wohnung mit Balkon oder Stall mit Auslauf) zwei grosse Zusatzflächen:
Die Wühlarena und die Weide (Wiese). Deren Mindestflächen sind im Tierhaltungsreglement ersichtlich.
Diese beiden Flächen können entweder zusammen bespielt, oder auch nur die Wühlarena einzeln genutzt werden.
Bereits die Wühlarena ist so ausgelegt und gebaut, dass alle Bedürfnisse (Rennen, Spielen, Wühlen, Baden im Pool, Sozial agieren…) der Schweine vollumfänglich befriedigt werden können, dies an 365 Tagen im Jahr, für mindestens zweimal 50-60 Minuten am Tag.
Dazu Art.4 A
"Die Mastschweine müssen ab 6 Tagen nach Einstallung täglich mindestens zwei Mal Zugang zur Wühlarena haben.
Die Durchschnittliche Öffnungsdauer der Wühlarena beträgt mindestens 100 Minuten pro Gruppe und Tag.
Gibt es weniger als vier Gruppen pro Wühlarena beträgt die Mindestaufenthaltsdauer durchschnittlich 120 Minuten pro Gruppe und Tag."
Man weiss, dass Schweine 16-18 Stunden am Tag liegen, ruhen oder schlafen.
Diese «natürliche Faulheit» der Schweine ermöglicht es für das Tierwohl, eine zeitlich eingeschränkte Freilaufdauer zur Verfügung zu stellen. Für die Schweine ist dies mehr als absolut ausreichend. Das Schlafen, Liegen und Ruhen findet im Stall statt.
Damit haben Wiesenschweine viel Abwechslung, keine Langeweile und erleben sogar Vorfreude (gibt es in der Natur so nicht.!) Damit fällt ein geringerer Ressourcenverbrauch an, da diese Flächen abwechslungsweise genutzt werden. Das Wiesenschwein-Konzept setzt alles daran, die Aktivzeit der Tiere umfassend spannend zu gestalten, ohne die Umwelt mehr zu belasten.
1. Der zusätzliche Wühlbereich im Stall ist permanent nutzbar. (Artikel 2 im Tierhaltungsreglement)
2. Wühlarena mit Pool. An 365 Tagen im Jahr, für mindestens zweimal 50-60 Minuten am Tag nutzbar.
3. Weide (Wiese) mit Wühlbereich und „Suchfutter" im Schatten.
Eigentlich wären wohl die Schweine mit der Wühlarena schon sehr glücklich. Da wir aber die Tiere noch mehr verwöhnen wollen und den Menschen auch gerne Schweine draussen zeigen, packten wir noch die Wiese dazu.
Die Nutzung dieser ist ein wenig komplexer, da einerseits das Wetter mitspielen muss und andererseits die Mastschweine ein eher kurzes Leben führen.
Art.4 C
"Der Zugang zur Wiese ist bei geeigneten Bodenverhältnissen zu gewähren.
Solange die Wetter- und Feuchtigkeitsdaten nicht in die Automatisation eingeschlossen sind, entscheidet der Landwirt, ob die Wiese geöffnet wird oder nicht. Jedoch ist der Zugang zur Wiese mindestens an 300-Halbtagen für alle Mastgruppen pro Jahr zu gewähren.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Wiesenbesuch und Gruppe beträgt mindestens 30 Minuten. Jede Mastgruppe hat während ihrer Mastdauer mindestens 20-mal Auslauf auf die Wiese. Dies gilt auch für die Wintermast."
Die Wiesenflächen sind direkt an den Flächen der Wühlarena angeschlossen sind und könnten somit gemeinsam genutzt werden. Es hat sich gezeigt, dass es für die Tiere, für die Belastung der Böden und für den Kot- und Urinabsatz ideal ist, wenn sie zuerst eine gewisse Zeit nur die Wühlarena nutzen und danach die Wiese zugeschaltet wird. Der Landwirt bzw. die Automation weiss: von den 100-120 Minuten sind bei geeigneter Witterung 30 Minuten auf der Wiese.
Die Mastdauer der Schweine beträgt in etwa 105 Tage. Die Wiesenschweine im Sommer (Frühjahr und Herbst) erleben witterungsbedingt mehr Wiesentage als die Wintermast. Daher ist der von Ihnen erwähnte Artikel so formuliert, dass die Weide sakrosankt mindestens 300 Halbtage oder 150 Tage im Jahr genutzt werden MUSS, mehr als bei den Kühen, und eben für die Wintermast mindestens die 20 Halbtage anfallen müssen, so dass wirklich jedes Schwein von den Freiläufen profitieren kann.
Vielleicht könnte man dies noch etwas einfach oder verständlicher formulieren. Die für das Konzept Verantwortlichen arbeiten nach wie vor an der Entwicklung und Weiterentwicklung der Anforderungen und Bedingungen zum Wohl der Schweine.
Ich hoffe, ich konnte deine Urteile revidieren. Ansonsten stehen dir die Wiesenschwein Entwickler jederzeit zur Verfügung wir sind uns sicher, dass du danach begeistert wärst. Den Kontakt hast du ja bereits.
Weitere Informationen, Grafiken und Abbildungen findest du auf https://www.wiesenschwein.ch/
Liebe Grüsse, Marc
Afficher plus
HirschiS
Ich gebe gerne kurz ein Update.
Ich habe den Schweizer Tierschutz angeschrieben. Dieser betreibt unter anderem auch die Webseite "essenmitherz", an der ich mich oft bediene, wenn es um tierfreundliche Produkte geht. Essenmitherz hat das Label "Wiesenschwein" schon untersucht und fur gut befunden.
Konkret hat der Austausch mit einer sehr hilfsbereiten Mitarbeiterin des STS ergeben, dass das Wiesenschwein-Label zwar noch lange nicht alles was ein Schwein eigentlich bräuchte erfüllt hat (aus essenmitherz.ch geht auch hervor dass es durchaus noch einige Schritte zu machen gibt), aber dennoch im Schweizer Label-Dschungel unter den bisher bestbewerteten Labels für Schweizer Schweinefleisch aufgeführt ist.
Ich möchte mich deshalb bezüglich meiner Kritik an den Haltungsstandards entschuldigen, empfinde aber dennoch wegen der doch sehr begrenzten Zeit auf der Wiese die Namensgebung "Wiesenschwein" als Etikettenschwindel. 20 mal 30 Minuten Weidegang reichen meiner Meinung nach nicht, um den Namen Wiesenschwein zu rechtfertigen.
Ich habe den Schweizer Tierschutz angeschrieben. Dieser betreibt unter anderem auch die Webseite "essenmitherz", an der ich mich oft bediene, wenn es um tierfreundliche Produkte geht. Essenmitherz hat das Label "Wiesenschwein" schon untersucht und fur gut befunden.
Konkret hat der Austausch mit einer sehr hilfsbereiten Mitarbeiterin des STS ergeben, dass das Wiesenschwein-Label zwar noch lange nicht alles was ein Schwein eigentlich bräuchte erfüllt hat (aus essenmitherz.ch geht auch hervor dass es durchaus noch einige Schritte zu machen gibt), aber dennoch im Schweizer Label-Dschungel unter den bisher bestbewerteten Labels für Schweizer Schweinefleisch aufgeführt ist.
Ich möchte mich deshalb bezüglich meiner Kritik an den Haltungsstandards entschuldigen, empfinde aber dennoch wegen der doch sehr begrenzten Zeit auf der Wiese die Namensgebung "Wiesenschwein" als Etikettenschwindel. 20 mal 30 Minuten Weidegang reichen meiner Meinung nach nicht, um den Namen Wiesenschwein zu rechtfertigen.
Bodenseeknusperli
Bestimmt sind die Haltungsbedingungen gut oder besser im Vergleich, aber jetzt mal ganz kurzgefasst:
Wenn etwas Wiesenschwein heisst denkt man als Kunde ohaaa die leben auf der Wiese. Wie viele Minuten wie oft und waswowie, egal, man denkt die LEBEN auf der Wiese mit nem Stall im Grün.
Und genau mit der naivität wird gespielt. Aber es scheint schon so dass die es besser haben als andere.
Aber kann mir keiner sagen von der PR Abteilung da wird nicht extra mit dem Bild das man im Kopf hat gespielt beim Kunden.
Wenn etwas Wiesenschwein heisst denkt man als Kunde ohaaa die leben auf der Wiese. Wie viele Minuten wie oft und waswowie, egal, man denkt die LEBEN auf der Wiese mit nem Stall im Grün.
Und genau mit der naivität wird gespielt. Aber es scheint schon so dass die es besser haben als andere.
Aber kann mir keiner sagen von der PR Abteilung da wird nicht extra mit dem Bild das man im Kopf hat gespielt beim Kunden.
Yoliboli
Hm. Eigentlich sollte man sich grundsätzlich mal fragen, ob man überhaupt noch Tiere essen soll. Die Tiere werden nach ihrem kurzen Leben geschlachtet, das ist Fakt. Was spielt es denn für eine grosse Rolle, ob das Schwein auf der Wiese suhlen durfte oder sein ganzes Leben in einem dunklen Stall "leben" musste.
Irgendwie habe ich das Gefühl, man will mit diesen Labels sein schlechtes Gewissen beruhigen.
Irgendwie habe ich das Gefühl, man will mit diesen Labels sein schlechtes Gewissen beruhigen.
Nachtspalter
Ja, klar. Wenn man zum Beispiel Wohnungsinserate liest, steht da oft «unverbaubare Aussicht» - und schon entsteht im Kopf, dass man in dieser Wohnung unendlich weit sieht, wenn man aus dem Fenster guckt und einem das nicht weggenommen werden kann. Nur: wenn man dann kommt und schaut, ist die Aussicht tatsächlich unverbaubar - weil: ist nämlich schon verbaut auf der andern Strassenseite.
Und so ist es auch beim Wiesenschwein. Die Leute kaufen sowas eher, als wenn auf der Packung steht «hat sein Leben lang nichts anderes als den Stallboden gesehen».
Und so ist es auch beim Wiesenschwein. Die Leute kaufen sowas eher, als wenn auf der Packung steht «hat sein Leben lang nichts anderes als den Stallboden gesehen».