Basilikum neu verpackt

Basilikum neu verpackt

vor 3 Jahren

Ich mache mein Pesto selbst, damit ich nicht den übersalzenen Industriebrei essen muss. Dazu benötige ich Basilikum. Dieser wird in der Migros neuerdings etwas aufwändiger verpackt, mit etwas mehr Verpackungsmaterial, dafür etwas teurer.
Bis anhin wurde Basilikum zu 20 Gramm in einem kleinen Beutel angeboren, den man dem Kuh-Bag übergeben konnte. Neu sieht die Verpackung so aus: Eine plastifizierte Kartonbox zugeschweisst mit einem Plastikdeckel. Der einzige Vorteil ist, dass der Basilikum vielleicht nicht zusammengepresst wird.
Aber: man muss jetzt den Müll in den Abfalleimer werfen, weil man ihn nicht trennen kann. Warum die Migros auf die glorreiche Idee gekommen ist, Basilikum in Verbundwerkstoffe zu verpacken, erschliesst sich mir nicht. Alle schreien, man müsse Abfall vermeiden und die Migros selbst kleidet sich gerne in ein grünes Mäntelchen. Was hier von den klugen Verpackungsdesignern ausgedacht wurde, ist ein Schildbürgerstreich erster Güte. Die neue Verpackung ist mit sehr grosser Sicherheit nicht umweltgerechter. Dafür darf der geneigte Kunde etwas für diese umwerfende Idee bezahlen, und zwar 10 Prozent.
Die Migros unternimmt in letzter Zeit viel, sehr viel, mich in einen andere Laden zu vertreiben. Aber sie bemüht sich laut ihrer Werbung, wahnsinnig viel für unsere Umwelt zu unternehmen und wird dabei immer unglaubwürdiger.

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